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PR TB 169 Der Purpurne Drache

PR TB 169 Der Purpurne Drache

Titel: PR TB 169 Der Purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir.«
    Djosan schloß die Tür und ließ das Fenster
hinuntergleiten.
    »Wir bleiben in Verbindung, von Fall zu Fall?«
    »Ein Eremit wie ich freut sich über jedes Wort. Eines
Tages gibt es keine Laren mehr in der Galaxis, und dann können
wir ungehindert Funk- und Bildfunkverkehr betreiben.«
    Er hieb zum Abschied mehrmals mit der Faust auf das Dach des
Gleiters, trat zurück und watete durch das warme Wasser in die
Richtung seiner karg ausgestatteten Behausung. Heute brauchte er
weder Beeren noch Vogeleier zu sammeln; die Leute vom Schiff hatten
ihn reich beschenkt, auch mit wertvollen Nahrungsmitteln. Er
lächelte, als er die Holzleiter zu seinem Flachbau
hinaufkletterte. Rundherum rauschte und dampfte das Wasser. Er war
wieder daheim. Durch die

    Harmonien des Rauschens und Sprudeins hörte er, wie das
Zischen des Feueratems des Drachen, schrille Mißtöne. Sie
wurden deutlicher und verschwanden wieder, kamen zurück und
verloren sich. Der Pyrarch lebte und drohte noch immer.
    Sie rasteten zum erstenmal an einem winzigen, schwarzen See
zwischen Dschungel und Niederwald; es war in einer schönen,
hügeligen Gegend von einem
    bedächtigen landschaftlichen Zauber. Zu einem sandigen Ufer
führte ein Pfad, den die Tiere benutzten, wenn sie zur Tränke
kamen. Wie ein grünlich-bräunliches Ungeheuer schob sich
der Gleiterzug, mit Ausrüstungsgegenständen von Gäa
beladen, zwischen einzelnen Bäumen hindurch und senkte sich
fauchend in den zerwühlten Sand. Atlan steuerte seinen Gleiter
in die Nähe der dicken Panoramascheibe und schaltete ebenfalls
die Maschinen aus.
    »Eine wichtige Station auf der Route zu den Dschungeln,
Rundel?« erkundigte sich Atlan. Hinter ihm öffneten sich
die Türen. Ghoum-Ardebil, Scarron und La-var stiegen aus und
bewegten Arme und Beine. Jeder von ihnen trug einen schweren Strahler
mit gefülltem Energiemagazin über dem rechten Oberschenkel.
    »Nicht so sehr wichtig wie ruhig«, erwiderte Rundel.
Nur er, Raysse und eine aparte junge Frau namens Cashaij sowie ein
Ersatzpilot bildeten die Besatzung des Schleppzugs. »Es ist so,
daß wir Ihnen und Ihren Freunden so viel wie möglich
zeigen wollen. Es ist etwa die Hälfte der Strecke.«
    »Ich sehe«, murmelte der Ara. Er war wieder durch
seine Maske geschützt, die ihn wie einen Roboter aussehen ließ.
    Bisher waren sie durch unberührtes Gelände geflogen. Der
schwere Lastengleiter mit den Transporteinheiten konnte nur zwei
Meter hoch über festem Grund schweben und diktierte ebenso Tempo
wie Flughöhe. Sie waren fünf Stunden lang unterwegs. Die
Sonne stand in einem Winkel von vierundvierzig Grad am Himmel.
    »Nur eine Kaffeepause. Nach etwa drei Kilometern kommen wir
auf unsere >Straße<, und von dort geht es schneller
vorwärts«, bemerkte Raysse und schnippte mit den Fingern.
Binnen kurzer Zeit hielt jeder einen Becher starken Kaffees in der
Hand. Atlan wußte, daß er sich mit jedem weiteren
Kilometer einerseits weiter
    vom sicheren Schutz des Schiffes entfernte, andererseits weitere
Einblicke und Informationen gewinnen würde. Sein Entschluß
stand fest; sie würden alles tun, um Karthago II zu halten und
zu sichern. Der Kaffee war hervorragend, der Arkonide fühlte,
wie sich seine Verkrampfung langsam zu lockern begann. Nach einem
Blick in die Gesichter seiner Freunde merkte er, daß es ihnen
ebenso ging.
    »Von Gefahren war bislang nichts zu merken«, meinte
Scarron und ließ ihren Blick umhergehen. Sie sah den Waldrand,
den regungslosen Wasserspiegel des Tümpels, der nach Aussage
Rundels klein, aber unergründlich tief war, die unzähligen
Tierspuren und kleine Gruppen von Vögeln, Insektenschwärme,
in den Zweigen turnende Tiere und zwischen den Bäumen den
Ausschnitt des Himmels.
    »Dies kann sich schnell ändern«, antwortete
Rundel und schaltete die fauchende Kaffeemaschine ab. »Schließlich
gibt es kein System dafür, wann Raubtiere angreifen oder nicht.«
    Ein helles Geräusch, wie ein platzender Ballon, ertönte
und wiederholte sich als Echo zwischen den Baumstämmen.
    Alle drehten die Köpfe. Genau in der Mitte des Sees wölbte
sich soeben wieder eine Blase, zeigte eine schillernde Haut und
platzte mit einem knallenden Ton. Augenblicklich zeigten sich mehr
und mehr, aber kleinere Blasen bildeten einen brodelnden und
kochenden Kreis im Zentrum der schwarzen Wasserfläche, und für
jede platzende Blase erschienen zwei oder drei neue. Nach einigen
Sekunden breitete sich ein stechender Geruch aus. Es roch nach
Schwefel,

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