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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wohlwollen, das man Ihnen entgegenbringen
wird, täuschen. Das ist alles nur Blendwerk - wenn man daran
kratzt, so kommen Intrigen, Haß und Mißgunst gegen das
Solare Imperium zutage. Die Akonen, Arkoniden, Springer, Aras und die
Überschweren, um nur die Hauptvertreter der Gegner des Solaren
Imperiums zu nennen, müssen Sie als Ihre persönlichen
Feinde betrachten, auch wenn sie Ihnen ins Gesicht lächeln. Es
kommt nicht von ungefähr, daß ich erfahrene Kämpfer
der USO als meine Begleiter erwählte. Es kann sein, daß
wir unser Leben verteidigen müssen.«
    »Warum haben Sie dann nicht auch Ihren Posten an einen
Spezialisten abgetreten?« platzte Klackton heraus - und hätte
sich gleich darauf am liebsten die Zunge abgebissen. Es nützte
auch nichts mehr, daß er einzuschränken versuchte: »Ich
meine doch nur, daß Sie als Diplomat wohl nicht die richtige
Ausbildung genossen haben, um ihr Leben im Kampf verteidigen zu
können.«
    Artryx Lord war mit hochrotem Kopf aufgesprungen und nahm
Kampfstellung ein.
    »Kommen Sie her, Walty«, rief er herausfordernd. »Sie
werden Ihre blauen Wunder erleben. Meine Grundausbildung habe ich
nämlich bei der USO bekommen. Ich beherrsche alle Nahkampfarten,
die man auch Sie gelehrt hat.«
    »Das wußte ich nicht.«
    »Na, kommen Sie schon«, verlangte Lord und blickte
kurz zu Annemy, um sich davon zu überzeugen, daß ihre
bewundernden Blicke auf ihm hingen. Doch es schien, daß ihre
Augen eher skeptisch blickten. »Worauf warten Sie noch, Walty.
Versuchen Sie an mir Ihren besten Trick. Ich werde Ihnen zeigen, daß
ich mich gegen jeden Gegner behaupten kann. Meine
Reaktionsschnelligkeit ist einmalig!«
    Klackton fügte sich in sein Schicksal. Er sah ein, daß
er Lord beleidigt hatte und dafür sühnen mußte. Er
nahm ebenfalls Boxstellung ein,
    kam mit wirbelnden Fäusten näher.
    Lord ließ ihn herankommen, machte eine blitzschnelle Finte -
und hatte plötzlich Klacktons Kopf in seinem Magen. Niemand -
weder Lord, das Reaktionswunder, noch Klackton, der nur Lords
befürchteten Angriff abducken wollte - hätte später
sagen können, wie alles geschah.
    Jedenfalls spürte Lord, wie ihm Klacktons Kopf die Eingeweide
zusammendrückte, dann lag er auch schon am Boden. Klackton
erschien in seiner häufigsten Pose über ihm - zerknirscht
und seine Unschuld beteuernd. Lord winkte weltmännisch ab und
sagte mürrisch: »Jedenfalls traue ich mir zu, es mit jedem
anderen Gegner aufzunehmen.«

3.
    Die Weltraumstation, in der die Mitglieder der
Evolutionskommission stationiert waren, hatte die Form eines Diskus
und besaß einen Durchmesser von fünfhundert Metern; im
Mittelpunkt war sie zweihundertfünfzig Meter dick und fiel zu
den Rändern hin steil ab.
    Hier befand sich die technische Hauptzentrale, von wo aus die
vielen Überwachungssatelliten gesteuert wurden, die die
Hyperstörfelder erzeugten, die Unbefugten den Zutritt zu dem
verbotenen Planeten unmöglich machen sollten.
    Die Kanäle, die frei von solchen Störfeldern waren und
die die einzigen passierbaren Wege zur Barbarenwelt darstellten,
veränderten ständig ihre Positionen und wurden darüber
hinaus noch streng bewacht.
    Es kreuzten auch Patrouillenschiffe ständig über dem den
Planeten umspannenden Hyperschirm, die mit intergalaktischer
Besatzung bemannt waren. Die bunt zusammengewürfelten
Mannschaften sollten gewährleisten, daß sich keine
Interessengruppen bildeten, um die Eingeborenen der Barbarenwelt
auszubeuten.
    Nach außen hin hatte dieses System bisher geklappt, denn
kein Volk gönnte dem anderen, irgendeinen Profit aus der
Barbarenwelt zu schlagen.
    Um so alarmierender war es, als der terranische Gesandte, Artryx
Lord, den Verdacht aussprach, daß ein ungenanntes raumfahrendes
Volk - in dem aber alle die Springer erkannten - das Tabu des
Planeten durchbrochen haben sollte.
    Proteste der Springer jagten Gegenproteste ihrer Kontrahenten. Am
Ende wurde aber trotzdem mit absoluter Mehrheit beschlossen, eine
Untersuchungskommission auf die Barbarenwelt zu schicken, die den
Gerüchten an Ort und Stelle nachgehen sollte.
    Diese Untersuchungskommission setzte sich aus je drei Vertretern
all jener Völker zusammen, die den »Hütern der
Evolution auf Barbar«, in der Amtssprache kurz HEB genannt,
angehörten. Es wurden aber nur Wissenschaftler und Politiker
zugelassen.
    Und hier begann das ganze Spektakel zur Farce zu werden. Denn
ebenso wie die Terraner ihre Spezialagenten in die Kommission
einzuschleusen versuchten,

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