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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine helle Haut mit einem leicht
bläulichen Stich - selbst diejenigen, die in den Tropen lebten.
    Und auch ihre Sprache, Mauro genannt, wies gewisse Bezugspunkte
auf; zumindest war sie bei allen Maurani-Völkern gleich
lebendig, ausdruckskräftig und selbst bei den Primitiven von
beachtlichem Wortschatz.
    Das mächtigste Volk auf Barbar, das auch die höchste
Zivilisation besaß und große Landstriche beherrschte,
nannte sich auch »Mauraner«. Diese Mauraner wohnten auf
dem Südkontinent und hatten ein ausgedehntes Kolonialreich
gegründet.
    Nach der Hypnoschulung beherrschte Walty Klackton die Hauptsprache
der Mauraner in den Grundzügen.
    Das dritte Großvolk waren die Nomaden, die früher den
gesamten Planeten unsicher gemacht hatten und auch in der Gegenwart
eine Bedrohung für die großen Kulturen darstellten.
    Die Nomaden waren alle groß gebaut, hatten eine dunkle,
rötliche Haut und helles, manchmal schneeweißes Haar.
    Auch die Nomaden hatten sich in viele Völker aufgesplittert,
von denen einige seßhaft geworden waren. Aber auch jene, die
Bauern und Händler und Handwerker geworden waren, erzählten
in ihren Sagen
    von ihren Urahnen, die auf Schiffen und den Rücken von
Reittieren in steter Unrast den Planeten umwandert hatten.
    Von den Nomadenvölkern waren in der Gegenwart noch zwei
Gruppen bedeutungsvoll.
    Das eine waren die Vinggs, die auf großen, stadtähnlichen
Schiffen die Meere bewohnten und nicht selten der Piraterie frönten.
Eine ihrer Legenden besagte, daß vor Jahrhunderten der
Herrscher der mächtigen Meerstadt Madriach alle Frauen auf einer
Insel aussetzen ließ, weil sie ihre Männer beschimpft
hatten, als diese von einem Raubzug mit fast leeren Händen
zurückkamen.
    Aus diesen Frauen sollen die Madrianen hervorgegangen sein, ein
kriegerisches Weibervolk, über das man sich phantastische
Geschichten erzählte, was darauf hinzuweisen schien, daß
sie nur in der Phantasie der Barbaren existierten.
    Das andere noch echte Nomadenvolk waren die Hongonen, die ihre
Wanderungen zu Lande vornahmen, zu Fuß, auf Reittieren oder in
endlosen Wagenkolonnen. Sie waren waschechte Landbewohner und
verstanden sich nicht auf den Bau von Schiffen. Trotzdem hatten sie
eine Methode entwickelt, um die Meere zwischen den Kontinenten
überbrücken zu können.
    Das taten sie nämlich nur in der Nähe eines der Pole.
Sie warteten an den nördlichsten oder südlichsten Küsten,
bis im Frühling die Eisberge kamen, bearbeiteten diese mit ihren
Werkzeugen, so daß bizarre Burgen entstanden, und ließen
sich in diesen über das Meer treiben.
    Klackton bekam vom Hypnoschuler das Bild einer solchen im Meer
treibenden Eisburg übermittelt - und er war überwältigt.
Der behauene Eisberg trieb wie ein riesiger langer Edelstein, von
begnadeter Künstlerhand geschliffen, auf dem Meer.
    Land- und Wassernomaden hatten eine ähnlich klingende
Sprache, und Klackton lernte auch die Grundbegriffe dieser Sprache.
    Trotz aller Gefahren, die auf der Barbarenwelt lsfuern mochten,
konnte Klackton seinen Einsatz kaum erwarten. Er war so begierig
darauf, mehr über die Eingeborenen zu erfahren, daß er
beinahe seine Tanzstunden und den Kursus über gutes Benehmen
vergaß - und was noch wichtiger war: sich über den
USO-Stützpunkt auf Barbar zu informieren.
    Viel gab es darüber allerdings nicht zu erfahren, denn der
Geheimhaltungswahn der USO ging auch in diesem Fall so weit, daß
man nicht einmal den eigenen Spezialisten vertraute.
    Klackton erfuhr nur, daß der Stützpunkt im Gebiet der
Vorläufer des Carrengo-Gebirges lag, nahe der
Vier-Leben-Schlucht, und fast schon am südlichsten Zipfel des
sich von Pol zu Pol dahinziehenden Kontinents.
    Klackton bekam zwar die genauen Koordinaten in sein Gedächtnis
    eingeprägt, doch fürchtete er, daß er damit auf
der Barbarenwelt nicht viel anfangen könnte.
    Er hatte die letzten Daten kaum verarbeitet, als sie das
Sperrgebiet um das Barbarensystem erreichten.
    Artryx Lord bedauerte beim abschließenden Dinner an Bord,
daß ihre Reise so schnell zu Ende gegangen sei, küßte
dabei ganz unmotiviert, wie es Klackton schien, Annemys Hand und warf
ihr schmachtende Blicke zu.
    Klackton beugte sich quer über den Tisch, küßte
ebenfalls Annemys Hand und erklärte, daß er froh sei,
endlich von den Tanzstunden befreit zu sein.
    Artryx Lord nahm die Gelegenheit wahr, seinen beiden Begleitern
letzte Instruktionen zu geben.
    »Lassen Sie sich bitte nicht vom Auftreten, der
Zuvorkommenheit und dem

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