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PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

Titel: PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erde, während wir das alles als
eine Art Urlaub betrachten. Ist doch ein schöner Planet, oder
nicht?"
    „Das werden wir noch sehen."
    Es klopfte abermals. Diesmal war es Annicque. Sie sah Tomaselli
wütend an.
    „Dachte ich es mir doch! Wollte er dir auch etwas zeigen,
Citta?"
    „Keine Ahnung, er ist gerade erst gekommen. Warum? Was soll
er mir denn zeigen wollen?"
    „Keine Ahnung, ich habe bisher auf seine Sehenswürdigkeiten
verzichtet. Briefmarken jedenfalls scheinen es nicht zu sein.
Übrigens sind die anderen in der Messe. Kommt ihr auch?"
    „Was gibt es denn?"
    „Eigentlich nichts, aber wir scheinen plötzlich
überflüssig geworden zu sein, obwohl doch gerade eine
simulierte Notlandung eine gute Gelegenheit wäre, unsere
Fähigkeiten unter Beweis zu stellen."
    „Biologen und Chemiker werden erst nach der Landung für
die Analysen benötigt", erinnerte sie Citta. „Und
zwar dringend, wie ich befürchte. Also gut, wir kommen mit."
    Tomaselli schien über ihre Entscheidung nicht sehr glücklich
zu sein, aber er folgte ihnen, als sie die Kabine verließen. Er
tat es schon deshalb, um es nicht auch noch mit Citta zu verderben.
    In der Messe sagte Gottfried Melbert gerade:
    „... ist es doch völlig klar, daß sie es damit
auf die Spitze treiben. So etwas grenzt ja schon an Leichtsinn, uns
einen Ernstfall so echt vortäuschen zu wollen! Wenn dann
wirklich einer passiert, nimmt ihn niemand mehr ernst. Allein schon
die Tatsache, daß sie uns während ihrer angeblichen
Notlandung in die Kabinen schickten, zeugt von
Verantwortungslosigkeit. Möchte wissen, was wir daraus lernen
sollen."
    „Das möchten wir alle!" stimmte Gerad Berger zu.
    „Und das alles nur, weil ich mit dem Sessel umgekippt bin?"
beklagte Hank Finley sein Mißgeschick, das nun offiziell die
Ursache für alles simulierte Unglück war. „Wenn
wirklich etwas kaputt gegangen ist, so liegt das nur an den
schusseligen Robotern."
    „Hört doch mal her!" übertönte John
Pendrake das einsetzende Stimmengewirr. „Ich glaube, wir können
der ganzen Sache doch noch eine gute Seite abgewinnen. Wir werden
einfach so tun, als glaubten wir den Herren. Also kein Gelächter
mehr, das macht sie nur wütend. Die Dummen sind wir dann später,
wenn sie ihre
    Beurteilung abgeben. Wir tun ganz so, als glaubten wir an den
Ernstfall und hätten schreckliche Angst, für immer
hierbleiben zu müssen." Er deutete zur Interkomanlage.
„Keine Sorge, die ist außer Betrieb - wenigstens für
die nächsten Minuten. Also, was meint ihr?"
    Es entstand wieder eine allgemeine Diskussion, die damit endete,
daß alle Kadetten ohne Ausnahme mit dem Vorschlag einverstanden
waren.
    Citta fiel das naturgemäß nicht schwer. Sie war die
einzige, die nicht schauspielern mußte. Sie glaubte ohnehin an
den Ernstfall. Sie verließ die Messe und kehrte in ihre Kabine
zurück, ohne einen Kommentar zu geben.
    Gerade als sie sich setzen wollte, verspürte sie einen
heftigen Ruck, der durch das ganze Schiff ging, dann hörte das
gewohnte Vibrieren unter ihren Füßen auf.
    Die CHEYENNE war gelandet.

4.
    Für einen hypothetischen Bewohner des zweiten Planeten der
Riesensonne Epsilon Virginis wäre die sechzig Meter hohe Kugel
ein denkwürdiger Anblick gewesen. Sie stand auf ihren
Teleskopstützen nicht weit von der sanft abfallenden
Uferböschung, die hinab zum sandigen Strand führte. Ringsum
wucherte meterhohes Gras, mit einzelnen Baumgruppen und dornigen
Büschen malerisch durchsetzt. Nicht weit entfernt zog träge
ein breiter Strom dem nahen Meer entgegen.
    Eine paradiesische und offensichtlich friedliche Landschaft.
    Captain Sherry schaltete sämtliche Instrumente ab und lehnte
sich zurück. Nur der Panoramaschirm blieb in Funktion.
    „Gelandet, Sir“, sagte er, obwohl das überflüssig
war. Aber es war eben Vorschrift.
    Luck Roger sah auf den Bildschirm, aber er konnte nichts
entdecken, was auch nur entfernt an eine Gefahr erinnerte. Dann
meinte er:
    „Unsere Kadetten haben lange genug gefaulenzt, Leutnant
Truc. Besetzen Sie das Analythische Labor und lassen Sie Messungen
vornehmen. Bakterien, Strahlungseinfall, atmosphärische
Verhältnisse. Sie wissen schon, was wir brauchen, ehe wir das
Schiff verlassen und uns draußen umsehen.“ Truc
verschwand wortlos.
    „Sieht gut aus“, meinte Leutnant Zero. „Wir
hätten es schlechter antreffen können.“
    Roger warf ihm einen kurzen Blick zu, sagte aber nichts.
    Inzwischen trommelte Leutnant Truc seine Kadetten zusammen,
darunter

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