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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gedankenschnelle von einem
Ende der Welt zum anderen springen können - und daß er die
Dämonen der Unterwelt überlistet haben soll, habe ich schon
erwähnt. Er ist schon zu Lebzeiten eine Legende, und wenn man
die Geschichten über ihn hört, dann würde man nicht
glauben, daß er wahrhaftig ein Wesen aus Fleisch und Blut ist.
Aber er ist es. Ich weiß es, denn ich habe ihn selbst schon in
Bayrowar gesehen.«
    »Und wo hält er sich jetzt auf?« fragte Lord.
    Jongard lachte.
    »Du willst ihm wohl begegnen, was? Das wollen viele. Sie
pilgern zu Orten, wo sie ihn anzutreffen hoffen. Doch nur wenige
finden ihn wirklich. Denn er ist nirgends lange. So, aber nun genug
davon. Ich sehe, du hast dein Werk vollendet. Laß dich ansehen,
Polgard.«
    Der Angesprochene drehte sich zu seinem Anführer, unglücklich
über das Biomolplastgebilde schielend, das provozierend aus
seinem Gesicht ragte.
    »Unglaublich echt«, stellte Jongard fest.
    »Vor allem schwer«, meinte Polgard. »Ich weiß
nicht, wie die NasenHongs es schaffen, ein Leben lang solche
monströsen Gebilde mit sich herumzutragen.«
    »Für einige Zeit werden wir diese Last schon tragen
können«, versicherte Jongard und verlangte von Klackton,
daß er jedem seiner Leute, einschließlich sich selbst, zu
einer solch imposanten Hongonen-Nase verhalf.
    Klackton machte sich sofort an die Arbeit.
    Artryx Lord wartete eine günstige Gelegenheit ab, um sich mit
ihm
    ungestört unterhalten zu können und fragte ihn dann in
Interkosmo:
    »Was denken Sie sich eigentlich dabei, Walty? Wenn Sie
glauben, die Mauraner loszuwerden, indem Sie sie den Hongonen
ausliefern, dann denken Sie daran, daß sie uns zu den Nomaden
mitnehmen werden. Wie leicht können wir dabei von einem erkannt
werden - und dann gnade uns Gott.«
    »Keine Bange, die Mauraner werden die Nomaden nie
erreichen«, beruhigte ihn Klackton. »Ich habe das
Biomolplast mit einem Betäubungsmittel durchsetzt, das
spätestens in einer halben Stunde wirksam wird.«
    »Das hätte ich Ihnen nicht zugetraut, Walty«,
sagte der Diplomat. »Sie sind ein Teufelskerl. Vergessen Sie
aber nicht Jongard. Er ist der gefährlichste von allen.«
    »Ihn nehme ich mir zum Schluß vor«, versprach
Klackton.
    Doch er konnte sein Vorhaben nicht mehr ausführen. Gerade als
die Reihe an den Anführer der Mauraner kam, gab einer seiner
Leute Alarm.
    »Die Dämonen kommen zurück!«
    Jongards Augen öffneten sich schreckensweit. Als Klackton
ihren Blicken folgte, sah er über den Felsen aus dem Tal einen
grünlich leuchtenden Nebel aufsteigen.
    »Rette sich, wer kann!« rief der Anführer der
Mauraner und stürzte in Richtung der Tausendfüßler
davon.

8.
    Klackton sah durch diesen Zwischenfall seinen ganzen schönen
Plan zerstört. Er hatte sich alles so einfach vorgestellt. Wenn
das Betäubungsmittel im Biomolplast zu wirken begonnen hätte
und die Mauraner das Bewußtsein verloren hätten, dann wäre
ihnen deren Beute zugefallen, die hauptsächlich aus dem
technischen Gerät der USO-Station bestand. Er hätte damit
einen leistungsstarken Sender zusammenbauen und die Nachricht aus der
Zylinderkapsel an die Weltraumstation funken können.
    Daraus schien nun nichts mehr zu werden. Doch so leicht gab ein
Walty Klackton nicht auf.
    »Deine Nase, Jongard!« rief er und rannte dem Anführer
der Mauraner mit dem Biomolplastgebilde nach. »Du brauchst sie
nun dringender denn je!«
    Er holte den Mauraner ein, als sich dieser gerade auf den Rücken
seines Reittiers schwingen wollte. Klackton versuchte, ihm das
Biomolplastgebilde auf die Nase zu drücken. Doch Jongard wehrte
sich mit Händen und Füßen.
    »Bist du von Sinnen!« rief der Mauraner. »Ich
denke nicht daran, mich als Nasen-Hong zu verkleiden, wo die Dämonen
sie ins Totenreich holen kommen. Wir müssen fort, bevor der
grüne Nebel uns einhüllt.«
    »Du solltest die Nase dennoch tragen«, redete Klackton
auf ihn ein. »Sie würde dir ausgezeichnet passen. Eine
große Nase ist eine prächtige Manneszier.«
    Jongard wußte sich nicht mehr anders zu helfen, als zu
seinem Schwert zu greifen. Da kam Artryx Lord heran und versuchte,
Klackton von seinem wahnwitzigen Vorhaben abzubringen. Bei dem
folgenden Handgemenge passierte Klackton ein Mißgeschick -
anstatt dem Mauraner setzte er dem terranischen Diplomaten die
Biomolplastnase auf.
    Dieser schien es nicht einmal zu merken.
    »Wir müssen fort von hier«, rief er Klackton zu.
»Ich habe keine Lust, die Bekanntschaft dieser

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