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PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Uhr. »Du mußt ihn zurückrufen,
Frierer.«
    »Ich bekomme keine Verbindung«, erklärte Frierer.
    »Na gut«, sagte Redhorse unbeeindruckt. »Früher
oder später wird einer der Matten-Willys herauskommen und uns
berichten, was passiert ist.«
    Niemand kam heraus.
    Die Matten-Willys nicht und Monstrum auch nicht.
    Obwohl keiner der beiden anderen Männer eine entsprechende
Bemerkung machte, sah Parral das Scheitern des ersten Tests als einen
Fehlschlag an, für den er persönlich die Verantwortung
trug. Schließlich hatte er durchgesetzt, daß der geplante
Ablauf der Experimente zunächst einmal eingehalten worden war.
    »Wir müssen Frierer hinterher schicken«, sagte
er. »Der Verbindungsroboter soll feststellen, was geschehen
ist.«
    »Wenn Frierer nicht zurückkommt, sind wir
aufgeschmissen, zumindest, was die anderen Roboter angeht«,
wandte Velarde ein.
    »Haben Sie eine bessere Idee?« fragte ihn Zachary
reizt.
    »Natürlich! Wir gehen alle zusammen, wie der Oberst es
von Anfang an vorgeschlagen hat.«
    Sie sahen beide den Kommandanten an und warteten, daß dieser
eine Entscheidung treffen würde. Die Sonne schien Redhorse
direkt in das Gesicht, aber er blinzelte nicht einmal mit den Augen.
Eine Bronzemaske hätte nicht ausdrucksloser sein können,
fand Parral.
    »Wir schicken nicht Frierer, sondern Springflut«,
ordnete Redhorse an. »Er soll sofort umkehren, wenn er eine
Spur der anderen findet oder irgend etwas Ungewöhnliches
entdeckt.«
    Springflut stakste auf seinen Spinnenbeinen davon. Parral wußte,
daß dieser Roboter gewaltige Sprünge machen konnte und vor
allem für den Einsatz in Sumpf gebieten gedacht war. Springflut
war etwa vier Meter hoch, aber er konnte seine teleskopartigen Beine,
von denen er insgesamt acht besaß, so weit ausfahren, daß
er bequem die dreifache Höhe erreichte.
    Die acht Beine endeten in einem röhrenförmigen,
längsgestreckten Körper von einem Meter Durchmesser und
zwei Meter Länge.
    Als Springflut durch den Eingang verschwunden war, sagte Frierer:
»Die Verbindung ist unterbrochen.«
    »Das dachte ich mir«, erwiderte Redhorse. »Ich
glaube nicht, daß die Funkgeräte unserer Freunde gestört
sind. In Höhe des Eingangs wurde vermutlich eine Barriere
errichtet, die jeden Funkkontakt verhindert.«
    Wer, fragte sich Parral beklommen, war dafür verantwortlich?
    Die Besatzung des geheimnisvollen Schiffes oder eine in der
Burgruine existierende Macht?
    »Soll ich Springflut folgen, Oberst?« wollte Frierer
wissen.
    »Nein«, lehnte Redhorse ab. »Wir warten, ob er
von selbst zurückkehrt. Wenn das nicht geschieht, folgen wir ihm
alle.«
    Zachary starrte in Richtung der Ruine. Von seinem Platz aus konnte
er den gewaltigen Komplex nicht übersehen, aber das war auch
nicht nötig, um jenen Eindruck zu erhärten, den er von der
Anlage erhalten hatte: daß es sich bei ihr um eine Falle
handelte, in der sie früher oder später alle landen würden.

4.
    Als auch Springflut nicht zurückkehrte, wählte Redhorse
für sich und seine beiden Begleiter verschiedene Gegenstände
aus, mit denen sie die Standardausrüstung ihrer Kampfanzüge
vervollkommneten. Dazu gehörten in erster Linie Desintegratoren
und Paralysatoren, Vibratormesser, Funk- und Peilgeräte, sowie
Translatoren.
    Als die Gruppe aufbruchbereit war, stellte sich eine unerwartete
Schwierigkeit ein.
    Albert Einstein weigerte sich, mit den anderen in die Ruine
einzudringen.
    Er teilte es Frierer mit (in der lautlosen Art und Weise, in der
die Experimentalroboter miteinander in Verbindung standen), und
dieser unterrichtete Redhorse davon.
    »Und warum weigert er sich?« wollte Redhorse wissen.
    »Die überaus spärlichen Informationen, die er
gesammelt hat, reichen aus, um ihn die Ruine als einen Ort großer
Gefahren ansehen zu lassen, Sir«, erklärte Frierer. »Er
kennt aber keinen vernünftigen Grund, sich in die Nähe
dieser Gefahren zu begeben. Seine Aufgabe besteht lediglich darin.«
    »Das genügt!« rief der Cheyenne unwillig. »Dann
soll er meinetwegen hier auf uns warten.«
    Einstein war zweifellos vernünftiger als sie alle zusammen,
dachte Parral. Er warf dem Roboter einen sehnsüchtigen Blick zu.
Gab es keine Möglichkeit, bei ihm zu bleiben?
    Redhorse trieb die Gruppe zur Eile an, so daß Parral sich
außerstande sah, Einsteins Verhalten für sich selbst
auszunutzen.
    Sie stiegen den Hang zur untersten Terrasse hinauf. Der Boden, auf
dem sie sich dabei bewegten, bestand aus riesigen

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