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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erkannte er sofort.
    Sie enthielt nur wenige kleinere Maschinen, die ringsum an den
Wänden verteilt waren. Dafür gab es unzählige
Kontroll- und Schaltpulte, sowie eine große Anzahl von ovalen
Monitoren und Bildschirmen. In der Mitte der Halle stand wie eine
überdimensionale Glocke ein haushohes Gebilde, das zweifellos
die Funktion eines Computers erfüllte.
    Erwar in vollem Betrieb, das bewies nicht nur sein lautes,
summendes Arbeitsgeräusch. Zahllose bunte Lichter zuckten in
unregelmäßigem Rhythmus auf, Programmspulen drehten sich
klickend, fremdartige Schriftzeichen liefen überdie obligaten
ovalen Sichtschirme. Doch Guckys Aufmerksamkeit galt nicht diesem
Großrechner.
    Sie richtete sich auf die vielen fremden Wesen, die sich in dem
Raum aufhielten. Es mußten weit mehr als hundert sein, und alle
waren emsig beschäftigt. Ein Teil saß auf niedrigen runden
Hockern und hantierte an den Schaltpulten, etwa zwanzig standen um
den Computer herum, drückten

    Kontakte und lasen Ergebnisse ab. Andere eilten hin und her und
trugen bedruckte Folien zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen herum.
    "Öfter mal was Neues!" murmelte der Ilt und wich
hastig an die Wand zurück, als einer der Fremden ihm zu nahe
kam. Er konnte alles sehen, blieb aber für sie unsichtbar, weil
das Deflektorfeld um ihn lag.
    Gucky war weit herumgekommen, seit er seinen Heimatplaneten Tramp
als blinder Passagier verlassen hatte, um mit Perry Rhodan zu gehen.
Er hatte unzählige fremde Lebensformen kennengelernt,
menschliche und nichtmenschliche, grazile und monströse. Die
Angehörigen dieser Rasse stellten jedoch ein absolutes Novum für
ihn dar.
    Sie konnten als humanoid gelten, denn sie besaßen je zwei
Arme und Beine. Damit hörte ihre Ähnlichkeit mit den
Menschen aber auch schon auf.
    Ihre Körper waren gedrungen, fast kugelförmig. Auf
langen, extrem dünnen Hälsen saßen birnenförmige
Köpfe, deren Spitze nach oben wies. Das alles ließ sie
fast lächerlich erscheinen. Ihre Hautfarbe war dunkel, ein
tiefschwarzer kurzer Pelz bedeckte ihre freien Körperpartien.
    Ihre Gesichter dagegen waren rosig, dafür aber so faltig wie
verschrumpelte Äpfel. Unterden hohen, spitz zulaufenden Stirnen
saßen große rötliche Augen; darunter plattgedrückt
wirkende Nasen und breite, bis fast zu den großen spitzen Ohren
reichende Münder. Gucky mußte zu den Fremden aufsehen,
denn sie waren im Durchschnitt fast zwei Meter groß.
    Ihre Arme schienen, ähnlich wie die der Maahks, keine Knochen
zu besitzen, denn sie ließen sich beliebig nach allen Seiten
hin bewegen. Das gleiche galt auch für die vier kräftigen,
nagellosen Finger. Die meisten trugen eine kombinationsartige
olivgrüne Bekleidung, dazu kurze Stiefel aus einem weichen
Material.
    Offenbar gehörten sie zum untergeordneten Personal, denn sie
saßen durchweg an nebensächlich erscheinenden Anlagen oder
führten Botengänge aus. Die um den Computer gescharten
Wesen dagegen trugen mittelblaue Kleidung, die mit farbiger
Paspelierung besetzt war. Zehn der Fremden schienen die Oberschichtzu
repräsentieren. Sie saßen um einen großen runden
Tisch, aufdem zahlreiche Folien ausgebreitet waren. Ab und zu
riefeinervon ihnen Befehle aus, die dann unverzüglich von den
olivgrün Gekleideten befolgt wurden. Die Laute aus den breiten
Mündern klangen vokalreich und angenehm.
    "Die Brüder da sind rot angezogen, scheinen also hier
die Oberbonzen oder Eierköpfe zu sein", schlußfolgerte
der Mausbiber. "Alle sind aber gleich parataub, ein geradezu
haarsträubenderZustand für mich. Dann muß ich also
meinen Translatorzu Hilfe nehmen, wenn ich etwas erfahren will. Sonst
stehe ich morgen noch hier und sehe den Birnenköpfen zu."
    Er holte das Übersetzungsgerät hervor und schloß
es durch einen Steckkontakt an sein Helmfunkgerät an. Dann
wappnete er sich mit Geduld, denn das Idiom der Fremden war dem
Translator nicht einprogrammiert. Es mußte also einige Zeit
vergehen, bis das Gerät genügend von diesen Lauten

    aufgenommen hatte, um das semantische Schema zu analysieren und
eine brauchbare Übersetzung liefern zu können.
    Gucky überlegte kurz und teleportierte dann auf ein Gerät,
das so etwas wie ein Nahrungsmittelspenderzu sein schien. Eswurde
nicht benutzt, befand sich aber nur wenige Meter von dem Tisch mit
den Rotgekleideten entfernt.
    Er richtete den Aufnahmesektor des Translators auf sie, zwischen
denen eine eifrige Unterhaltung im Gange war. Offenbar werteten sie
die Folien aus, die ihnen

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