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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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da
verhedderte sich Walty mit den Beinen und fiel der Länge nach
hin - auf die Nase.
    »Brova, brova, Klack-Klack«, spottete Annemy. Sie
spielte damit auf einen Sprachfehler Waltys an, der das Wort »Bravo«
nicht richtig aussprechen konnte. Es bereitete ihr eine gewisse
Befriedigung, daß sein destruktives Unterbewußtsein
diesmal keinen Fremden zu Schaden kommen ließ.
    Doch Annemy triumphierte zu früh. Als sich Fähnrich
Myler besorgt über Klackton beugte, um ihm wieder auf die Beine
zu helfen, machte der »ewige Korporal« eine so
ungeschickte Bewegung, daß er Atlans Adjutanten den Ellenbogen
ins Auge stieß. Fähnrich Myler brachte sich aufheulend in
Sicherheit, als Klackton sich fürsorglich um ihn kümmern
wollte.
    Wie immer, wenn er jemandem ungewollt etwas zuleide tat, war
Klackton auch diesmal völlig am Boden zerstört. Nicht mehr
als ein Häufchen Elend, kam er Fähnrich Mylers Aufforderung
nach, in die Kommandozentrale zu gehen.
    Dort wartete bereits Lordadmiral Atlan. Bei ihm war nicht, wie
erwartet, der gesamte Krisenstab der USO, sondern nur ein einzelner
Mann. Eine Zivilperson, mehr registrierte Klackton vorerst nicht von
ihm.
    »Aha!« rief Atlan erfreut, als er Walty Klackton
erblickte. »Haben Sie den Weg zu mir doch noch gefunden, ohne
Quinto-Center in einen Trümmerhaufen zu verwandeln.«
    Es geschah selten genug, daß Atlan sich zu einem Witz über
Klacktons unselige Veranlagung hinreißen ließ. Es deutete
darauf hin, daß er guter Laune war.
    Klackton traute diesem Frieden allerdings nicht. Er blieb
mißtrauisch und skeptisch, und sein Adamsapfel hüpfte
nervös auf und ab.
    »Ich freue mich«, fuhr Atlan in fröhlichem
Plauderton fort, »Ihnen mitteilen zu können, daß Sie
ab sofort mit allen Ehren aus den USODiensten entlassen werden.«
    Für Walty Klackton stürzte eine Welt zusammen. Ihm
schwindelte, und er mußte sich setzen, weil ihn die Kräfte
verließen. Er hatte es gewußt, daß Atlan ihn nur
hatte holen lassen, um ihm den Todesstoß zu versetzen. Er hörte
gar nicht mehr, was der USO-Chef sonst noch hinzuzufügen hatte.
    Klackton saß da, am ganzen Leib zitternd. Annemy kam schnell
heran und flößte ihm Wasser ein. Dabei lächelte sie -
diabolisch, wie es Klackton schien.
    Das gab ihm den Rest. Nun zeigte auch sie, die sich jahrelang so
meisterlich verstellt hatte, ihr wahres Gesicht. Die ganze Welt hatte
sich gegen ihn verschworen - aber er nahm sich in diesem schwersten
Augenblick seines Lebens vor, großmütig zu sein. Er wollte
auch ihr verzeihen, denn im Grunde genommen war es seine eigene
Schuld, daß es soweit gekommen war.
    »Na, na, Klack-Klack«, ermahnte sie ihn mütterlich.
Und an Atlan gewandt, meinte sie entschuldigend: »Es ist die
Freude, Sir. Sie hat ihn einfach übermannt.«
    »Freude?« wunderte sich der Mann an Atlans Seite
stirnrunzelnd. »Mir sieht es eher nach einer Schreckreaktion
mit gleichzeitigen Ohnmachtserscheinungen aus.«
    Atlan winkte ab.
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, daß Klackton immer
ungewöhnlich reagiert. Wenn andere einen Freudentanz vollführen,
fällt er in Ohnmacht.«
    »Ich meine dennoch, daß weder für das eine noch
das andere ein Grund vorliegt«, sagte der andere.
    »Klackton ist eben so«, meinte Atlan.
    Annemy wandte sich an ihn.
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen, Ihre letzten Worte
noch einmal zu wiederholen, Sir?« bat sie. »Ich fürchte,
Klack-Klack, äh, ich meine Korporal Klackton, hat Sie nicht
richtig verstanden.«
    »Korporal ist er die längste Zeit gewesen. Er hat
keinen militärischen Titel mehr, merken Sie sich das, Miss
Traphunter«, erklärte Atlan. Als er sah, wie Klackton alle
viere von sich streckte und einem waidwunden Tier gleich zu röhren
begann, fügte er schnell hinzu: »Von nun an genießen
Sie diplomatische Immunität, Klackton. Sie werden mit sofortiger
Wirkung in den diplomatischen Dienst Terras überstellt.«
    »Was für eine teuflische Art der Bestrafung haben Sie
da wieder ausgeheckt, Sir?« wagte sich Klackton zu erkundigen.
    Atlan war eingeschnappt.
    »Ja, sind Sie sich denn bewußt, welche Ehre Ihnen da
zuteil wird, Klackton!«
    »Ehre?«
    Der Mann in Zivil nahm Atlan zur Seite und fragte ihn mit einem
besorgten Seitenblick auf Klackton:
    »Sind Sie sicher, daß dies der richtige Mann für
diesen wichtigen Auftrag ist? Wenn ich ehrlich bin, er macht keinen
sehr vertrauenswürdigen Eindruck auf mich.«
    »Klackton hat versteckte Qualitäten«, behauptete
Atlan - nicht gerade reinen

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