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PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp

PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp

Titel: PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überdenken.
Aus den Archiven von Soltown hatte er sich eine umfassende Kenntnis
der subplanetarischen Anlagen verschafft, die zum Teil schon die
Freihändler, zum Teil das Solare Imperium für die
Verteidigung und die Kontrolle von Olymp geschaffen hatten. Der
Sektor Achtundzwanzig-Cäsar, in dem sich der alte Datenspeicher
befand, lag etwa vierhundert Kilometer nordwestlich von Trade City.
Sobald Sanssouq wußte, wo sich dieser verlassene Raumhafen in
Relation zur Hauptstadt des Planeten befand, würde er wissen, in
welche Richtung er sich zu wenden hatte und wie groß die
Strecke war, die er zurücklegen mußte.
    Die Laren, erfuhr er, mieden die unterirdischen Anlagen. Die
Sicherheitsvorkehrungen, die die früheren Besitzer installiert
hatten, waren komplex und trickreich. Man hatte versucht, sie durch
das Abschalten sämtlicher Energiequellen lahmzulegen.
Anscheinend war es aber nicht gelungen, alle Quellen
    zu finden. Immer wieder kam es vor, daß ein ahnungsloser
Neugieriger in die Fänge eines der vielen Sicherheitsmechanismen
geriet und sein Leben verlor. Die Laren hatten das gefährliche
Gelände schließlich zum Sperrgebiet erklärt. Sanssouq
hatte also den Vorteil, daß er in den unterirdischen Anlagen
keinem Laren begegnen würde. Dafür handelte er sich den
Nachteil ein, daß auch er leicht zu einem Opfer der geheimen
und undurchschaubaren Sicherheitsmechanismen werden konnte.
    In Soltown hielten sich hartnäckig Gerüchte, wonach ein
Teil der früheren OlympBesatzung nicht den Laren in die Hände
gefallen war, sondern in der Unterwelt Zuflucht gesucht hatte. Es
handelte sich dabei keineswegs um die Letzten Ritter, von deren
Existenz man auf Gäa überhaupt nichts wußte, sondern
um Bewohner des Planeten, die unter der Regierung des Solaren
Imperiums auf Olymp gelebt hatten. Sanssouq hoffte, daß es ihm
gelingen werde, mit diesen Leuten Verbindung aufzunehmen. Er
versprach sich von ihnen Hilfe bei der Umgehung der
Sicherheitsautomaten.
    Das Wichtigste war für ihn zunächst, einen Zugang zur
Unterwelt zu finden. Dabei hoffte er auf die Roboter der Letzten
Ritter, die kommen würden, um die Fracht der FLIKKA abzuholen.
Er würde ihnen folgen.
    *
    Nach Einbruch der Dunkelheit wurde es draußen auf dem
Landefeld lebendig. Zuerst erschien eine Gruppe von Kampfrobotern
altmodischen Typs, die das Gelände am Rand des Raumhafens
absuchten. Sie gehörten zur Ausstattung der FLIKKA und hatten
ohne B* Zweifel die Aufgabe, sich zu vergewissern, daß kein
unberufener Beobachter sich in der Nähe befand. Das Innere der
zerfallenen Gebäude betraten sie nicht. Daher blieb ihnen
Sanssouqs Anwesenheit verborgen.
    Wenig später wurde ein vielstimmiges Summen hörbar. Die
Lastroboter hatten mit der Entladung begonnen. Auf künstlichen
Schwerefeldern schwebten sie zwischen der FLIKKA und dem Rand des
Landefelds hin und her und brachten Plastikbehälter mit
Nahrungskonzentrat. Das dauerte knapp eine Stunde lang. Danach erhob
sich an der Seite einer der Ruinen ein riesiger Stapel umfangreicher
Behälter. Das Summen der Lastroboter verschwand in der Nacht. Es
wurde still. Weitere zwei Stunden verstrichen.
    Dann begannen die Feldtriebwerke der FLIKKA zu singen. Wie ein
grauer Schemen inmitten der nächtlichen Finsternis erhob sich
das gewaltige Raumschiff in die Luft. Kurze Zeit später war es
verschwunden. Die Einsamkeit des verlassenen Raumhafens war
vollkommen.
    Das blieb aber nicht lange so. Als wäre der Start des
Walzenschiffs ein Signal gewesen, erschienen an einer Stelle, an der
Sanssouq am wenigsten mit ihnen gerechnet hatte, die Transportroboter
der Letzten Ritter, um abzuholen, was Nemspoka für sie
hinterlassen hatte.
    Sanssouq glaubte zu spüren, wie sich der Boden unter ihm
bewegte. Im nächsten Augenblick kam ein Teil der Geröllhalde,
auf der er lag, ins Rutschen. Er war im ersten Augenblick so
verblüfft, daß er einfach mitrutschte. Das war sein Glück.
Denn da, wo er vor wenigen Augenblicken noch gelegen hatte, bildete
sich jetzt ein umfangreiches Loch, in das er ohne Zweifel
hineingestürzt wäre. Aus dem Loch kamen langbeinige,
metallisch schimmernde Gebilde zum Vorschein. Geräuschvoll
bahnten sie sich einen Weg durch die Trümmer bis zum Ausgang des
Gebäudes und nahmen dort Kurs auf die Stapel von
Plastikbehältern, die die FLIKKA abgeladen hatte.
    Sanssouq blieb ruhig liegen. Die metallenen Gestalten waren die
Lastenroboter der Letzten Ritter. Es waren altmodische
Konstruktionen, wie man sie seit

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