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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bin froh, wenn wir
weg sind. Das nächste Mal werden wir vorsichtiger sein. Einer
von uns muß immer an Bord bleiben, damit er die anderen zur Not
herauspauken kann.“
    Die Maschine schwebte auf das Raumschiff zu und landete fünf
Meter daneben. Frank Eigk sprang heraus und rannte auf die Jet zu,
während Chmorl-Pamo auf seinem Platz sitzenblieb.
    „Warum bleibst du hier?“ schrie Simo San, der dicht
neben dem Ohr Pamos vorbeiflog.
    „Weil Frank auch gleich zurückkommt“, erklärte
der Retortenmensch.
    Der Siganese verharrte verblüfft auf dem Platz, gab

    dann aber Vollschub und raste zur Jet hinüber. Frank Eigk
stand wie erstarrt in der offenen Schleuse.
    „Was ist los?“ brüllte Simo San. Der Biologe
antwortete nicht. Das war auch nicht nötig. Der Siganese sah
auch so, was geschehen war, als er sich neben ihm befand. Die Agopper
hatten die Jet vollkommen ausgeräumt. Jetzt lag nicht mehr als
die diskusförmige Schale vor ihnen.
    „Frank, komm“, rief Pamo, der sich an die
Steuerelemente des Gleiters gesetzt hatte. „Beeile dich.“
    Der Mikrobiologe drehte sich mit hängenden Armen um.
Interesselos blickte er auf die sich nähernden
Scheinwerferpaare.
    Pamo sprang aus dem Gleiter, eilte zu dem Biologen, packte ihn an
den Armen und zog ihn in die Kabine. Als er das Sirren des
Minihubschraubers hörte, schlug er die Tür zu und startete,
ohne die Lichter einzuschalten.
    „Was soll das noch?“ meinte Eigk niedergeschlagen.
„Wir sind auf dieser verfluchten Welt gefangen. Früher
oder später werden sie uns doch erwischen.“

5.
    „So schaffen wir es nicht“, sagte Chmorl-Pamo.
    Eine halbe Stunde lang dauerte die Hetzjagd nun schon. Immer enger
wurde der Ring der Verfolger.
    „Wir haben nur noch eine einzige Chance“, fuhr er
fort. „Wir müssen die Maschine verlassen.“
    „Und dann? Was erreichen wir denn schon, wenn wir es zu Fuß
versuchen? Komm doch zur Vernunft. Es ist aus“, erwiderte Eigk.
    „Ich gebe nicht auf.“ Pamo drückte den Gleiter
herunter, so daß er nur wenige Meter über dem Boden
zwischen einigen Hügeln hindurchflog. „Wir springen jetzt
ab.“
    „Ich bleibe, wo ich bin.“
    Pamo beugte sich zur Seite, stieß die Tür auf und hieb
Frank Eigk die Faust gegen die Schläfe. Der Biologe kippte von
seinem Sessel und stürzte aus der Maschine. Simo San folgte ihm.
Pamo schloß die Tür wieder, beschleunigte scharf und ließ
sich aus der Tür auf seiner Seite fallen. Obwohl er derartige
Manöver nie zuvor geübt hatte, fing er sich geschickt ab,
indem er sich über die Schulter wegrollen ließ und dem
Aufprall damit die Wucht nahm. Er ging sofort hinter einigen
niedrigen Büschen in Deckung, als er die Scheinwerfer der
Verfolger sah, die rasend schnell näher kamen. Leise zischend
schössen die Fluggeräte über ihn hinweg. Dann wurde es
wieder dunkel. Er sprang auf und eilte zu der Stelle hinüber, an
der der Biologe heruntergekommen sein mußte.
    Frank Eigk kauerte auf allen vieren im Gras und wartete auf ihn.
Er stöhnte verhalten.

    „Ich glaube, ich habe mir alle Rippen gebrochen“,
sagte er.
    Simo San flog auf die Schulter Pamos.
    „Er spinnt“, behauptete er. „Er will vermutlich
nur, daß wir ihn tragen.“
    „Den Gefallen werde ich ihm nicht tun“, antwortete
Pamo. „Wenn du es allein übernehmen willst - bitte.“
    Der Siganese lachte auf. Frank Eigk erhob sich.
    „Also, was haben wir erreicht?“ fragte er in
aggressivem Ton.
    In der Ferne blitzte es auf. Wenig später ertönte
dumpfer Explosionsdonner.
    „Sie haben den Gleiter abgeschossen“, sagte
Chmorl-Pamo.
    „Das hilft uns auch nichts. Wir sitzen fest. Ohne Raumschiff
sind wir verloren.“
    „Ich weiß, Frank. Dennoch gebe ich nicht auf. Ich kann
mir einfach nicht vorstellen, daß wir überall auf diesem
Planeten auf die gleichen Schwierigkeiten stoßen werden. Ein
Versuch, mehr Informationen über Agopp zu bekommen, könnte
sich lohnen. Sollten wir nicht wenigstens versuchen, unsere Position
ein wenig zu verbessern?“ Der Biologe schwieg. Er glaubte nicht
daran, daß sie noch eine Chance hatten. Selbstverständlich
widerstrebte es auch ihm, sich einfach hinrichten zu lassen, aber ihm
war, als habe er die Todeszelle nicht wirklich verlassen, sondern sie
nur ein wenig erweitert. Weder er, noch Chmorl-Pamo oder Simo San
waren Techniker, die ein neues Raumschiff hätten bauen können.
Sie hätten es selbst dann nicht tun können, wenn ihnen die
gesamte Industrie von Agopp zur Verfügung gestanden

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