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PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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polierten
Steinplatten, die fast nahtlos ineinandergefügt waren. Hier und
da waren die Platten geborsten, und auch Monstrum hatte eine
unübersehbare Spur hinterlassen, die direkt auf den Eingang
zuführte.
    Parral wandte seine Blicke nicht von diesem Eingang, der in den
Hang zur nächsthöheren Terrasse eingelassen war. Es
handelte sich um einen quadratischen Einschnitt im Stein, etwa zehn
mal zehn Meter groß. Der Eingang lag im Schatten, so daß
man von außen nichts von dem vorderen Terrassenraum sehen
konnte.
    Vergeblich lauschte Zachary Parral auf Geräusche, die
Hinweise auf den Verbleib der Matten-Willys und der beiden Roboter
geben konnten. Im Innern der Ruine schien alles still zu sein,
jedenfalls drang nichts durch die Öffnungen ins Freie.
    Vor dem Eingang hielten sie an. Die drei Männer schalteten
ihre Scheinwerfer ein und leuchteten ins Innere der Terrasse. Das
Licht fiel
    auf einen Boden, der sich nicht von jenem unterschied, über
den sie gerade gegangen waren. Erstaunlich war nur, daß
Monstrums Spuren unmittelbar hinter dem Eingang aufhörten.
Entweder war das Material dort drinnen widerstandsfähiger oder
der Koloß war nach Betreten der Ruine geschwebt oder geflogen.
Monstrum besaß aber weder ein Flugaggregat noch körpereigene
Antigravprojektoren. Die Teilnehmer der Expedition hatten ihn auch
nicht mit solchen Geräten ausgerüstet.
    »Du gehst voraus!« befahl Redhorse dem
Verbindungsroboter. »Ich will sehen, was geschieht, wenn du
eintrittst.«
    Gehorsam setzte Frierer sich in Bewegung.
    Parral, der insgeheim damit rechnete, daß Frierer sich in
Luft auflösen oder auf andere dramatische Weise verschwinden
würde, atmete erleichtert auf, als der Roboter unbehindert
eintrat und ein paar Schritte hinter dem Eingang stehenblieb.
    »Kannst du irgend etwas Verdächtiges sehen, Frierer?«
rief der Oberst.
    »Nein, Kommandant! Ich befinde mich in einer verlassenen
Halle.«
    Der Cheyenne nickte den anderen zu.
    »Folgen wir ihm!« sagte er.
    Sie passierten den Eingang. Parrals Gesicht wurde von einem kühlen
Luftzug gestreift, der ganz eindeutig aus dem Innern des Gebäudes
kam. Wahrscheinlich gab es in der Ruine ein ausgeklügeltes
Belüftungssystem.
    Decke und Wände der Halle bestanden aus behauenem Stein. Von
einigen nischenartigen Vertiefungen abgesehen, waren keine
Unregelmäßigkeiten zu entdecken. Parral hatte erwartet,
geheimnisvolle und fremdartige Zeichen zu sehen, aber die
Steinflächen waren leer.
    Von der Halle aus gab es einen Durchgang in weiter innenliegende
Räume oder Gänge. Er war groß genug, um auch Monstrum
passieren zu lassen.
    »Kannst du jetzt Verbindung mit Monstrum oder Springflut
bekommen?« wandte Redhorse sich an Frierer.
    »Das habe ich schon versucht, Sir! Meine Funkanlage ist
jedoch neutralisiert.«
    Velarde stieß eine Verwünschung aus.
    »Mein Armbandgerät funktioniert ebenfalls nicht!«
    Sie stellten fest, daß alle Funk- und Peilgeräte davon
betroffen waren. Redhorse gab einen Probeschuß aus seinem
Paralysator ab und schaltete das Vibratormesser ein.
    »Immerhin funktionieren unsere Waffen!« Er aktivierte
nacheinander den Translator und das Flugaggregat seines Schutzanzugs.
Beide Geräte arbeiteten einwandfrei.
    »Völlig hilflos sind wir also nicht«, stellte er
fest. »Wahrscheinlich gibt
    es hier eine hyperenergetische Barriere, von der unsere Ortungs-
und Funkgeräte betroffen werden.«
    Parral hielt den Zeitpunkt für einen neuen Vorstoß
gekommen.
    »Lassen Sie uns umkehren, Sir!« drängte er. »Ohne
unsere Funkgeräte finden wir die anderen nie - im Gegenteil: Wir
laufen Gefahr, auch noch den Kontakt untereinander zu verlieren.«
    Redhorse leuchtete ihm ins Gesicht.
    »Haben Sie Angst, Zach?«
    »Ja«, gestand Parral verdrossen. »Aber das ist
es nicht allein. Wir sind völlig unvorbereitet hier
eingedrungen.«
    »Freunde von uns sind in Gefahr«, erinnerte Redhorse.
»Dabei denke ich weniger an die beiden Roboter als an die
Matten-Willys. Wir sind verpflichtet, ihnen zu helfen.«
    Parral nickte. Es war aussichtslos. Redhorse würde nicht
umkehren.
    Sie durchquerten die Halle. Redhorse ließ den Lichtkegel
seines Scheinwerfers über den Steinrahmen des Durchgangs
wandern. Dahinter schien sich ein breiter Korridor anzuschließen.
Auch Monstrum hätte hier ohne Schwierigkeiten durchkommen
können.
    Plötzlich hörte Parral ein schleifendes Geräusch.
    Aus einem Seitengang kam ein Matten-Willy heraus. Er hatte
halbwegs menschliche Form angenommen und

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