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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keine
weiteren Warnmechanismen mehr, Tullmans Leute hatten sich ganz auf
die ihrer Meinung nach nicht zu überlistende eine Sperre
verlassen. Für die ahnungslosen Bewohner Childongas hätte
diese auch zweifellos genügt. Daß inzwischen die von der
Kaiserin herbeigerufenen Terraner aufden Plan getreten waren, konnten
sie nicht ahnen.
    DerZentralbau war rechteckig, dreißig Meter breit und
fünfzig Meter lang. Alle Wände bestanden aus glattem
Kunststein, ebenso das flache Dach. Fenster gab es nicht, nur vier
Eingänge jeweils in der Mitte der Außenmauern.
    "Wo halten sich die Brains auf, Kleiner?" erkundigte
sich Danton bei dem Mausbiber.
    Gucky esperte kurz und wies dann nach unten. "Sie haben sich
im Keller eingenistet, Mike. Zwei von ihnen sind inzwischen auch noch
in die Horizontale gegangen, jetzt sind nur noch vier wach. Sie
halten sich im vorderen Drittel des Gebäudes auf und scheinen zu
fachsimpeln, soweit ich ihre Gehirnmuster deuten kann."

    "Dann dringen wirvon hinten herein", bestimmte Roi
Danton. Die Verständigung erfolgte nach wie vor über
Helmfunk, so daß kein Wort nach draußen dringen konnte.
Die Gruppe bewegte sich geräuschlos zu dem betreffenden Eingang,
stand dann abervor einem großen zweiflügeligen Metalltor,
an dem es keine sichtbaren Öffnungsmechanismen gab.
    "Eine positronische Verriegelung", stellte einer der
Spezialisten nach einem Blick auf seine Instrumente fest. "Sie
ist von außen her nur mittels eines Codegebers zu lösen,
dereine bestimmte Impulsfolge abstrahlt."
    "Das hätten wirvorherwissen sollen", murrte
MajorAndoc. "Fürdie Kaiserin wäre es bestimmt leicht
gewesen, uns den gültigen Code zu beschaffen. Wenn wir es auf
eigene Faust versuchen, stehen wir aber wahrscheinlich in einer Woche
noch hier. Es gibt da ein paar Milliarden Möglichkeiten ..."
"Geschenkt, Gal", unterbrach ihn Danton. "Von innen
her ist das Tor mit Sicherheit manuell zu öffnen; dies ist eine
unerläßliche Vorsichtsmaßnahme, damit niemand in
einem solchen Kasten eingesperrt werden kann. Jetzt bist du also doch
noch an der Reihe, Kleiner."
    "Ohne Gucky geht eben nichts", prahlte der Mausbiber
auch prompt. "Nur nicht verzagen, stets Gucky fragen! Was ist so
ein lächerliches Tor schon für den Retter des Universums?"
    Daßdie Männerdaraufhin lachten, beeindruckte ihn kaum.
Erteleportierte mit Roi Danton ins Innere des Gebäudes, und zehn
Sekunden später glitten die Torflügel leise summend zur
Seite. Der Weg in das Gebäude war frei.
    Als sie den Eingang hinter sich wieder geschlossen hatten, standen
sie in einem vollkommen dunklen Korridor. Gal Andoc schaltete seinen
Scheinwerfer ein, nachdem ereinen blauen Filtervorgesetzt hatte. Die
Infrarotblenden nützten ihnen hier nichts mehr, weil es keine
nennenswerten Temperaturunterschiede gab.
    In dem schwachen Licht bewegten sie sich vorwärts und kamen
an zahlreichen großen Türen vorbei. Sie waren geschlossen,
aber Beschriftungen verrieten, was hinter ihnen lag. Zumeist waren es
positronische Steuer- und Kontrollanlagen für die vielfältigen
Automaten der Station.
    "Uninteressant", sagte Roi Danton und verzichtete
darauf, diese Räume zu inspizieren. "Wir dürfen keine
Zeit verlieren, machen wir uns gleich auf die Suche nach den
Kellerräumen. Die Helme bleiben vorerst geschlossen, damit wir
uns ohne Risiko verständigen können."
    Sie erreichten eine kleine Halle, von der Nebenkorridore
abzweigten. Dort fanden sie auch eine breite Treppe, die in die
Basisräume führte. Überall war es dunkel, nichts wies
auf die Anwesenheit von Menschen hin. Langsam und geräuschlos
stiegen sie die Stufen hinab und verhielten dann, während der
Major den Scheinwerfer wandern ließ.
    Das, was Gucky simpel als "Keller" bezeichnet hatte,
entpuppte sich als das Herz der Erntestation. Hier gab es lange
Reihen von Konvertern, Transformern und Speicherbänken, die als
Energielieferanten fürdie

    Anlagen weiter oben dienten. In Nischen standen passivierte
Wartungsroboter bereit, um bei Störungen eingreifen zu können.
Weitere Aggregate verloren sich im Dunkel des großen Raumes.
    "Ob die Brains hier ihre Maschinen aufgebaut haben mögen?"
fragte Andoc mit unwillkürlich gedämpfter Stimme. "Das
wäre durchaus denkbar, Sir. Es ist genug Platz da, und
normalerweise halten sich hier ja keine Menschen auf. Von hier aus
können sie wochenlang operieren, ohne entdeckt zu werden."
"Schon möglich, Gal", gab Danton zurück.
"Wirwerden uns vorläufig aber nicht darum

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