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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kopf.
    »Irgendwie habe ich bei dieser Sache ein ungutes Gefühl,
Bert«, bekannte er. »Es könnte durchaus sein, daß
sich auf den Planeten oder Monden Spindelschiffe aufhalten, die wir
nicht entdecken können, weil sie ihre Ortungsabsorber
eingeschaltet haben. Mit einem Raumer sind wir fertig geworden, aber
mit einer Übermacht möchte ich mich keinesfalls anlegen.
Ich denke dabei vor allem an die 200 Kadetten in unserem Schiff,
deren Sicherheit allem anderen vorgeht.«
    Trotzdem gab er nun den entsprechenden Befehl an den Piloten, und
gleich darauf nahm die SILESIA wieder Fahrt auf. Sie überwand
die Distanz in einer kurzen Linearetappe und kam rund 20 Millionen
Kilometer über dem zweiten Planeten wieder in den Normalraum
zurück.
    Fast augenblicklich sprachen nun die Ortungen an, und sofort
hüllte sich das Schiff wieder in den HÜ-Schirm, während
der Feuerleitoffizier die Zielsucher kreisen ließ. Dann ließ
ein bestürzter Ausruf Leutnant Acremans die Männer
zusammenfahren.
    »Ein Schiffswrack, Sir!« meldete er mit heiserer
Stimme. »Das Wrack eines terranischen Raumers.«
    Er steuerte sämtliche Ortungssysteme auf das Objekt ein, das
gleich darauf in starker Vergrößerung auf den Bildschirmen
erschien. »Einhundert Meter Durchmesser«, gab er dann
bekannt, »vermutlich also ein Leichter Kreuzer der Staaten-
oder Städte-Klasse. Moment, da ist auch der Rest einer
Aufschrift -. RER 1743! Ein Schiff der Explorerflotte also, Sir.«
    Gorden Walkor sah mit verkniffenem Gesicht auf den Schirm der
optischen Bilderfassung, der ihn das Ausmaß der schweren
Schäden an dem Torso deutlich erkennen ließ. »Können
Sie noch energetische Aktivität feststellen, Chris?«
fragte er dann. Der Leutnant schüttelte den Kopf.
    »Sämtliche Reaktoren liegen still, Sir. Ich registriere
nur starke Spuren freier atomarer Energie, deren Herde sich dort
befinden, wo die Schiffshülle aufgerissen ist.«
    Der Kommandant nickte düster.
    »Also hatte der Phantomraumer schon hier seine erste
Begegnung mit einem terranischen Schiff! Vermutlich haben seine
Insassen die EX-1743 zuerst bemerkt, daraufhin ihr Schiff mit dem
Absorberschirm umgeben und aus dieser sicheren Deckung erbarmungslos
zugeschlagen. Die Schiffe der Städte-Klasse sind zwar schnell,
aber nur schwach gepanzert, also hatten die Fremden leichtes Spiel.
Doch warum haben sie das getan? Das kleine Explorerschiff stellte
doch wirklich keine Bedrohung für ihren 500 Meter langen Raumer
dar.«
    Oberleutnant Vogtar zuckte mit den Schultern.
    »Schwer zu sagen, Gorden. Mich würde vor allem
interessieren, was die EX-1743 in diesem Sektor zu suchen hatte, der
bekanntlich für alle Einheiten gesperrt ist, die sich nicht im
Übungseinsatz befinden. Hier scheint es in Terrania-City zu
einer Panne gekommen zu sein.«
    Gorden Walkor zog eine Grimasse.
    »Schon möglich, Bert, aber kein Wunder nach all den
turbulenten Ereignissen der letzten Monate. Reginald Bull ist zwar
Chef der Explorerflotte, jetzt aber auch praktisch der
Regierungschef, weil sich Perry Rhodan in der Sombrero-Galaxis
aufhält. Er muß notgedrungen
    alle zweitrangigen Aufgaben seinen Bürostrategen überlassen,
und einer von diesen scheint Kompetenzschwierigkeiten gehabt zu
haben, wie man so schön sagt.«
    Er schwang seinen Kontursitz herum und wandte sich an den Piloten.
    »Kurs auf das Wrack nehmen, Repo, bei 500 Meter Distanz die
Geschwindigkeit angleichen. Es sieht zwar übel aus, es ist aber
doch nicht ganz ausgeschlossen, daß es noch Überlebende
gibt. Sergeant Berkson: Sofort die EX-1743 über Normalwelle
anrufen, Empfänger auf höchste Leistung stellen! Etwaige
Überlebende dürften nur noch über die Funkgeräte
ihrer Raumanzüge verfügen.«
    »Verstanden, Sir«, kam die Stimme des Funkers über
den Interkom.
    »Glaubst du wirklich, daß da drüben noch jemand
das Inferno überlebt hat?« fragte der Erste Offizier
leise. Der Captain schüttelte müde den Kopf.
    »Es ist sehr unwahrscheinlich, aber wir dürfen nichts
unversucht lassen, Bert. Ich habe auch noch eine Aufgabe für
dich: Laß eine Space-Jet bemannen und zum Ausflug bereitmachen,
das Kommando übernimmst du selbst. Sobald das Anpassungsmanöver
beendet ist, fliegt ihr in das Wrack ein und seht euch darin
gründlich um. Versucht, in die Zentrale zu kommen, darin könnte
am ehesten noch jemand überlebt haben.«
    Oberleutnant Vogtar nickte und entfernte sich. Gleich darauf kam
ein Anruf aus der Funkzentrale.
    »Ich bekomme keine Antwort,

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