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PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

Titel: PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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walen belühmte Fischel", meldete
sich Tschu Peng. „Soll ich luntelgehen und nachplüfen?"
    „Wenn, dann gehen wir zusammen!" fuhr Sherry ihn
erschrocken an, als der Chinese sich in Bewegung setzen wollte.
„Keiner entfernt sich ohne meine Erlaubnis von der Gruppe."
    John sah hinüber zu den Bauminseln. Er glaubte, dort eine
Bewegung bemerkt zu haben, war sich aber seiner Sache nicht sicher.
Es konnte der leichte Wind gewesen sein, der einen Zweig bewegte,
aber vielleicht auch ein kleines Tier. Ein Vogel...?
    „Sie haben plötzlich einen stieren Blick, Pendrake",
stellte Bourbon befremdet fest. „Ist Ihnen nicht gut?"
    „Mir geht es bestens, Leutnant, aber vielleicht sehen Sie
mal hinüber zu der länglichen Baumgruppe. Die mit den
abgestorbenen Büschen rechts davon. Der hohe Baum am Rand -
darin hat sich etwas bewegt."
    „Bewegung?" fuhr er wie elektrisiert herum. „Wo?"
    „Dort!" sagte Bourbon und deutete mit ausgestrecktem
Arm in die von John angegebene Richtung. „Ich habe es auch
gesehen. Wenn es ein Tier ist, sitzt es im Baum. Wir sollten uns
überzeugen."
    „Das kann nur der Kommandant entscheiden! Melbert, richten
Sie die Kamera auf den bezeichneten Baum." Er wartete, bis das
geschehen war. „Major Roger, Sie haben die Vergrößerung
zur Verfügung. Können Sie die Behauptung des Kadetten
Pendrake bestätigen?"
    „Habe den Baum im Visier", kam es knapp zurück.
„Scheint in der Tat ein Lebewesen darauf herumzukriechen. Kann
aber nicht groß sein. Vielleicht ein Eichhörnchen..."
    „Weit springen können die ja", murmelte Gerad John
zu, „aber nicht von der Erde bis hierher."
    „Sollen wir uns überzeugen?" fragte Captain
Sherry. Nach kurzem Zögern erwiderte der Kommandant: „Ja,
es wird wohl besser sein. Wir müssen wissen, was uns hier
erwartet. Bleiben Sie zusammen und seien Sie vorsichtig. Geschossen
wird nur im äußersten Notfall. Sie kennen ja die
Vorschriften." Sherry knurrte etwas und gab Melbert einen Wink.
„Schalten Sie solange ab. Jemand kann Ihnen beim Tragen
helfen."
    Bourbon und John gingen hinter der Gruppe her und hielten einige
Meter Abstand.
    „Was werden wir unternehmen, wenn sich herausstellen sollte,
daß es hier wirklich gefährliche Lebewesen gibt, Sir? Wir
können sie doch nicht einfach ausrotten."
    „Vielleicht suchen wir einen günstigeren Landeplatz."
    „Oder die Übung wird abgebrochen, vermutete John ernst.
    Leutnant Bourbon blieb stehen.
    „Dies ist keine Übung, Kadett Pendrake, merken Sie sich
das gefälligst!" Er ging weiter. „Das sollten sich
übrigens alle merken."
    „Wir bemühen uns bereits, Sir."
    Den Rest des Weges legten sie schweigend zurück.
    Captain Sherry hatte seinen Strahler entsichert und hielt ihn
schußbereit. Melbert baute die Geräte wieder auf und
schaltete sie ein. Alle betrachteten fasziniert den Baum, auf dem
sich vorerst doch nichts rührte. Das Tier - wenn es ein Tier war
-schien sich versteckt zu haben. Vielleicht hatte es Angst vor den
großen Zweibeinern.
    John begann die Sache allmählich Spaß zu machen. Übung
hin, Übung her, man konnte sich die Füße vertreten
und vielleicht sogar ein kleines Abenteuer erleben. Sein Vater hatte
recht gehabt, als er behauptete, es gäbe nichts Aufregenderes
als die Explorerflotte und die damit verbundenen Landungen auf
unbekannten Planeten.
    „Da! Der Ast bewegt sich!" rief Gerad plötzlich
und zeigte schräg nach oben. „Aber ich sehe sonst nichts -
nur den Ast."
    Er hatte es kaum gesagt, als sich auch die anderen Äste zu
bewegen begannen. Der Baum schüttelte sich förmlich, und
gleichzeitig flogen den sieben Männern faustgroße und
ziemlich harte Gegenstände um die Ohren. Manche trafen auch.
Tschu Peng erhielt ein Ding mitten auf die Nase, die sofort blau
anlief. Erschrocken brüllte er:
    „Del Baum wilft mit Kaitoffeln!"
    Natürlich waren es keine Kartoffeln, sondern harte Früchte,
die der Baum nach den Besuchern schleuderte. Er tat es ungezielt,
aber die Menge machte es. Fluchtartig zogen sich die beiden Leutnants
und die Kadetten zurück, bis sie außer Reichweite der
seltsamen Geschosse waren. Sherry berichtete dem Kommandanten.
    „Vielleicht war es Zufall", meinte dieser, „und
sie verstreuen so ihren Samen. Merkwürdig, dabei haben wir hier
Frühling."
    „Schönel Flühling!“ seufzte Tschu Peng und
betastete seine angeschwollene Nase. „Kommt zurück!“
forderte der Kommandant sie auf. „Für heute reicht es.“
    Sie beeilten sich nun nicht mehr so sehr,

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