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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihren
sofortigen Tod bedeuten konnte.
    Er kam wie ein Donnerschlag.
    Die beiden Landekufen besaßen eine besonders starke
Federung, doch diese wurde vollkommen zusammengestaucht und vermochte
das Gewicht des Bootes nicht aufzufangen. Seine Zelle dröhnte
wie unter dem Schlag eines riesigen Hammers auf, und die Männer
hatten das Gefühl, aus ihren Kontursitzen gedrückt zu
werden. Gleichzeitig klang das Reißen und Bersten von Metall
auf, begleitet vom dumpfen Knall implodierender Bildschirme. Das
Inferno schien vollkommen.
    Doch damit war längst noch nicht alles vorbei.
    Der Bootskörper schlidderte eine kurze Strecke über den
Boden dahin, wurde dann von der überschüssigen kinetischen
Energie hochgeschleudert, sprang in die Luft und schlug dann erneut
auf. Diesmal kippte er nach rechts über, die noch vorhandene
Tragfläche bekam Bodenberührung und wurde nun ebenfalls
abgerissen. Das Boot bockte, wurde noch einmal hochgeschleudert und
sauste noch eine Strecke durch die Luft.
    Wieder fiel es auf die Landekufen, die erstaunlicherweise diesen
viel zu hohen Belastungen standgehalten hatten. Diesmal blieben sie
am Boden, das Fahrzeug sauste stampfend und bockend noch etwa einen
Kilometer weit dahin. Dann war seine Fahrt endgültig aufgezehrt,
es beschrieb eine halbe Drehung und kam endlich zum Stillstand. Die
Landekufen federten noch einige Male nach, und plötzlich
herrschte eine fast schmerzhaft anmutende Stille.
    Ungläubig sahen sich die Männer im schwachen Schein der
Notbeleuchtung an - sie konnten es kaum fassen, nun ein zweites Mal
relativ glimpflich davongekommen zu sein. Sie kamen jedoch nicht
dazu, sich darüber zu freuen, denn schon drang die Stimme des
    Kommandanten aus den Lautsprechern ihrer Raumanzüge.
    »Schnellstens das Boot verlassen - höchste Gefahr!«
    Er allein hatte durch die Sichtkanzel den gesamten Ablauf dieser
Notlandung verfolgen können, obwohl er natürlich den
gleichen Belastungen wie die anderen ausgesetzt war. Nur er hatte
erkennen können, welch geradezu unwahrscheinliches Glück
sie auch hier gehabt hatten. Sie befanden sich in der Polarzone des
angesteuerten Kontinents, und das Boot hatte mitten auf der glatten
Fläche eines zugefrorenen Sees aufgesetzt, auf der es keinerlei
Hindernisse gab!
    Auf normalem Gelände mit den üblichen natürlichen
Unebenheiten wäre es vermutlich vollkommen zerstört worden.
    Trotzdem war die Lage der Männer nun doch kritisch geworden.
Die kurz zuvor abgerissene Tragfläche war gegen das Bootsheck
geschleudert worden und hatte ein tiefes Leck in den Triebwerkssektor
geschlagen. Jeden Augenblick konnte eine Leitung platzen, und die
Fernthermometer zeigten an, daß die Außenhülle dort
immer noch eine Temperatur von plus 300 Grad besaß, die durch
die Luftreibung zustande gekommen war. Sobald nun Treibstoff austrat
und mit ihr in Berührung kam, mußte eine verheerende
Explosion die unausbleibliche Folge sein!
    Gorm Taylor hatte zugleich mit seinem Kommando auch beide Schotte
der Luftschleuse geöffnet, und die Männer reagierten
sofort. Ein kurzer Schlag auf das Sammelschloß, die Haltegurte
sprangen auf, und schon schoben sie sich auf die Schleuse zu. Der
Captain hatte inzwischen das Cockpit geöffnet, sah sich
aufmerksam in der frosterstarrten Landschaft um, und schon kamen
seine nächsten Anweisungen.
    »Nach Verlassen der Schleuse sofort die Flugaggregate
einschalten, volle Beschleunigung, Flughöhe zehn Meter! Sollte
es zu einer Explosion kommen, sofort heruntergehen und flach auf das
Eis werfen. Anderenfalls landen wir einen Kilometer vom Boot
entfernt, dann sehen wir weiter.«
    Die Männer stellten keine Rückfragen, denn auch sie
hatten den Ernst ihrer Lage voll erkannt. Eilig, doch ohne sich
gegenseitig zu behindern, schoben sie sich durch die Schleusenkammer,
stießen sich ab und rasten davon. Wenn alles gut abging,
konnten sie später immer noch zum Boot zurückkehren, um
sich mit weiteren Vorräten zu versehen, die ihnen das Überleben
in dieser lebensfeindlichen Umgebung sicherten.
    Es ging nicht gut ab.
    Captain Taylor hatte abgewartet, bis der letzte Mann aus der
Schleuse gekommen war. Er hatte sich inzwischen nach eventuellen
Verletzungen erkundigt, aber nur negative Antworten erhalten.
Schließlich flog auch er ab, nicht ohne noch einen letzten
Blick auf das
    Rettungsboot geworfen zu haben, das kaum noch als solches zu
erkennen war. Der Lauf des Impulsgeschützes vorn am Bug war
abgeknickt, die Außenhülle war an vielen

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