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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Feierlichkeiten eine Priesterin für den
ältesten Häuptlingssohn bereitstand, um ihm alle Freuden
zuteil werden zu lassen.
    Walty Klackton stapfte in einigem Abstand in der Kluft eines
hongonischen Knechts hinter den beiden drein - und verkörperte
so auch symbolisch die Rolle, die ihm Artryx Lord zugedacht hatte.
    Klackton hatte sich die Haare auf Stoppellänge scheren lassen
müssen, trug darüber ein ledernes Geflecht, auf dem Klappen
befestigt
    waren; diese konnten vor die Augen geschoben werden, damit der
Knecht in intimen Situationen nicht sehen konnte, was sein Herr
gerade trieb. Durch die Scheidewand seiner Nase war ein metallenes
Dreieck gezogen worden, mit einem Klöppel daran, der bei jeder
Bewegung läutete. Das war zwar nur eine Attrappe, aber Klackton
fühlte sich dadurch dennoch behindert.
    Er sagte sich jedoch, daß er sich daran gewöhnen müsse,
denn wenn sie ihre erste Exkursion in die Wildnis dieser Welt
unternahmen, konnte von der Tarnung ihr Leben abhängen.
    Artryx Lord blieb mit Annemy so abrupt stehen, daß Klackton
gegen ihn rannte.
    »Paß das nächste Mal besser auf, Tölpel«,
schalt Lord ihn in Hungon, der Sprache der Landnomaden, »sonst
lasse ich dich vierteilen.«
    Klackton wich mit einem Cha-Cha-Cha-Schritt zurück und legte
die Demut eines hongonischen Knechtes an den Tag.
    Mit verschwörerisch gesenkter Stimme fuhr Lord in Interkosmo
fort:
    »Seht euch den Rotbart in der Kleidung eines mauranischen
Händlers gut an. Das ist Lavis Brasson, der Delegierte der
Springer - und unser gefährlichster Gegenspieler. Ah, er hat uns
bereits seine Aufmerksamkeit geschenkt und kommt zu uns. Vorsicht!
Überlegt euch eure Worte gut. Sie, Klackton, halten am besten
den Mund.«
    Die Kleidung des Springers war stilecht, er hatte sogar seine Haut
blaublaß getönt. Nur sein knallroter Bart war für
jemand, der mit dem Aussehen eines Mauraners vertraut war, ein Schlag
ins Gesicht.
    In seinem Gefolge befanden sich drei Überschwere, keiner
größer als 1,50 Meter - aber ebenso breit. Sie trugen die
Kleidung von Eis-Jascos, die im hohen Norden lebten: langhaarige
Felle, die aber bestimmt aus hautfreundlichen und klimatisierten
Synthetiks bestanden. Lässig über die Schultern geworfen,
trugen sie lange, mit Widerhaken bewehrte Harpunen - zweifellos mit
Raketenantrieb ausgestattet.
    »Wieso durften die Springer vier Delegierte abstellen?«
wunderte sich Klackton.
    »Vier?« wiederholte Lord erstaunt, dann erkannte er,
was Klackton meinte und sagte: »Irrtum, Knecht, die Springer
haben nur drei Delegierte in der Kommission. Und die Überschweren
haben ebenfalls drei ihrer Männer in der Kommission.«
    »Wie ist das möglich, wo doch die ganze Galaxis weiß,
daß die Überschweren die bezahlten Killer der Springer
sind!«
    »Ja, das ist die Ungerechtigkeit dieses Systems«,
meinte Lord seufzend. »Ich habe natürlich auch versucht,
Siganesen und Ertruser in diese Kommission zu bekommen. Aber das
wurde abgelehnt, weil sie menschlicher Abstammung sind und dem
Solaren Imperium angehören.«
    »Aber Überschwere, Parias und Aras stammen auch von den
Springern ab«, wandte Klackton ein. »Und doch haben diese
Völker Delegierte hier.«
    »Wenn man die Geschichte der anderen Völker
zurückverfolgt, dann kommt man darauf, daß sie, die
Arkoniden eingeschlossen, alle von den Akonen abstammen - die
wiederum ihre Herkunft auf die Erste Menschheit, die Lemurer,
zurückführen«, erklärte Lord. »Ich habe
diese Argumente vorgebracht, doch man lachte mich aus.« Er
seufzte wieder. »Ja, streng genommen sind sie alle eine große
Familie, die sich gegen uns verschworen hat. Aber was sollen wir
machen?«
    Sie unterbrachen ihre Unterhaltung, weil der Springer sie
erreichte.
    »Mein lieber Lord«, rief Lavis Brasson überschwenglich
aus und umarmte den terranischen Diplomaten.
    Dann ließ der Springer seine Blicke wohlgefällig über
Annemys Proportionen gleiten und warf Klackton einen abfälligen
Blick zu.
    »Das sind also Ihre Begleiter«, meinte Brasson. »Habe
ich ihre Namen richtig verstanden - Miss Tepphunter und Mr.
Kleckson?«
    »Professor Traphunter und Professor Klackton«,
berichtigte Lord böse.
    »Also Wissenschaftler«, meinte der Springer spöttisch,
»und keine Politiker. Welches Fachgebiet?«
    »Anthropologie und Völkerkunde ganz allgemein«,
antwortete Lord. »Und wofür geben sich die drei
Kleiderschränke hinter Ihnen aus?«
    »Es sind natürlich auch Wissenschaftler«, sagte
der Springer mit

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