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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lang
war, enthielt darüber hinaus eine Reihe von Tischen und
Vitrinen, die mit weiteren Informationen über jene unbekannte
Welt der Erbauer versehen waren. Lebensecht konservierte Tiere waren
ebenso vorhanden, wie Schriftstücke und Kunstgegenstande.
    »Eine Art Museum«, sagte Blue Eigk nüchtern.
»Oder das Vermächtnis eines untergegangenen Volkes.«
    Frank Pamo ging zum Rechen- und Informationszentrum hinüber,
das bei aller Fremdartigkeit doch eine gewisse Ähnlichkeit zu
gleichartigen Einrichtungen auf terranischen Raumschiffen besaß.
Der Hauptschalter war schnell ausgemacht. Frank betätigte ihn,
und die Projektionen an den Wänden wechselten.
    »Das sind doch die Ovaler«, rief Simo San, als ein
spinnenähnliches Wesen aus einem reich verzierten Gebäude
hervorkam. Es war mit roten Stoffen bekleidet und hatte so etwas wie
einen mit Federn geschmückten Hut auf dem Körperteil, der
aus dem Rumpf hervorragte. Es schien die drei Männer direkt
anzusehen, und es begann zu sprechen, während die Projektionen
erneut wechselten. Sie zeigten Städte, Industriebereiche und
technische Produkte dieser Zivilisation.
    »Verstehst du das?« fragte Blue.
    »Allerdings«, antwortete Frank. »Es ist die
gleiche Sprache, die die Ovaler auch benutzen. Vieles klingt anders,
wird anders formuliert oder anders betont, aber die Unterschiede sind
nicht wesentlich.«
    »Was sagt er?« forschte Simo San ungeduldig.
    »Zunächst nicht viel«, entgegnete der Homo
superior. »Er schildert die Welt Artral. Das ist offensichtlich
die eigentliche Heimat der Ovaler.«
    Eine Sternwarte erschien im Bild. Einige Wissenschaftler
arbeiteten an den Geräten.
    »Jetzt wird's interessant«, verkündete Frank.
»Artral wird durch ein kosmisches Ereignis bedroht. Ein
Neutronenstern nähert sich dem Sonnensystem mit hoher
Geschwindigkeit.«
    Von diesem Moment an brauchte der Maruner nicht mehr viel zu
    erläutern. Die Bilder waren so anschaulich, daß Blue
und der Siganese auch so erkannten, was der Bericht aussagen wollte.
    Die Artraler setzten ihre ganze Kraft auf die Entwicklung der
Raumfahrt, und es gelang ihn nach mühevoller Arbeit und vielen
Mißerfolgen, mehrere Raumschiffe zu bauen, die etwa die halbe
Lichtgeschwindigkeit erreichen konnten.
    Bald starteten die ersten Raumschiffe. Die Bevölkerung floh
in den Weltraum hinaus. Aber nicht alle konnten gerettet werden. Ein
erheblicher Teil der Bevölkerung von Artral mußte auf dem
Planeten zurückbleiben und mit ihm untergehen. Sieben
gigantische Raumschiffe, die im Orbit von Artral zusammengesetzt
worden waren, starteten in Richtung auf das Zentrum der Galaxis. Man
hoffte, dort am ehesten Planeten zu finden, die für eine
Besiedlung geeignet waren.
    Doch das Pech blieb den Flüchtlingen treu. Fünf von den
Raumschiffen scheiterten durch technische Pannen. Nur zwei Einheiten
gelangten nach einem Flug von mehr als vierzig Jahren bis in die Nähe
eines Planeten, der Hoffnung versprach.
    Während des Fluges aber mußte die Schiffsführung
feststellen, daß eine deutliche Rückentwicklung, die mit
einem starken Intelligenzverlust verbunden war, eintrat.
    An dieser Stelle unterbrach Frank den Bericht. Er schaltete die
Informationsbank ab.
    »Warum?« fragte Blue. »Willst du nicht zu Ende
hören, was sie uns zu sagen haben?«
    »Noch nicht«, erwiderte der Maruner. »Ich bin
der Ansicht, daß wir den Solarmarschall so schnell wie möglich
informieren sollten. Danach sollten unbedingt auch Ovaler das
Vermächtnis ihrer Vorfahren sehen. Sie sollten wissen, welches
Schicksal ihr Volk erlitten hat. Vielleicht veranlaßt sie das,
auf die wahnwitzige Idee zu verzichten, ein Schwarzes Loch zu
produzieren. Vielleicht begreifen sie dann, daß sie alles aufs
Spiel setzen, was ihre Vorfahren mit Mühe und Not gerettet
haben. Es darf keine zweite kosmische Katastrophe für dieses
Volk geben. Je eher wir also wichtige Ovaler hierher bringen, desto
besser. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.«
    »Wir könnten versuchen, Julian Tifflor von hier aus zu
erreichen«, sagte Simo San.
    »Ich glaube nicht, daß das klappt, aber versuche es
dennoch.« Frank wandte sich an Blue, weil dieser das stärkere
Funkgerät besaß. Während der Biologe sich bemühte,
eine Verbindung mit der VINCRA zu bekommen, schritt der Maruner an
der Informationsbank entlang.
    »Warum haben sie dies hier unten versteckt?« fragte
Simo San, der auf seiner Schulter saß. »Das ergibt keinen
Sinn.«
    »O doch, Kleiner. Man wollte, daß diese

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