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PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raumfahrer nicht
zu antworten.
    Velarde stand unter Redhorses Schutz und konnte sich viel
herausnehmen.
    Aber eines Tages, schwor sich Parral, würde er diesem frechen
Kerl alles heimzahlen.
    Als Don Redhorse in die Zentrale zurückkehrte, sah er
verjüngt und unternehmungslustig aus, aber Parral war über
diese Veränderung alles andere als glücklich - zu Recht,
wie sich, seinem Standpunkt nach, wenig später herausstellte.
    »Die Matten-Willys sind sich über die veränderte
Lage im klaren, aber auch sie sehen keinen Grund für besondere
Maßnahmen«, sagte Redhorse leichthin. »Wir werden
also, wie vorgesehen, das Schiff verlassen und mit den Experimenten
beginnen.«
    »Die Roboter werden das Schiff verlassen, wollten Sie
sagen«, warf Zachary mit einem Anflug von Panik ein.
    »Nein, wir gehen zusammen!«
    »Aber das war nicht vorgesehen!« Parral deutete auf
Frierer. »Man hat uns diesen Verbindungsroboter mitgegeben,
damit der unmittelbare Kontakt zwischen Robotern und Menschen während
der Experimente völlig entfällt. Es ist ja der Sinn der
Sache, daß die Roboter sich frei entfalten.«
    »Unser Kontakt wird auch nur ein sehr loser sein«,
unterrichtete ihn Redhorse. »Ich bin jedoch der Überzeugung,
daß wir uns in angemessener Nähe der Roboter aufhalten
müssen, um bei unerwarteten Zwischenfallen sofort eingreifen zu
können.«
    Zachary nahm allen Mut zusammen.
    »Damit bin ich nicht einverstanden, Sir!«
    »Sie können einen entsprechenden Eintrag ins Logbuch
machen, Major. Das entledigt Sie jeder Verantwortung nach unserer
Rückkehr.«
    Parral erbleichte.
    »Sie unterschätzen mich! Ich bin kein Rückversicherer.«
    »Gut«, sagte Redhorse. »Hopo! Laßt uns
gehen.«

3.
    In einem Museum auf der Erde hatte Zachary Parral einmal ein
naturalistisches Bild vom Einzug in die Arche gesehen. Als er jetzt
ein paar Schritte vom unteren Ende der Gangway entfernt auf der
Oberfläche des Planeten KITCHEN II stand, erinnerte sich der
Major an
    dieses Bild, denn vor seinen Augen spielte sich eine ähnliche
Szene ab, wenn auch unter umgekehrten Vorzeichen: Es handelte sich um
einen Auszug!
    Die Prozession, die sich die Gangway herabwälzte, wäre
durchaus angetan gewesen, auch die Phantasie eines weniger
intelligenten Menschen wie die Parrals zu erregen.
    Dabei war es durchaus nicht so, daß die Gruppe, zu der
Parral sich zugehörig fühlte, die unauffälligste
gewesen wäre - im Gegenteil: Redhorse und Parral, die sich an
der Spitze bewegten, waren so mit Ausrüstungsgegenständen
beladen, daß es eigentlich ein Rätsel blieb, warum sie
nicht darunter zusammenbrachen.
    Dabei schien der Sergeant den Kommandanten zu übertreffen,
denn er hatte sich ein Sammelsurium von Dingen auf den Rücken
gepackt. Sie alle wenigstens einmal einzusetzen, hätte bestimmt
ein paar Tage Zeit in Anspruch genommen, und Parral bezweifelte, daß
sie so lange hier sein würden.
    Nun wurde auch offensichtlich, wie der von Don Redhorse in
Aussicht gestellte lose Kontakt zu den Robotern zu verstehen war: Die
beiden Männer gingen nur ein paar Schritte vor den
Experimentalrobotern her, die ihrerseits von Frierer angeführt
wurden.
    Hinter Frierer kam Monstrum, der sich diesmal nicht in der
Schleuse verkeilt hatte. Es folgten, Seite an Seite, der
spinnenbeinige Springflut und der an einen aufgespannten Regenschirm
erinnernde Wespe. Das zwei Meter hohe konische Gebilde hinter den
beiden war Glocke. Der schrankförmige Albert Einstein auf seinen
vier kurzen Beinchen war, zumindest vom Aussehen, noch am ehesten
geeignet, das Zutrauen eines Betrachters zu gewinnen.
    Den Abschluß bildete Mixer-Puzzle, der seine Nullidentität
zur Schau trug.
    Die letzte und in Parrals Augen mit Abstand unzuverlässigste
Gruppe war die Horde der Matten-Willys, die sich damit vergnügten,
die Gangway hinabzuschlittern, als handle es sich um einen
Schlittenhang. Dabei johlten sie vor Vergnügen. Einige von ihnen
ließen sich organische Gleitkufen wachsen und gewannen dabei so
an Geschwindigkeit, daß sie nicht mehr rechtzeitig abbremsen
konnten und mit Mixer-Puzzle und Albert Einstein kollidierten. Die
Roboter begannen zu torkeln und prallten ihrerseits gegen Glocke,
Wespe und Springflut. Auf der Gangway bildete sich ein Knäuel
aus organischen und mechanischen Körpern, und es wäre
zweifellos eine Lawine daraus entstanden, wenn Monstrums gewaltiger
Körper einer solch verheerenden Entwicklung nicht im Wege
gestanden hätte.
    Der Knäuel vermochte Monstrum jedoch

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