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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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angeblichen
Dämonen zu machen.«
    Klackton bekam keine Gelegenheit mehr, ihn auf das
Betäubungsmittel aufmerksam zu machen, das dem Biomolplast jeden
Augenblick entströmen konnte. Denn die halbstündige Frist
war fast um.
    Lord aber machte den allgemeinen Run auf die Reittiere mit und war
längst außer Hörweite. Klackton überlegte noch.
Sollte er versuchen, Jongard zu überwältigen und die Kapsel
mit der Botschaft an sich zu reißen? Dabei konnte er aber
leicht sein Leben verlieren. Vernünftiger war es dann schon, dem
Mauraner zu folgen und ihn bei einer späteren Gelegenheit zu
überwältigen. Er würde ja bald auf sich allein
gestellt sein, weil seine Leute dem Betäubungsmittel zum Opfer
fallen würden.
    Das geschah auch prompt. Ein Mauraner, der sich gerade auf sein
Reittier schwang, wankte und fiel herab. Einem zweiten erging es
ebenso.
    Jongard hatte die Zügel der drei Lasttiere ergriffen, die mit
der Beute beladen waren, und preschte auf seinem Reittier mit ihnen
davon.
    Artryx Lord hatte ein Reittier ergattert und lenkte es in
Klacktons Richtung. Lord wirkte recht unsicher, was aber nicht nur
darauf zurückzuführen war, daß er keine Kenntnisse im
Umgang mit den Tausendfüßlern besaß. Er begann zu
wanken, hatte kaum noch die Kraft, sich auf dem Rücken des
Tieres aufrecht zu halten.
    Als Lord mit Klackton auf gleicher Höhe war, kippte er
langsam zur Seite. Klackton stieß ihn zurück, um ihn vor
einem Sturz zu bewahren und schwang sich auf den Rücken des
Tieres.
    Zuerst hatte er Mühe, das Gleichgewicht zu finden. Aber als
er sich den Bewegungen des Tieres anpaßte, fand er auch
besseren Halt und konnte sogar noch den Diplomaten stützen, bei
dem das Betäubungsmittel nun voll wirkte.
    Klackton sah weit vor sich Jongard mit den Lasttieren im
Schlepptau zwischen den Felsen verschwinden und versuchte sich die
Zügel zu angeln, um sein eigenes Reittier in die gewünschte
Richtung zu lenken. Doch es gelang ihm nicht.
    Er gab seine vergeblichen Versuche auch bald auf, als er sah, daß
der Tausendfüßler ohnehin Jongards Reittier folgte wie
einem Leitbullen. Sie holten sogar auf.
    Klackton befreite Lord von seiner Biomolplastnase, in der
Hoffnung, daß er bald wieder zu sich kommen möge. Danach
konnte er seine Aufmerksamkeit den Geschehnissen in der näheren
Umgebung widmen.
    Sie ritten über einen Hang in das Tal hinunter, das nun von
dichtem grünem Nebel eingehüllt war. Der Nebel breitete
sich immer noch aus, und vereinzelte Schwaden reichten bis zu ihnen,
wurden durch den Luftzug durcheinandergewirbelt.
    Klackton hörte die Schreie der Hongonen, die offensichtlich
ihrem Zorn Ausdruck verliehen, daß sie ihre Gegner in der
Nebelsuppe nicht sehen konnten.
    Dazwischen war das Getrampel unzähliger Saurierbeine zu
hören. Klackton versuchte, den Nebel mit den Augen zu
durchdringen. Aber mehr als vereinzelte schemenhafte Gestalten bekam
er nicht zu sehen.
    Als er seinen Blick wieder nach vorne richtete, sah er Jongard in
der Nebelwand verschwinden. Er lenkte sein Reittier geradewegs in das
Zentrum des Nebels.
    Und Klacktons Riesenraupe folgte dem Leittier bedingungslos!
    Er langte wieder nach dem Zügel. Verzweifelter diesmal und
mit doppelter Anstrengung. Und endlich bekam er ihn zu fassen. Aber
sosehr er an dem Zügel zerrte, sein Reittier reagierte nicht
darauf. Es rannte stur in die einmal eingeschlagene Richtung.
    Sekunden später tauchte es mit Klackton in dem grünen
Nebel ein.
    Der Nebel legte sich schwer auf seine Atemwege, verursachte ihm
einen Hustenreiz. Er dachte, daß er jeden Moment das Bewußtsein
verlieren könne und band sich und Lord mit dem Zügel am
Rücken der Raupe fest.
    Plötzlich verspürte er einen Druck auf sein Gehirn, als
würde es in einen Schraubstock eingezwängt. Und dann waren
auf einmal Stimmen in seinem Geist.
    Er konnte sich ihnen nicht entziehen, denn sie waren eindringlich
und allgegenwärtig - und dennoch irgendwie undeutlich.
    Er lauschte angestrengt, konnte jedoch einzelne Worte nicht
voneinander unterscheiden. Er erfaßte sie nur als Gesamtheit,
verstand ihren Sinn.
    Die Stimmen riefen ihn ins Totenreich. Die Lockrufe wollten ihm
den Weg zu jenem Wort weisen, wo seine ruhmreichen Ahnen ihn
    erwarteten. Die tapferen Krieger seines Volkes, die auf den
Schlachtfeldern geblieben waren - überhaupt alle im Kampf
gefallenen Krieger dieser Welt riefen ihn zu sich.
    Sie standen im Totenreich, mit der Waffe in der Hand, bereit für
den allerletzten Kampf. Es waren

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