Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Schiffes und zwei Roboter nicht hier
gefangen sind. Von ihnen erwarte ich Hilfe. Es kann jedoch sein, daß
wir uns selbst helfen müssen. Dazu ist es nötig,
herauszufinden, nach welchem System hier alles funktioniert. Es muß
eine Zentrale geben, von der aus alles gesteuert wird.«
    »Wir befinden uns im Zentrum!«
    »Unsinn!« widersprach der Gleiche-Redhorse. »Dies
ist lediglich ein großer freier Platz in der dritten
Terrassenebene.«
    Der Gleiche-Redhorse ging in die Hocke.
    »Sie müssen sich zwingen, über Ihre Lage
nachzudenken«, flüsterte er dem Gleichen-Quarry zu.
»Vielleicht können Sie sich dann erinnern, wie Ihre
Freunde und Sie in diese Falle geraten sind.«
    Der Gleiche-Quarry nickte.
    Er sah, daß der Mann mit der rötlichen Hautfarbe in
geduckter Haltung davonging. Wahrscheinlich war er auf der Suche nach
jemand, der einen besseren Gesprächspartner abgab als der
Gleiche-Quarry.
    In diesem Augenblick begannen die tropfenförmigen
Lautsprecher mit ihren sanften Stimmen zu den Versammelten zu reden.
    »Die neue städtische Ordnung sieht vor, daß wir
wie ein Bürger leben«, sagten sie. »Wir werden
gemeinsam die gleichen Dinge tun
    und die gleichen Gedanken denken. In dieser Einheit werden wir uns
als gleichwertige Bewohner der Stadt erkennen und glücklich
sein. Wir werden viele sein, aber doch wie ein Wesen leben.«
    Das unmerkliche Auf und Ab der Stimme machte den Gleichen-Quarry
schläfrig. Es gelang ihm nur schwer, den Sinn der Worte zu
erfassen, aber das war auch überflüssig, weil er die
städtische Ordnung längst verstanden hatte.
    Er sah sich um.
    Da waren die anderen Menschen, die Matten-Willys und die Roboter.
    Sie bildeten das Kollektiv, den einzigen Bürger dieser
wunderbaren Stadt.
    Redhorse sah Cafana Velarde zwischen einigen Männern am Boden
hocken, aber er wußte, daß es keinen Sinn hatte, mit dem
Sergeanten Kontakt aufzunehmen. Genau wie alle anderen stand Velarde
völlig unter der Kontrolle einer unheimlichen Macht, die
irgendwo in dieser Burgruine lauerte.
    Redhorses Schicksal unterschied sich nur insoweit von dem der
anderen Gefangenen, daß er sich objektive Gedanken darüber
machen konnte. Körperliche Bewegungsfreiheit erlangte er dadurch
nicht. Er wußte, daß er beeinflußt wurde, konnte
jedoch nichts dagegen tun.
    Der oder die Unbekannten, die für alles verantwortlich waren,
schienen experimentierfreudig zu sein. Nachdem die erste städtische
Ordnung noch halbwegs menschlichen Bedürfnissen und
Vorstellungen entsprochen hatte, wurde jetzt ein System eingeführt,
das nach Redhorses Ansicht zu einer Katastrophe führen mußte.
    Die sanften Stimmen der Lautsprecher waren wie* der verstummt,
aber Menschen und Matten-Willys blieben an ihren Plätzen. Auch
Redhorse fühlte keinen Antrieb, irgend etwas zu unternehmen. Die
fünf Roboter - Mixer-Puzzle war wieder zu einer Einheit
zusammengefügt -verhielten sich ebenfalls ruhig.
    Für Redhorse war es ein Rätsel, wie die
Experimentalroboter beeinflußt werden konnten. Sie waren immun
gegen emotionale und parapsychologische Suggestionen, also mußte
die Manipulation auf andere Weise durchgeführt werden.
    Redhorses Hoffnungen konzentrierten sich auf Zachary Parral und
Frierer, die sich offenbar nicht mehr im Innern der Anlage
aufhielten. Auch von Albert Einstein war nichts zu sehen.
    Erneut ertönten die Lautsprecher.
    »Geht in die Stadt und lebt in ihr«, forderten sie die
Gefangenen auf.
    Die Menschen standen zögernd auf. Niemand schien zu wissen,
was er tun sollte.
    Den Matten-Willys schien die Umstellung auf die neue städtische
Ordnung leichterzufallen, denn sie verließen gemeinsam den
freien
    Platz. Redhorse folgte ihnen und holte sie ein.
    »Wer von euch ist Jonax?« rief er ihnen zu. Hastig
verbesserte er sich: »Ich meine den Gleichen-Jonax!«
    »Ich!« riefen die Plasmawesen im Chor.
    Redhorse starrte sie fassungslos an.
    Major Zachary Parral war zusammen mit Frierer und Albert Einstein
an Bord der NIAGARA zurückgekehrt. Er hatte ein paar Funksprüche
an die Burgruine abgestrahlt, jedoch keine Antwort erhalten.
    »Die Stadt ignoriert uns«, sagte er zu Frierer. »Wir
gehören nicht zu ihren Bürgern, deshalb hat sie kein
Interesse an uns.«
    Er überlegte, warum man ihn freigelassen hatte. Mußte
die Stadt nicht damit rechnen, daß er Hilfe herbeiholte? War
die Stadt nicht fähig, solche Gefahren zu erkennen?
    Vielleicht hatte sie Parral auch mit dem Hintergedanken
freigelassen, daß er neue Bürger unfreiwillig

Weitere Kostenlose Bücher