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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lady. Kein Wunder, denn
sie existieren sowohl hier in unserer Gegenwart, wie auch etwa
hunderttausend Jahre in derVergangenheit!"
    Hans Bering löste seinen Blick von der Projektion und nickte.
"Ein ZeitExperiment also? Das erklärt eine ganze Menge. Wie
ich annehme, haben sie ..."
    Auch erwurde von dem Ilt unterbrochen. "Bitte keine
Unterbrechungen mehr, wir haben nicht mehr viel Zeit. Lassen Sie mich
alles im Zusammenhang

    schildern, anschließend werden wirwichtige Entscheidungen zu
treffen haben."
    Er trank einen Schluck Fruchtsaft und fuhr dann fort: "Die
alten Birnenköpfe von Woolsaan-Childonga bemerkten eines
unschönen Tages, daß eine Irrläufer-Sonne direkt auf
ihr System zukam. Sie mußte es zwar nur tangieren, aber das
reichte schon aus, um jede Menge Unordnung zu stiften. Das ist auch
wirklich geschehen, denn damals kippte Childonga ab, und die
bewohnten warmen Gebiete wurden zu jener Einöde, die wir heute
kennen. Vermutlich gab es auch noch verheerende Flutwellen, die sie
zeitweise überspülten, aber das war noch nicht das
Schlimmste. Die fremde Sonne sandte zusätzlich eine intensive
harte Strahlung aus, die alles Leben zu vernichten drohte.
    Die Woolsaaner hatten zuerst geplant, die gesamte Bevölkerung
in sichere Gebiete zu evakuieren, bis der Unstern vorbeigezogen war.
Nun merkten sie, daß ihnen das nicht viel nützen würde.
Sie konnten zwar dort nicht ertrinken, mußten dafürabervon
der Strahlung geröstet werden. Die Lage schien hoffnungslos,
aber dann trat Tuoxxan auf den Plan. Er beschäftigte sich schon
länger mit Dimensionsforschungen und gab an, einen Ausweg aus
dem Schlamassel finden zu können. Die Oberbonzen von Woolsaan
ergriffen die rettende Bohnenstange, wie man aufTerra sagt. Sie
beauftragten den Knaben mit der Lösung des Problems und stellten
ihm alles zur Verfügung, was er brauchte."
    Ein neuer Schluck, und Gucky sprach weiter.
    "Der schlaue Birnen-Eierkopf hatte herausgefunden, daß
es auf dem Planeten eine Stelle gab, an derdas Raum-Zeit-Kontinuum
sozusagen porös war. Dort lag zwar eine Stadt, aber das spielte
nun keine Rolle mehr. Sie wurde schnellstens geräumt und man
errichtete unter ihr eine große Station. Tuoxxan hatte etwa
drei Jahre Zeit, und die verstand er zu nutzen. Es gelang ihm, ein
Feld zu errichten, das die Station und ihre nähere Umgebung um
hunderttausend Jahre in die Zukunft transponierte."
    "Das rätselhafte Absorberfeld!" warf Roi Danton
ein.
    "Richtig, Mike. Er konnte es stabil halten und
experimentierte weiter mit dem Ziel, den ganzen Planeten einen
Zeitsprung machen zu lassen. Hunderttausend Jahre später mußten
die durch die fremde Sonne hervorgerufenen Anomalien in dem System
längst überwunden sein.
    Tuoxxan nahm einen ersten Anlauf, aber es ging nicht alles glatt.
Woolsaan wurde zwar in die Zukunft versetzt, zugleich jedoch auch
vollkommen vom Normalraum abgeschnitten."
    "Die ersten fünf Minuten", bemerkte Dr. Bering.
    "Genau, Doc. Der alte Woolsaaner bemerkte den Fehler und
machte alles wieder rückgängig. Er stellte neue
Berechnungen an, versuchte es wieder und erlebte eine zweite Pleite.
Er gab aber nicht auf..."
    "Einen Moment, Gucky", schaltete sich nun Dr. Komzak
ein. "Das alles leuchtet mir nicht ganz ein. Childonga erlebte
zwar das Phänomen, aber es

    gab doch keinerlei sonstige Veränderungen. Der Planet behielt
seine jetzige Stellung, und weder die Ureinwohner noch ihre Städte
erschienen aufdem Plan. Wie läßt sich das erklären?"
    "Relativ einfach, Doc. Tuoxxan führte so etwas wie eine
vorübergehende Koexistenz beiderZeit-Bezugsebenen herbei. Er
ließ sich gewissermaßen ein Hintertürchen offen, um
bei einem Mißlingen das Experimentwieder abbrechen zu können.
Nur seine Station existierte zugleich in beiden Bereichen. Das alles
kam bei den Diskussionen zur Sprache, denen ich da unten zugehört
habe. Im Speicherteil meines Translators ist alles aufgezeichnet;
wenn Sie wollen, können Sie es abhören."
    "Später vielleicht. Redejetztweiter, Kleiner",
drängte Roi Danton. "Du hast doch angedeutet, daß wir
nicht mehr viel Zeit hätten."
    Der Mausbiber nickte. "Viel kann esjedenfalls nicht mehr
sein. Im Moment ist Tuoxxan nämlich dabei, alles für seinen
dritten, endgültigen Versuch vorzubereiten. Man hat sehr genau
gerechnet, die alten Birnenköpfe hatten auch gute Astronomen.
Woolsaan soll exakt an jener Stelle auftauchen, an der sich Childonga
heute befindet, damit der Übergang in die Planetenbahn
reibungslos gelingt.

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