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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Impulsschlüssels. Die
Außenseite des Schottes war mit natürlichem Fels getarnt
worden. Die Eingeborenen der Barbarenwelt wären nie auf die Idee
gekommen, daß sich hinter der scheinbar fugenlosen Felswand ein
Stützpunkt befand.
    Der Springer machte sich nicht die Mühe, das Schott hinter
sich zu schließen.
    Sie kamen in eine scheinbar natürlich gewachsene Höhle,
die durch eine Reihe von ausgedehnten Gewölben verlief. Sie
wußten aber, daß es hinter den Felswänden geheime
Depots gab, in denen Bodenfahrzeuge und sogar Luftgleiter
untergebracht waren. Selbstverständlich waren diese dermaßen
getarnt, daß sie äußerlich von planeteneigenen
Fahrzeugen nicht zu unterscheiden waren. Außer einer Unzahl von
modernsten Einrichtungen besaßen diese Fahrzeuge auch
Deflektorgeneratoren, so daß sich die Insassen unsichtbar
machen konnten.
    Die drei Überschweren und der Springer kamen an ein weiteres
Schott, das kein Problem für sie darstellte. Diesmal begnügte
sich Brasson jedoch nicht damit, das Schott offenstehen zu lassen,
sondern er verursachte an dem Schließmechanismus einen
Kurzschluß. Da er zuvor schon die Warnanlage unschädlich
gemacht hatte, war nicht zu befürchten, daß seine
Manipulation an dem Schott vorzeitig erkannt wurde.
    Nachdem sie ein weiteres Felsgewölbe hinter sich gelassen
hatten, kamen sie durch einen relativ schmalen Spalt ins Freie.
    Es war Nacht. Der wolkenlose Himmel wurde von den beiden Monden
    - Hekos und Laudin - beherrscht.
    Von der Erhöhung aus hatten sie einen ausgezeichneten
Überblick auf das Nomadenlager. Die Lagerfeuer erstreckten sich
von einem Ende bis zum anderen des Tales und verloren sich in einer
breiten Schlucht, die sich nach Süden wand.
    »Und wenn die Hongonen nun falsches Spiel mit uns treiben?«
erkundigte sich Maycron unbehaglich. Er wai alles andere als ein
Feigling. Aber angesichts dieser Übermacht von einigen tausend
Barbaren beschlich ihn leises Unbehagen.
    Brasson winkte ab.
    »Ich habe nicht zum erstenmal mit den Hongonen zu tun«,
sagte er.
    »Und Grokko kennt die Macht des Roten Lavis. Er wird sich an
die Abmachung halten. Außer dem hat er reiche Beute zu erwarten
- er und seine Leute können den Stützpunkt plündern.«
    Brasson führte die drei Überschweren einen schmalen
Felspfad hinunter.
    »Ich frage mich, was ihr Springer auf dieser Barbarenwelt
wirklich treibt«, meinte Lettafon nachdenklich, »daß
ihr einen solchen Aufwand treibt. So ganz aus der Luft gegriffen
werden die Beschuldigungen der Terraner schon nicht sein.«
    Brasson lachte.
    »Sie sind wirklich nicht aus der Luft gegriffen. Aber
zerbrich dir nicht den Kopf darüber, Lettafon. Schon sehr bald
wird die Galaxis unser Geheimnis mit einem lauten Knall erfahren. Und
dieser Knall leitet den Untergang des Solaren Imperiums ein.«
    Sie kamen auf eine Lichtung, die auf einer Seite von seltsam
gekrümmten Bäumen und auf der anderen Seite von steilen
Felswänden abgegrenzt war.
    Der Treffpunkt, an dem sie den Nomadenhäuptling erwarten
sollten! Aber die Lichtung war leer. Brasson hatte schon einen Fluch
auf den Lippen, als plötzlich überall auf den Felsen bis an
die Zähne bewaffnete Barbaren auftauchten.
    Und aus den Umrissen der gekrümmten Bäume schälte
sich ein Reiter heraus, der auf einem saurierähnlichen Tier mit
sechs Beinen saß. Er trug Pluderhosen aus weißem Leder.
Sein Oberkörper war bis auf einen Brustpanzer aus Knochen nackt.
Um den Hals trug er eine Kette aus seltsamen Gebilden, die wie
getrocknete Rüben aussahen.
    Er hatte weißes Haar, das sich um seinen Kopf ringelte. Aber
das Eindrucksvollste an ihm war die Nase. Sie war nicht nur von
beachtlicher Größe, sondern auch tätowiert und
künstlich deformiert.
    Hoberion erinnerte sich, daß Brasson diesen Stamm der
Nomaden Nasen-Hongonen genannt hatte. Jetzt wußte er, warum.
    »Sei gegrüßt, Grokko, großer Häuptling
der Nasen-Hongs«, rief Brasson theatralisch aus und streckte
dem Reiter die Arme entgegen.
    Der Nomadenhäuptling blieb unbeeindruckt. Ohne sich vom Fleck
zu rühren oder gar seinen Sechsbeiner zu verlassen, sagte er:
    »Ist der Rote Lavis nur gekommen, um mit seinem Nasenbruder
zu palavern?«
    »Keineswegs, Grokko. Ich bin hier, um dich zu der
versprochenen Beute zu führen.«
    »Worauf wartest du dann noch, Roter Lavis? Zeig uns den
Weg.«
    »Zuvor müssen wir noch etwas regeln«, erklärte
der Springer. »Du erinnerst dich an unsere Abmachung, daß
du das Blut der Fremden, die die Schätze

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