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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihrer viele, aber doch noch zu
wenige. Deshalb holten sie alle erreichbaren Krieger in die
Unterwelt.
    Es kam auf jeden Mann an. Jede waffenführende Hand war für
den Entscheidungskampf unentbehrlich.
    Auch du mußt uns im Kampf gegen die bösen Elemente
unterstützen, die zur Vernichtung der Welt angetreten sind. Von
diesem Kampf hängt alles ab. Ob das Böse fortan die Welt
regieren wird - oder ob die Lebenden eine Zukunft haben werden.
    Klackton fühlte sich persönlich eigentlich nicht
angesprochen. Denn er war weder ein tapferer Krieger, noch hatte er
ruhmreiche Ahnen. Die Klacktons hatten sich nie durch Taten
ausgezeichnet. Sie vollbrachten eher durchschnittliche Leistungen -
oder waren Versager gewesen. Wie Walty, der letzte Sproß der
Klackton-Sippe. Sein Vater, ein terranischer Sioux, hatte es zwar bis
zum Millionär gebracht, war aber verarmt gestorben und hatte
Walty nichts außer seiner Nase vererbt.
    Nein, Klackton fühlte sich nicht persönlich
angesprochen, aber der Appell der Geisterarmee ging auch ihm zu
Herzen. Es stimmte gar nicht, daß böse Dämonen die
Krieger ins Totenreich holten. Nein, es waren die Mächte des
Guten, die von den Lebenden Verstärkung für den Kampf gegen
das Böse holten.
    Klackton bekam verschwommene Eindrücke davon, daß der
Krieg gegen die Dämonen auf übergeordneter Ebene
stattfinden sollte. Und er wollte mitkämpfen. Es lohnte sich,
für diese Ideale den Weg in die Unterwelt zu gehen.
    Und er wollte auf einmal für nichts anderes mehr leben als
für diesen Kampf. Er würde sich selbst verachten, wenn er
sich und seine Tapferkeit nicht in den Dienst der guten Sache
stellte.
    Vor ihm tauchte eine vermummte Gestalt auf.
    »Da führt der Weg zum Schlachtfeld der Götter!«
rief eine hohle Stimme in der Sprache der Hongonen.
    Und eine Stimme wiederholte in Mauro und eine andere in Jasc:
    »Da führt der Weg zum Schlachtfeld der Götter!«
    Das Auftauchen der realen Gestalt - so fremdartig sie auch wirkte
-ernüchterte Klackton.
    Dennoch wäre er der gewiesenen Richtung gefolgt, hätte
er selbst entscheiden können. Doch bestimmte die einzuschlagende
Richtung nicht er, sondern sein Reittier - und das rannte stur in
gerader Linie quer durch den grünen Nebel.
    Klackton verfluchte und beschimpfte es, weil es ihm nicht
gestattete,
    den Weg zum Schlachtfeld der Götter zu gehen. Plötzlich
unterbrach er sich mitten in einer Schimpftirade.
    Der grüne Nebel lichtete sich. Sie hatten das Tal durchquert.
Als er sich zurückerinnerte, erschrak er über sich selbst.
Hatte tatsächlich er eben so steinerweichend geflucht? Hatte er,
der Tierliebhaber, den Tausendfüßler, der ihn sicher aus
der Gefahrenzone gebracht hatte, auf das schändlichste
beschimpft?
    Er konnte es nicht glauben. Und doch mußte es so gewesen
sein. Der grüne Nebel hatte eine suggestive Wirkung auf ihn
gehabt. Nur sein Reittier war davon nicht betroffen gewesen und hatte
die eingeschlagene Richtung beibehalten.
    Nun, als er wieder Herr über sich selbst war, schätzte
er sich glücklich, dem Ruf in die Unterwelt nicht gefolgt zu
sein.
    Aber auf eine Frage hätte er zu gerne eine Antwort bekommen:
Wohin hätte ihn dieser Weg tatsächlich geführt?
    Klackton stieß zu Jongard. Der Mauraner hieb brüllend
vor Wut auf sein Reittier ein. Nach einiger Zeit würde auch er
erkennen, daß er seinem Reittier eigentlich dankbar sein mußte,
weil es ihm durch seine Immunität die Freiheit bewahrt hatte.
    Für Klackton aber hatte dieses Erlebnis neue Erkenntnisse
gebracht. Es war ein weiteres Steinchen zu dem Mosaik, das immer
deutlichere Formen annahm. Es fehlten nicht mehr viele solcher
Steine, um ein abgerundetes Bild zu ergeben.
    Die Botschaft in der Zylinderkapsel würde ihm bestimmt
weiterhelfen. Er mußte mit verstärkten Anstrengungen
versuchen, in ihren Besitz zu kommen.
    Nacht.
    Walty Klackton stellte sich schlafend und wartete, bis die
Geräusche im Lager verstummt waren.
    Jongard hatte sein Nachtlager bei den Tausendfüßlern
bezogen und Klackton und Lord, der noch während des Rittes zu
sich gekommen war, Schlafplätze in einer Felsnische zugewiesen.
Es gab nur einen Ausgang - und vor dem lag der Mauraner. Entweder
hatte er sich vorgenommen, kein Auge zuzumachen, oder aber er verließ
sich darauf, daß die Riesenraupen ihn vor der Annäherung
eines jeden Fremden warnen würden.
    Klackton lauschte in die Nacht hinein. Außer dem Scharren
der vielen Raupenfüße war kein Geräusch zu hören.
Da Jongard sich

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