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PR TB 150 Der Letzte Kurier

PR TB 150 Der Letzte Kurier

Titel: PR TB 150 Der Letzte Kurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nach Pahus Dorf suchen. Ich
meine... irgendwo müssen die Leute doch leben!"
    Hormel Dalakka wartete auf Mark Richters Entscheidung, da aber
Mark nichts sagte, bemerkte er:
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß uns das etwas
bringt, Nasey. Wir wissen, daß Pahu niemals ein Fahrzeug wie
dieses gesehen hat, also werden auch seine Mitbürger nichts von
den verschwundenen Raumschiffen wissen."
    Mark nahm insgeheim zur Kenntnis, daß Dalakka wesentlich
verträglicher geworden war, seitdem die erste Gefahr sich
gezeigt hatte. Er hatte im Grunde noch immer eine negative
Einstellung. Aber wenigstens kleidete er sie in freundlichere Worte.
    „Ich könnte mir vorstellen", bemerkte Sarru
Nas-cimento mit leisem Spott, „daß Nasey noch einen
anderen Grund hat, nach dem Dorf zu suchen."
    „So?" reagierte Dalakka aufmerksam. „Und welcher
wäre das?"
    Nasey Starrop setzte das leicht dümmliche Grinsen auf, das
für ihn charakteristisch war, obwohl er es nach Marks Meinung
als Maske gebrauchte.
    „Frauen durchschauen alles", antwortete er mit
gespieltem Mißmut. „Ich habe mir diesen Knaben Pahu
deutlich angesehen. Er macht keinen unebenen Eindruck. Was meinen
Sie, wie exotisch die Mädchen in seinem Dorf sein müssen
...!"
    Dalakka war empört.
    „Mark, wenn Sie zulassen, daß dieser Mensch sich vor
der Arbeit drückt, nur um Mädchen nachzulaufen, dann..."
    Mark Richter hob den Blick von dem Stück synthetischer
Fleischpastete, in dem er lustlos herumstocherte, und sah Dalakka
scharf an. Der Australier verstummte sofort.
    „Nasey", sagte Mark, ohne den Blick von Dalakka zu
wenden, „nehmen Sie einen Gleiter und machen Sie sich auf die
Suche nach dem Dorf. Seien Sie vorsichtig, und vor allem: Halten Sie
Kontakt!" „Danke, alter Herr!" rief Starrop
begeistert.
    Zu Hormel Dalakka bemerkte Mark:
    „Es sieht so aus, als müßten wir uns auf einen
längeren Aufenthalt gefaßt machen. Kontakte mit den
Eingeborenen können dabei nicht schaden. Und wenn sie über
verliebtejunge Männer und Mädchen gehen ... um so besser.
Es sind eben nicht alle so alt und an weltlichen Dingen
uninteressiert!" Daraufhin verzog sich Hormel Dalakkas Mund zu
einem Strich. Aber er erhob keinen Einwand mehr. Der Vormittag
verging unter mehr oder weniger ziellosen Aktivitäten. Nasey
Starrop hatte sich auf die Suche nach Pahus Dorf gemacht und meldete
sich regelmäßigjede halbe Stunde, um zu verkünden,
daß er sich wohlauf befinde, aber noch keinen Erfolg gehabt
habe. Bei einer dieser Unterhaltungen erklärte ihm Mark Richter:
    „Wahrscheinlich gehen wir alle von falschen Voraussetzungen
aus. Die Eingeborenen wohnen vermutlich nicht in Häusern oder
Hütten, die auf einem freien Platz stehen, sondern womöglich
in Höhlen, ebenso wie ihre Göttin."
    „Das ist eine famose Idee, alter Herr!" ereiferte sich
Starrop. „Ich werde meine Suchstrategie sofort entsprechend
ändern."
    Mittlerweile störte es Mark Richter nicht mehr, „alter
Herr" genannt zu werden. Er hatte eingesehen, daß er
Starrop die Gewohnheit niemals werde aus-treiben können.
    Wenn er nicht gerade mit Starrop sprach, war Mark auf der Suche
nach den Unterlagen, die Nigol Wermans Spezialist für
Hyperfunktechnik über seine bisher durchgeführten
Untersuchungen angefertigt hatte. Dem Mann war von Mark aufgetragen
worden, den Hyperimpulsschauer zu analysieren, der über die
RORAIMA hereingebrochen war, kurz nachdem sie beim Anflug den
Linearraum verlassen hatte. Der Spezialist war mitsamt dem Rest der
Mannschaft spurlos verschwunden. Aber seine Unterlagen hatte er doch
wohl nicht mitgenommen.
    Die Suche führte Mark auf die unteren Decks der RORAIMA. Er
glaubte nicht eigentlich daran, daß das, wonach er suchte, hier
unten versteckt sein könnte. Er wollte nur sichergehen, daß
er keine Möglichkeit außer acht ließ. Es gab in
diesem Sektor des Schiffsleibs in der Hauptsache Lagerräume. Der
besonderen Aufgabe der RORAIMA angemessen, enthielten sie Ersatzteile
und Reparaturinstrumente für technisches Gerät. Mark
empfand es als bittere Ironie, daß bei dem Überfall von
den Geräten, für die hier zu Hunderten Ersatzteile gelagert
waren, kein einziges Schaden gelitten hatte. Teile, aus denen man ein
neues Korpuskulartriebwerk hätte bauen können, gab es
dagegen nicht.
    Mit Sorgfalt durchsuchte Mark Richter Raum um Raum. Deck um Deck
drang er vor und näherte sich

    dabei dem unteren Pol der kugelförmigen Schiffshülle.
Hier waren die Decks von geringerer Ausdehnung, die Gänge

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