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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hohlraumresonator
eingenommen und dirigierte Vymur über Helmtelekom zu dem
Außenschott, das wegen der wimmelnden Schicht der Medusen nicht
mit bloßem Auge zu erkennen war.
    Mit seinen behandschuhten Händen schob Vymur Alsaya die
rosafarbenen, beinahe durchsichtigen Medusen zur Seite, bis genug
Platz zum Ansetzen des Kodeimpulssuchers gegeben war. Danach preßte
er das selbsthaftende Gerät auf die goldfarbene Fläche aus
Metallplastik.
    Der Kodeimpulssucher arbeitete nach dem Prinzip der Rückkopplung.
Nach und nach sortierte er alle Impulse aus, die modifiziert
reflektiert worden waren. Anschließend stellte er aus ihnen
zahllose unterschiedliche Gruppierungen zusammen, die er wiederum
aussandte. Nur die Schnelligkeit, mit der das erfolgte, gab dieser
Methode eine Aussicht auf Erfolg.
    Praktisch ließ sich damit jedes Schloß öffnen,
dessen Ver- und Entriegelung auf der Impulskodebasis erfolgte.
    Vymur Alsaya machte sich auf eine lange Wartezeit gefaßt, da
es sich um ein fremdartiges Gerät handelte. Er rechnete außerdem
nicht unbedingt mit einem Erfolg. Um so überraschter war er, als
die grüne Kontrollampe des Kodeimpulssuchers schon nach drei
Minuten aufleuchtete.
    Er zögerte nur einen Moment, dann drückte er den Knopf,
der die Ausstrahlung des ermittelten Kodeimpulses veranlaßte.
    Das Schott öffnete sich so schnell, daß Vymur Alsaya
zusammen mit den hineinstürzenden Wassermassen in die Kammer
gewirbelt wurde. Er prallte gegen das Innenschott, verzog schmerzlich
das Gesicht, als der Klarsichthelm dröhnend anschlug, und hing
einige Sekunden lang benommen an der Wandung.
    Die Schleusenkammer füllte sich schnell, und die aufgewühlten
Wassermassen beruhigten sich wieder. Vymur sank auf den Boden der
Schleusenkammer herab.
    »Alles klar!« sagte er ins Mikrofon seines Druckhelms.
»Ich bin wohlbehalten in der Kammer gelandet und bin gespannt,
wie es weitergeht.«
    »Bleiben Sie auf alle Fälle in der Kammer, auch wenn
das Innenschott sich öffnen sollte«, erwiderte Hung
Gol-Tsen. »Holy und ich kommen nach. Warten Sie auf uns, Vymur!
Haben Sie
    verstanden?«
    »Verstanden!« sagte Vymur. »Kammer wird gelenzt.
Ich gehe auf jeden Fall weiter, wenn das Innenschott sich automatisch
öffnet, aber ich warte direkt hinter dem Innenschott auf Sie.
Achtung, ich strahle den gültigen Impulskode ab, damit Sie das
Außenschott öffnen können.«
    »Das ist nicht nötig«, sagte der Kapitän.
»Wir haben Ihre Impulskodesendung aufgefangen und einen
Kodegeber entsprechend programmiert. Warum wollen Sie nicht auf uns
warten?«
    »Ich will die Automatik nicht enttäuschen«,
antwortete Vymur Alsaya.
    »Verstanden!« erwiderte Gol-Tsen. »Aber bleiben
Sie unmittelbar hinter dem Innenschott, bis wir da sind. Ich bringe
Ihren Waffengürtel mit. Ende!«
    Unterdessen war die Schleusenkammer leergepumpt. Vymur sah an den
Kontrollen seines Helms, daß die Kammer nicht mit Luft gefüllt
worden war. Es störte ihn nicht, da sein Taucheranzug für
dreißig Stunden Atemluft lieferte.
    Als das Innenschott sich öffnete, schaltete er seine
Helmlampe auf breite Streuung und trat hindurch. Er sah vor sich
einen Korridor mit quadratischem Querschnitt, so wie es der
Hohlraumresonator angezeigt hatte. Auch hier herrschte ein Vakuum.
    Vymur Alsaya ging drei Schritte tief in den Korridor hinein, dann
blieb er stehen, schaltete die Helmlampe auf starke Bündelung
und versuchte zu erkennen, wohin der Korridor führte.
    Verwundert stellte er fest, daß er nach zirka fünf
Metern abrupt aufhörte. Dort lagerte eine seltsame Dunkelheit,
die auch vom Lichtkegel der Helmlampe nicht durchdrungen wurde.
    Vymur nahm die Infrarotbrille, die mit einem Elastikband um seinen
Hals hing und zog sie über den Klarsichthelm, bis die Optik sich
in Augenhöhe befand.
    Aber die Schwärze blieb. Sie blieb auch, als Vymur die
Helmlampe auf Infrarotlicht schaltete.
    Er überlegte noch, ob er seine Beobachtung den Gefährten
mitteilen sollte, da kam die Dunkelheit so schnell auf ihn zu, daß
er nicht reagieren konnte.
    Im nächsten Augenblick hatte sie ihn verschlungen.

8.
    Vymur Alsaya verlor jegliches Gefühl für Raum und Zeit.
Als er plötzlich wieder festen Boden unter den Füßen
spürte und von Helligkeit überflutet wurde, mußte er
um sein Gleichgewicht kämpfen.
    Schwankend, mit ausgebreiteten Armen, stand er da und versuchte zu
begreifen, was geschehen war. Allmählich kehrte sein
Gleichgewichtssinn zurück.
    Vymur drehte sich langsam um, denn vor

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