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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus flamingofarbenem Metallplastik vor
uns aufragte. Ras nahm Funkverbindung mit Atlan auf und bat darum,
die Schleuse unseres Gleiterhangars zu öffnen. Er verschwieg,
daß wir einen zusätzlichen Passagier mitbrachten. An dem
verschwörerischen Blick, den er und Rhodan wechselten, erkannte
ich, daß sie sich schon auf Atlans Gesicht freuten, das er
machen würde, wenn er unverhofft mit Thora konfrontiert wurde.
    Ich schmunzelte und steuerte den Gleiter durch das Hangartor, das
sich vor uns geöffnet hatte. Sekunden später war das
Fahrzeug in den Haltefeldern verankert. Perry und Thora stiegen
zuerst aus. Sie merkten nicht, daß Dalaimoc immer noch döste.
Da Tschubai ebenfalls nicht auf den Tibeter achtete, verzichtete ich
darauf, ihn zu wecken.
    Die Nexialistin befand sich bereits im Luk, als sie merkte, daß
Rorvic uns nicht folgte. Sie drehte sich um und sah mich fragend an.
    Ich lächelte.
    »Gönnen wir ihm ruhig seinen Schönheitsschlaf,
Hommy«, sagte ich. »Vielleicht hilft es bei ihm
tatsächlich, so daß er eines Tages etwas menschlicher
aussieht.«
    »Sie scheinen ihn nicht besonders zu mögen, Tatcher,
oder?« erkundigte sich Hommy.
    »Wir hassen uns«, erwiderte ich. »Aber wir
lieben uns auch. Begreifen Sie das?«
    »Nein.«
    »Ich auch nicht, aber so ist es nun einmal. Beeilen wir uns,
sonst versäumen wir den Anblick eines fassungslosen
Arkonidenhäuptlings!«
    Die Nexialistin schüttelte den Kopf, sprang auf den Boden des
Hangars und meinte:
    »Ausdrücke haben Sie, Tatcher! Wo haben Sie die
eigentlich gelernt?«
    »Von den Erdgeborenen«, antwortete ich. »Bevor
ich mit ihnen zusammenkam, war ich ein unverfälschter Marsianer
der a-Klasse, der nur gepflegte Redewendungen kannte. Aber wenn man
von den Erdenmenschen nicht untergebuttert werden will, muß man
wenigstens zeitweise mit den Wölfen heulen.«
    Hommy lachte.
    »Sie müssen sich mal mit meinem Mann treffen, Tatcher.
Tirvo befaßt sich in seinen freien Stunden mit altterranischem
Slang. Er ist dabei, eine Studie darüber anzufertigen.«
    »Ich werde ihm gern behilflich sein«, erwiderte ich.
    Wir beeilten uns, um den Anschluß an unsere Gefährten
nicht zu verpassen. Dicht hinter Thora, Rhodan und Tschubai betraten
wir die Hauptzentrale.
    Atlan stand am Kartentisch und hatte anscheinend gerade mit Icho
Tolot, Mentro Kosum und Senco Ahrat konferiert. Der keloskische
Rechner Dobrak saß in einem speziell für seine
Körpermassen angefertigten Sessel und hörte interessiert
zu.
    Als der Arkonide unsere Schritte hörte, drehte er sich um. Im
nächsten Augenblick erstarrte er. Seine Augen weiteten sich,
dann schlossen sie sich zu schmalen Schlitzen. Plötzlich bewegte
Atlan blitzschnell die rechte Hand, riß seinen Impulsstrahler
aus dem Gürtelhalfter und richtete ihn auf Thora.
    »Stehenbleiben!« befahl er kalt.
    Thora blieb stehen, doch Perry ging weiter und stellte sich vor
Thora.
    »Sei nicht hysterisch, Atlan!« sagte er ärgerlich.
»Ich verstehe deine Überraschung, aber ich verstehe nicht,
daß du gleich zur Waffe greifst.«
    »Geh mir aus der Schußlinie, du sentimentaler Narr!«
fuhr Atlan ihn an. »Wenn jemand auftaucht, der seit anderthalb
Jahrtausenden tot ist, dann ist er nicht echt - und wenn jemand
falsches Spiel mit uns treiben will, reagiere ich allergisch.«
    »Thora hat uns von ihrer Echtheit überzeugt, Atlan«,
sagte Ras Tschubai. »Wir waren zuerst genauso skeptisch wie
Sie, aber ihre Geschichte klingt absolut logisch.«
    »Ich empfing einen Warnimpuls meines Extrahirns, als ich
dieses
    Wesen sah«, entgegnete Atlan.
    Thora lachte leise und ging um Rhodan herum, die Waffe Atlans, die
sich erneut auf sie richtete, ignorierend.
    »Dein Extrahirn enthält auch einen Logiksektor, Atlan
aus dem Geschlecht derer von Gonozal«, sagte sie ironisch.
»Vielleicht solltest du ihn einmal bemühen. Oder willst du
unbedingt das nachholen, was dem Attentäter vor anderthalb
Jahrtausenden mißlang, weil er auf eine androidische
Doppelgängerin von mir schoß, die der Robotregent euch
untergeschoben hatte?«
    Der Arkonide holte tief Luft, dann sicherte er die Waffe und schob
sie ins Halfter zurück.
    »Ich werde mich gern entschuldigen, sobald ihr mich davon
überzeugt habt, daß Thora echt ist«, erklärte
er. »Und ich hoffe, du wirst nicht darauf verzichten, ihre
Identität mit allen Mitteln zu überprüfen, die uns zur
Verfügung stehen, Perry.«
    »Soll ich die Frau, die mich liebt und die ich liebe,
beleidigen, Atlan?« erkundigte

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