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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geborsten, und dort, wo einst die Tragflächen und die Heckflosse
gesessen hatten, gähnten lange Risse. Es war fast ein Wunder,
daß das Fahrzeug trotz all dieser Schäden noch seiner
Aufgabe gerecht geworden war.
    Bisher hatte das Glück den 17 Überlebenden in reichem
Maße zur Seite gestanden, doch nun verließ es sie. Sie
hatten gerade ihren Flug beendet und auf der Uferböschung des
Sees aufgesetzt, als hinter ihnen eine brüllende Explosion
aufklang!
    Sie war so heftig, daß alle zu Boden geworfen wurden, und
gleich darauf erkannten sie auch den Grund dafür: Nicht nur die
Treibstofftanks waren explodiert, sondern auch der Bootsreaktor,
davon zeugte der kleine Atompilz, der über der Unglücksstelle
aufstieg.
    Deprimiert erhoben sich die Männer wieder und starrten über
den See. Nur Sergeant Spindler bewies wieder einmal seinen skurrilen
Humor, als er in das allgemeine Schweigen hinein bemerkte:
    »Es war wirklich nett von dem Reaktor, daß er
abgewartet hat, bis wir alle hier angekommen waren. Wäre er fünf
Minuten früher hochgegangen, täte jetzt keinem von uns ein
Zahn mehr weh.«
    Nun war der Bann gebrochen, und auch die anderen begannen wieder
zu reden. Gorm Taylor unterbrach sie jedoch schon nach kurzer Zeit
wieder, um neue Anweisungen zu geben.
    »Hier können wir nicht bleiben, denn der Wind triebt
den radioaktiven Fallout genau in unsere Richtung. Ich habe aber
vorhin dort hinten so etwas wie eine Hügelkette bemerkt, auf der
es auch einige Vegetation zu geben scheint. Wir fliegen jetzt dorthin
und versuchen, uns irgendwie einen Unterschlupf zu schaffen, notfalls
einen Iglu aus Schnee. Der Tag hat hier gerade erst begonnen, er wird
zwar kaum länger als sechs Stunden dauern, aber bis dahin können
wir auch den Hyperkom und eine leistungsfähige Antenne aufgebaut
haben. Los also!«
    Sie stiegen wieder auf, doch sie kamen nicht weit.
    Es hatte inzwischen zu schneien begonnen, aber das allein wäre
kein ernsthaftes Hindernis gewesen. Die Raumanzüge schützten
die Männer und hielten auch die grimmige Kälte ab, die zu
dieser Zeit etwa 30 Grad minus betrug.
    Doch schon nach kurzer Zeit wehte den Männern ein starker
Wind entgegen, der sich rasch zu einem brüllenden Sturm
steigerte. Heftige Böen, die sie auf den Boden zu schmettern
drohten, machten den Weiterflug zu einem lebensgefährlichen
Unterfangen, so daß der Kommandant schließlich den Befehl
zum Niedergehen gab.
    Aus den Bestandteilen eines Kunststoffbehälters wurden zwei
schlittenähnliche Gebilde gebaut, und der Leidensweg der
    Überlebenden zur fernen Hügelkette begann.
    ***
    Knapp eine Lichtstunde oberhalb des namenlosen Systems kam der
Schwere Kreuzer SILESIA wieder aus dem Linearraum.
    In der Kommandozentrale waren alle Positionen besetzt, und die
Ortungsgeräte liefen augenblicklich an. Doch weder die aktiven
noch die passiven Systeme konnten etwas Ungewöhnliches
entdecken. Friedlich zogen die vier Planeten ihre Bahn um die gelbe
Sonne, es sah ganz so aus, als wäre noch nie ein Raumschiff in
diesem Sektor gewesen.
    Captain Walkor war allerdings vom Gegenteil überzeugt und
hütete sich, vorschnell den Anflug einzuleiten. Ihm reichte die
eine Begegnung mit dem Phantomschiff vollauf. Er ließ die
Antennen pausenlos weiter kreisen und legte besonderen Wert darauf,
daß auch mit Infrarot gesucht wurde.
    Dann rief er das Bordobservatorium an. »Wie sieht es aus,
Doc?« fragte er, als das Abbild eines der dort beschäftigten
Wissenschaftler auf dem Schirm erschien.
    »Vollkommen normal, möchte ich sagen, Sir«,
meinte Dr. Santogo, der dunkelhäutige Astroexperte. »Natürlich
haben wir in der kurzen Zeit nur die wichtigsten Daten sammeln
können, die Feinauswertungen laufen noch. Drei der Planeten sind
aber jedenfalls für uns vollkommen uninteressant, die beiden
äußeren sind Gasriesen, der innerste vom Merkurtyp. Der
zweite dagegen entspricht in etwa der Terranorm, besitzt eine gute
Sauerstoffatmosphäre und könnte durchaus Leben
hervorgebracht haben.«
    Der Kommandant dankte ihm, unterbrach die Verbindung und wandte
sich wieder den Ortungsspezialisten zu. Diese hatten immer noch
nichts Verdächtiges entdeckt, und so entschloß er sich nun
doch zum Anflug.
    »Warum so übervorsichtig, Gorden?« erkundigte
sich der Erste Offizier, der sein Zögern bemerkt hatte. »Wenn
es in dem System Lebewesen mit einer hochentwickelten Technik gäbe,
hätten wir das innerhalb einer Minute bemerkt.«
    Captain Walkor wiegte den

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