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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Roboter öffnete für sie eine der Garagen und lud
Lord in einem als Planwagen getarnten Bodenfahrzeug ab. Dann zog er
sich ins Felsgewölbe zurück, und die Schleuse schloß
sich.
    »Das ist gerade noch gutgegangen«, sagte Annemy
erleichtert, während sie sich besorgt über Lord beugte:
»Wie geht es Ihnen, Arty?«
    Der Diplomat lächelte tapfer und genoß es sichtlich,
daß sie sein Gesicht streichelte.
    Klackton untersuchte inzwischen das Fahrzeug.
    »Ganz ausgezeichnet getarnt«, rief er zwischendurch.
»Das Fahrzeug sieht äußerlich aus wie ein
Ochsenkarren, ist aber mit allen technischen Raffinessen und einem
starken Allradantrieb ausgestattet. Damit machen wir auch in
unwegsamem Gelände und ohne Zugtier gut fünfzig Meilen in
der Stunde.«
    »Du willst dich doch nicht damit ins Freie wagen?«
fragte Annemy entsetzt. »Hier muß es von Barbaren nur so
wimmeln, und wenn sie
    uns mit einem Wagen ohne Zugtier sehen, dann müssen sie ganz
einfach Verdacht schöpfen - wie gut das Fahrzeug auch immer
getarnt sein mag.«
    »Hier können wir aber nicht bleiben«, sagte
Klackton und gab zu bedenken: »Wenn der Stützpunkt von
einem der Delegierten verraten worden ist, dann wird der Verräter
die Barbaren zweifellos auch hierher führen.«
    »Walty hat recht«, pflichtete Lord bei. »Wir
müssen von hier weg.«
    »Und wie soll es dann weitergehen?« wollte Annemy
wissen. »Wie sollen uns die Suchkommandos finden, wenn wir
durch die Wildnis dieser unbekannten Welt kreuzen.«
    »Kein Problem«, behauptete Klackton und hielt
schuldbewußt sein Nasentriangel fest, als er wieder zu läuten
begann. »In diesem Fahrzeug fehlt es an nichts - auch nicht an
einem Hypersender. Es gibt sogar einen Deflektorgenerator, so daß
wir uns in ein unsichtbar machendes Feld einhüllen können.
Wir haben Medikamente und Lebensmittel, Waffen und auch sonst eine
umfangreiche Ausrüstung. Du siehst, es wird also gar keine Fahrt
ins Ungewisse, Annemy.«
    »Unter diesen Umständen könnten wir sogar
versuchen, den USOStützpunkt zu erreichen und unsere
Untersuchung doch noch zu Ende führen«, meinte Annemy, die
von Klacktons Begeisterung sofort angesteckt wurde. Dann fiel ihr
Blick jedoch auf den Diplomaten, und ihre Miene verdüsterte
sich. »Nein, daraus wird wohl doch nichts. Arty braucht
dringend ärztliche Hilfe.«
    Der Diplomat hob abwehrend die Hände.
    »Nehmt auf mich keine Rücksicht«, sagte er
tapfer, zog Annemys Hand zu sich heran und drückte sie auf sein
Gesicht. »Meine Verletzung wird schon nicht ernsthafter Natur
sein, und unter Annemys helfenden Händen genese ich schnell.«
    »Ich hätte nicht geglaubt, daß Sie so tapfer und
selbstlos sind«, sagte Annemy schwärmerisch. »Sie
sind ein wahrer Held!«
    Lord wurde ganz verlegen - und plötzlich schrie er wie am
Spieß. Klackton war von einer Kiste abgerutscht und mit seinem
ganzen Körpergewicht auf dem verletzten Bein des Diplomaten
gelandet.
    »Fahr endlich los, bevor du Arty zum Krüppel machst«,
schimpfte Annemy.
    Klackton schlich sich wie ein geprügelter Hund zu dem
Mechanismus, mit dem man die Außenschleuse öffnen konnte.
Er stellte die Automatik so ein, daß sich das Schott hinter
ihnen wieder von selbst schloß.
    Als sich das Schott vor ihnen zu heben begann, startete Klackton
den Motor und ließ, als die Öffnung groß genug war,
den Wagen langsam anlaufen. Sie fuhren durch eine etwa dreißig
Meter lange Höhle, bevor sie zum nächsten Schott kamen. Es
öffnete sich vor ihnen
    automatisch, und Klackton steuerte den Wagen ins Freie.
    Vorher hatte er noch schnell den Deflektorgenerator eingeschaltet,
so daß der Wagen von einem Feld eingehüllt wurde, das die
elektromagnetischen Wellen um sie herumlenkte. Während sie
innerhalb des Feldes ohne Einschränkung sehen konnten - und
selbstverständlich auch ihre Umgebung wahrnahmen -, waren sie
für alle Außenstehenden unsichtbar. Sie hätten nur
energetisch geortet werden können, doch das war von den Barbaren
nicht zu erwarten.
    Klackton beherrschte den Wagen souverän. So tolpatschig und
linkisch er auch wirkte, er besaß ein einmaliges technisches
Einfühlungsvermögen. Er war in der Lage, selbst den Sinn
abstrakter und fremdartiger Schaltungen unheimlich schnell zu
erkennen, und er spielte auf jedweden Bedienungsinstrumenten wie ein
Virtuose.
    Diesen Wagen zu lenken, war für ihn das reinste Kinderspiel.
    Sie hatten etwa eine halbe Meile im freien Gelände
zurückgelegt und fuhren über einen

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