Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
bewachen, nicht
vergeuden darfst.«
    »Ich bin nicht vergeßlich«, sagte der
Nomadenhäuptling ungehalten.
    »Meine Leute werden alle Fremden am Leben lassen, sosehr es
sie auch in der Nase jucken mag, sich ihre Snuks zu holen. Wir lassen
sie fliehen, wie versprochen.«
    »Gut«, sagte Brasson zufrieden. »Da ist aber
noch etwas. Unter den Fremden sind drei, die persönliche Feinde
von mir sind. Ich möchte nicht, daß sie dorthin
zurückkehren können, woher sie kamen. Sie darfst du auf
keinen Fall entkommen lassen. Ich möchte aber auch nicht, daß
deine Krieger sie töten, denn meine drei Begleiter wollen sich
ihrer annehmen.«
    »Wir werden die drei gefangennehmen«, versprach der
Nomadenhäuptling. »Beschreibe mir ihr Aussehen.«
    Brasson holte ein Foto hervor, das die Terraner beim Betreten des
Festsaals während des Banketts zeigte. Er hatte das Foto selbst
gemacht.
    Als Grokko es zur Hand nahm und es im Mondlicht betrachtete,
entfuhr ihm ein überraschter Ausruf.
    »Was für ein herrlicher Snuk! Ich würde ihn gerne
an meiner Kette tragen«, sagte er überwältigt.
    »Wovon redet er?« erkundigte sich Lettafon in seiner
Muttersprache bei Brasson. »Er hat wohl ein Auge auf die
USO-Agentin geworfen?«
    »Nein«, erwiderte Brasson verhalten. »Auf
Klacktons Nase. Grokkos Stamm glaubt daran, daß die Kraft eines
Kriegers mit der Größe seiner Nase zusammenhängt.
Deshalb tragen sie auch alle solche Knollen im Gesicht, was auf eine
entsprechende Behandlung im frühen Kindesalter zurückzuführen
ist.«
    »Klackton gehört mir!« rief Lettafon ungehalten
aus. »Es soll nur keines dieser Nasenmonstren es wagen, sich an
ihm zu vergreifen.«
    »Ja, ja, schon gut«, versuchte Brasson den
Überschweren zu besänftigen. »Grokko hat schließlich
versprochen, die Gefangenen an uns auszuliefern.« Er wandte
sich wieder an den Nomadenführer. »Du stehst doch zu
deinem Wort, Grokko?«
    Der Häuptling nickte, während er seine Augen über
die drei Überschweren wandern ließ. Schließlich
sagte er mit kaum versteckter Verachtung:
    »Was habt ihr doch für kümmerliche Nasen. Das
weist euch als Schwächlinge aus.«
    Brasson hatte alle Mühe, seine Überschweren dran zu
hindern, sich auf den Häuptling der Nasen-Hongonen zu stürzen.

4.
    »Überfall!«
    Walty Klackton fuhr in seinem Bett hoch, nahm einen Lichtstrahl
    wahr, der durch die offene Tür vom Korridor hereinfiel und
vernahm das Geläute von unterhalb seiner Nase. Als er seine
untere Gesichtshälfte betastete, bekam er den Nasentriangel zu
fassen, den er vor dem Schlafengehen abzunehmen vergessen hatte.
    In der Tür stand Annemy. In der einen Hand einen Strahler, in
der anderen den Dolch der Hongonen-Priesterin. Auch sie trug noch das
Kostüm. Klackton erinnerte sich, daß Lord ihnen dazu
geraten hatte, die Verkleidung nicht abzulegen, da sie am nächsten
Tag früh am Morgen eine Erkundungsfahrt unternehmen wollten.
    »Die Barbaren überfallen die Station«, rief
Annemy. »Die Warnung ist vor einigen Minuten durchgekommen. Wir
müssen machen, daß wir schnellstens in den Hangar kommen.«
    »Aber wie ist das möglich?« wunderte sich
Klackton schlaftrunken. »Ich dachte, die Station sei vor
Entdeckung durch die Barbaren sicher.«
    »Das ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt für solche
Fragen«, rief Annemy ärgerlich. »Wenn dich die
Barbaren erwischen, dann kannst du sie ja fragen.«
    Klackton fand seine Kombination nicht und schlüpfte in der
Eile in die Kluft des hongonischen Knechts. Dann versuchte er wieder,
sich des bimmelnden Nasendreiecks zu entledigen.
    »Ich bekomme das Ding einfach nicht ab«, klagte er.
    »Dabei steht es dir nicht mal schlecht«, spottete
Annemy, während sie ihn auf den Korridor hinauszerrte.
    Dort war Artryx Lord in einer leichten Kombination aufgetaucht.
    »Verdammt«, schimpfte er in einem Ton, der eines
terranischen Diplomaten unwürdig war. »Wo steckt ihr denn
solange? Die anderen befinden sich alle bereits an Bord des
Raumschiffs.«
    »Unmöglich«, behauptete Annemy. »Der Alarm
wurde erst vor wenigen Minuten gegeben.«
    »Sie haben vielleicht einen Zeitbegriff«, ärgerte
sich Lord. »Die Sirene ertönte zum erstenmal vor zwanzig
Minuten. Ich war selbst schon an Bord, kam aber noch einmal zurück,
weil ich Sie beide vermißte.«
    »Arty!« Annemy hielt den Diplomaten am Arm fest. »Das
ist eine Falle! Ich bin ganz sicher, daß an mich erst vor
höchstens fünf Minuten Alarm gegeben wurde. Das kann nur
bedeuten, daß wir

Weitere Kostenlose Bücher