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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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waren, und so besannen sie
sich darauf, was sie mit ihnen zu tun hatten.
    Klackton und Lord leisteten keinen Widerstand, als man ihnen
Schellen an Hand- und Fußgelenke legte, die durch schwere
Ketten miteinander verbunden waren.
    »Ihr seid ja zwei ganz ausgekochte Burschen«, sagte
Cannax. »Aber ich werde euch schon die Schneid abkaufen.«
    Jongard lachte unsicher.
    »Auf der Ruderbank werden sie eine ausgezeichnete Figur
machen. Nun, äh, du bist sicher einer Meinung mit mir, daß
sie ihr Geld wert sind, Cannax. Gib mir jetzt, was mir zusteht.«
    »Das bekommst du«, sagte der Piratenführer und
nickte bekräftigend. »Dein Lohn dafür, daß du
mir diese Läuse in den Pelz gesetzt hast, wird nicht zu gering
ausfallen. Zufällig habe ich noch einen dritten Platz auf den
Ruderbänken frei.«
    »Aber wir haben etwas anderes vereinbart«, stotterte
der Mauraner erschrocken.
    »Versprechen gegen Versprechen«, erwiderte Cannax
grinsend. »Hast du mir nicht zwei kräftige, genügsame
und willige Rudersklaven versprochen? Solche sehe ich aber nirgends.«
    Und er ließ auch Jongard in Ketten legen.

9.
    Cannax' Schiff hieß Go-Malla, was in etwa »laßt
uns von Sieg zu Sieg eilen« bedeutete.
    Es war eine plumpe Galeere mit vierkantigem Aufbau, einem
hochangesetzten, großflächigen Heckdeck, von wo aus der
Kapitän das Kommando führte, und einem ebensogroßen
Vorderdeck, wo eine schwere Wurfmaschine mit mehreren großen
schwenkbaren Pfeilgeschützen stand, die armdicke Bolzen
verschossen.
    Die Galeere hatte einen hohen Mittelmast, auf dem bei gutem Wind
ein großes Segel gesetzt werden konnte. Aber in der Regel bezog
das Schiff die Antriebskraft von 120 Rudersklaven. Sie setzten sich
aus Angehörigen aller nur erdenklichen Völker zusammen und
verteilten sich auf die jeweils zwanzig Ruder an Backbord und
Steuerbord.
    Rund um das Ruderdeck verlief ein Steg, auf dem wiederum kleinere
Wurfmaschinen und Schleudern standen. Diese waren aber für die
Rudersklaven ohne Bedeutung. Ihre Aufmerksamkeit sollte einzig und
allein jenen beiden Mannschaftsmitgliedern gelten, die dort oben
wahrlich wie Herrscher über Leben und Tod residierten.
    Das war zum einen der Trommler, der den Rudertakt schlug, und zum
anderen der Sklavenaufseher mit der Peitsche, der mit Argusaugen
darüber wachte, daß der Takt eingehalten wurde.
    Die Go-Malla ankerte in einer verträumten Bucht, als
Klackton, Lord und Jongard an Bord gebracht wurden. Etwas außerhalb
der Bucht kreuzten vier weitere Galeeren, die zu Cannax' Flotte
gehörten. Insgesamt, so erzählte Jongard seinen beiden
Leidensgenossen, befehligte Cannax fünfzehn Galeeren und fünf
Segelschiffe, die abwechselnd unter der mauranischen oder der
Totenkopfflagge fuhren, je nach Einsatz.
    Sie wurden dem Sklavenaufseher von Cannax mit den Worten
übergeben:
    »Habe ein waches Auge auf sie. Es sind Meuterer und
Intriganten, die wohl nur die Sprache der Peitsche verstehen. Und der
mit der Nase hat es faustdick hinter den Ohren. Er ist der übelste
von ihnen.«
    »Sieht eigentlich ganz harmlos aus«, meinte Chmonk,
der Sklavenaufseher, der ein völlig haarloser Jasconder mit
gelblicher Haut war und ein schenkellanges Eisenhemd trug, von dem
ständig zu befürchten war, daß es von seinen Muskeln
gesprengt wurde. Ein auffälliges Merkmal an ihm war, daß
seine Linke im Gegensatz zu seiner Rechten dünn und verkümmert
wirkte und so zart und ohne Muskeln wie der Arm eines Jünglings.
Das kam sicherlich davon, vermutete Klackton bei sich, daß er
die Peitsche nur mit der Rechten schwang.
    Er teilte Klackton, Lord und Jongard die äußersten
Plätze an drei hintereinanderliegenden Ruderbänken zu und
klärte sie dann über die Ruderordnung auf, nachdem sie
angekettet waren.
    Sie besagte, ließ man die schmückenden Worte weg, nicht
viel mehr, als daß die Sklaven zu rudern und nichts als zu
rudern hätten.
    »Wenn einer schlappmacht, dann gibt es die Peitsche«,
erklärte Chmonk. »Wenn ich ein unerlaubtes Wort höre,
nur einen Ton, dann.«
    »... gibt es auch die Peitsche«, vollendete Klackton
hilfreich den Satz.
    »Jawohl«, bestätigte Chmonk. Plötzlich
verfärbte sich sein Gesicht purpurn, und er brüllte: »Maul
halten, sonst peitsche ich dich aus.«
    Klackton wurde ganz klein, als der Sklavenaufseher drohend die
Peitsche hob. Als er Klackton als Häufchen Elend vor sich sah,
brachte er es aber nicht über sich, seine Absicht auszuführen.
    »Also, ihr habt verstanden«, sagte er und wandte

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