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PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bewahrt alle graphischen Darstellungen von
uns auf, so auch von Mixer-Puzzle«, erwiderte Frierer.
    »Gut«, sagte Redhorse. »Einstein soll dir die
Graphik von MixerPuzzles erster Identität aushändigen. Gib
sie den Willys. Sie sollen versuchen, das Aussehen dieser ersten
Identität anzunehmen. Ich hoffe, daß Mixer-Puzzles Teile
ihre Erinnerung zurückgewinnen, wenn sie die Willys so sehen.«
    »Das ist genial, Kommandant!« rief Frierer emphatisch.
    »Es ist hirnrissig«, stellte Redhorse richtig.
    Aber es funktionierte. Kaum, daß sie die Graphik vor sich
sahen, begannen die Willys sich zu verformen, bis sie eine gewisse
Ähnlichkeit von Mixer-Puzzles erster Körperform aufwiesen.
    Monstrum hielt inne, als wollte er sich die Sache gründlich
ansehen.
    Wenig später kam ein Schwarm von Mikroelementen aus seinem
Walzenkörper. Aus allen Teilen des Schiffes schwebten
Einzelteile von Mixer-Puzzle herbei, bis der Roboter in seiner
kompletten ersten Identität vor den drei Männern stand.
    »Auf KITCHEN II«, sagte Zachary Parral aufatmend,
»werden wir uns endlich einmal ausruhen können.«
    Das sollte sich als ein fataler Irrtum erweisen.

2.
    Die dunkelgraue Riesenmurmel mit den weißen Federwolken
darüber war KITCHEN II.
    Zachary Parral brachte ein paar Ausschnittsvergrößerungen
der Planetenoberfläche auf die mit der Fernortung gekoppelten
Bildschirme. Er rief sich die Daten dieser Welt ins Gedächtnis
zurück. KITCHEN II besaß etwa drei Viertel des
Erddurchmessers und eine dünne, aber atembare
Sauerstoffatmosphäre. Die Rotationsdauer betrug knapp
einundzwanzig Stunden, die mittlere Temperatur lag bei vierundzwanzig
Grad Celsius. Die Schwerkraft lag etwas unter der Terranorm.
    KITCHEN II war sicher kein Paradies, aber, gemessen an den
Zuständen auf vielen Extremwelten, immer noch ein Ort, an dem
man längere Zeit verweilen konnte, ohne der Umwelt überdrüssig
zu werden.
    Zachary sehnte die Landung förmlich herbei, denn dann konnten
sie endlich die Roboter und die Matten-Willys aus dem Schiff
schicken, damit die Testserie gestartet wurde. Sobald die Teilnehmer
an diesen Experimenten die NIAGARA verlassen hatten, verringerte sich
die Verantwortung der drei Besatzungsmitglieder für diese
schwierigen Passagiere.
    »Beginnen Sie mit den Vorbereitungen für das
Landemanöver!« befahl Redhorse.
    Das war keine schwierige Aufgabe für Parral, denn die
Bordpositronik war schon vor dem Start dafür programmiert worden
und konnte dem Major den größten Teil der Arbeit abnehmen.
    Als die NIAGARA sich in einem Orbit um den Planeten befand, sah
Parral zum erstenmal Fernaufnahmen der Burgruine, in der die meisten
Tests stattfinden sollten, auf den Bildschirmen.
    Das Bild, das Parral sich von dem uralten Gebäude gemacht
hatte, entsprach in keiner Weise der Wirklichkeit.
    Die Ruine befand sich mitten in einer riesigen Savanne und
bedeckte eine Fläche von mindestens einhundert
Quadratkilometern. Ein Teil der gewaltigen Anlage war von Gras und
Büschen überwuchert, aber die Umrisse waren überall
deutlich zu erkennen. Der gesamte Gebäudekomplex war offenbar
terrassenförmig angelegt worden, wobei der Höhenunterschied
der einzelnen Terrassen sehr gering gewesen sein mußte. Im
Zentrum jedoch hatte sich eine hohe Pyramide befunden, von der Reste
erhalten geblieben waren. Die einzigen anderen höheren Gebäude
waren turmähnliche Gebilde gewesen, von denen jedoch nur noch
die Stümpfe existierten. Parral vermutete, daß sich unter
den Terrassen ausgedehnte Räume befanden.
    Vielleicht, überlegte Parral, waren die Angehörigen
dieser Kultur menschenähnlich gewesen. Man hatte keine
Abbildungen gefunden, so daß man sich lediglich anhand der
Abmessungen der Räumlichkeiten ein gewisses Bild von den
Intelligenzen gemacht hatte, die hier in ferner Vergangenheit ihren
Beschäftigungen nachgegangen waren.
    Rund um die Burg, so vermuteten Exoarchäologen und
Kosmoanthropologen, hatten große Dörfer aus primitiven
Hütten existiert. Sie waren längst zu Staub verfallen.
Wahrscheinlich hatte die Burg als religiöses Zentrum gedient.
Hier hatten die Eingeweihten und Privilegierten gelebt und regiert.
    Parral war so in den Anblick der mächtigen Ruine vertieft,
daß er etwas anderes, was bei der letzten Expedition mit
Sicherheit noch nicht dagewesen war, beinahe übersehen hätte:
Am Rand der mächtigen Ruine stand ein fünfhundert Meter
durchmessendes Kugelraumschiff.
    »Ist es möglich, daß unabhängig von uns noch
eine

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