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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gestikulierend
auf Frank, Blue und den Siganesen hinwies. Die Wissenschaftler
musterten die Fremden voller Argwohn und Abneigung.
    Mächtige Metallröhren schienen die Decke eines
weitläufigen Saales zu stützen. Doch der Eindruck täuschte.
Der Oberste der Ovaler befahl einen der Wissenschaftler zu sich und
ließ ihn erklären, wie die Anlage aussah.
    Der Gelehrte legte seine Hand gegen das Metall.
    »Diese Röhren gehören zu einem
Beschleunigersystem, das tief bis in das Innere von Oval
hineinreicht«, sagte er. »In ihm werden die Druckfelder
erzeugt, die zum Zusammenbruch der Materie führen sollen. In
einigen Tagen wird der Druck so groß werden, daß die
Elektronen in die Atome eindringen und selbst diese zusammenbrechen
lassen. Das wird der Beginn der. Entstehung der Unendlichkeit sein.
Während diese versuchen wird, in das Innere von Oval zu stürzen,
werden wir sie in diesem Röhrensystem mehr und mehr
beschleunigen, bis sie die Fluchtgeschwindigkeit für Oval
überschreitet. In diesem Moment werden wir sie freigeben und sie
exakt auf den Kurs nach Takrat bringen. Das winzige Etwas mit seiner
unendlichen Schwere wird beim Aufstieg mehr und mehr an
Geschwindigkeit verlieren, bis es zwischen Oval und Takrat fast
stillsteht. Dann aber wird es von der Schwerkraft des Nachbarplaneten
angezogen werden und schließlich mit großer
Geschwindigkeit in diesen hineinfallen. Es wird durch Takrat
hindurchrasen und auf der anderen Seite wieder austreten, aber es
wird keine Fluchtgeschwindigkeit erreichen, sondern nach einer
gewissen Zeit wiederum von dem Planeten zurückgeholt werden. Es
wird ihn erneut durchbohren und dabei noch mehr von seiner
Geschwindigkeit verlieren. Dieses Spiel wird sich wiederholen. Und
jedesmal reißt die Unendlichkeit mehr von der Substanz von
Takrat an sich, bis dieser Teufelsplanet endlich vollends
zusammenbricht. Das, was wir hier geschaffen haben, wird nur wenig
größer sein als zuvor, und es wird in einer stabilen Bahn
ewig um unsere Sonne kreisen, ohne uns zu gefährden. Wir werden
endlich ohne Bedrohung von außen leben können.«
    Frank Pamo schwieg erschüttert. Er wußte, daß die
Ovaler sich irrten. Der Plan konnte nicht so funktionieren, wie sie
es sich gedacht hatten. Aber selbst wenn sie recht behielten, verlor
er nichts an seiner Schrecklichkeit, denn Millionen von Takratern
würden ihm zum Opfer fallen.
    »Wir«, sagte der Homo superior endlich, »haben
einen Fehler in diesem Plan entdeckt. Und wir möchten euch
bitten, zunächst ein Experiment mit uns durchzuführen,
bevor ihr das Schwarze Loch wirklich produziert.«
    »Wir machen keine Fehler«, entgegnete der
Wissenschaftler abweisend.
    »Vielleicht haben wir den Fehler gemacht. Jedenfalls möchten
wir es wissen. Warum wollt ihr uns nicht zeigen, daß wir es
sind, die sich geirrt haben?«
    »Das werdet ihr merken, wenn das Unendliche existent
geworden ist.«
    »Welches Experiment möchtest du machen?« fragte
der Präsident.
    »Du weißt, daß wir Antigravitationsmaschinen
haben?«
    »Ich habe davon gehört.«
    »Mit diesen Maschinen können wir auch Schwerefelder
erzeugen, die sehr hohe Werte erreichen. Wir können ein Objekt
mit extrem hoher Schwerkraft belasten. Mich würde interessieren,
ob die Wissenschaftler dieses Objekt dann tatsächlich noch
halten können.«
    »Überflüssig«, rief der Wissenschaftler
verächtlich. »So etwas kostet Zeit. Wir haben aber keine
Zeit, weil der nächste Angriff von Takrat schon bald erfolgen
kann. Und er könnte tödlich für uns alle sein. Wir
müssen die ersten sein, und deshalb müssen wir alles
ablehnen, was uns aufhält.«
    »Dennoch. Morgen werden wir das Experiment durchführen.
Ich befehle es«, rief der Präsident der Ovaler.
    Frank Pamo atmete erleichtert auf. Jetzt war er davon überzeugt,
daß er die Katastrophe abwenden konnte.

8.
    »Über der Anlage, mit der sie das Schwarze Loch
erzeugen wollen, liegt ein wüstenartiges, bergiges Land, das
hauptsachlich aus Schwermetallen bestehen soll«, berichtete
Frank Pamo, als er Julian Tifflor, dem Astronomen O'Quiery und den
Offizieren der VINCRA gegenüber saß. Die Assistenten des
Wissenschaftlers kamen erst jetzt in die Hauptleitzentrale des
Schiffes. »Diese Materie wollen sie in das Schwarze Loch
hineinstürzen lassen.«
    »Dann wird es winzig sein. Es wird vielleicht nur ein
Milliardstel eines
    Millimeters groß sein«, sagte O'Quiery. »Aber
das genügt bereits.«
    »Ich fürchte, wenn wir unsere Demonstration mit

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