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PR TB 169 Der Purpurne Drache

PR TB 169 Der Purpurne Drache

Titel: PR TB 169 Der Purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Quadranten durch eine bergige, helle
Landschaft getrennt, die den Gleitern ein leichtes Fortkommen
ermöglichte. Kurz nach einer Schlucht, durch die sich die
Maschinen hindurchwinden mußten, öffnete sich das Land.
    »Nur noch vier Stunden zu unserem Basislager, Atlan!«
sagte Rundel aus der Kabine der Zugmaschine.
    »Verstanden. Hoffentlich geht die Fahrt glatt weiter.«
    In schnellem Tempo schwebten die Maschinen dahin. Atlan und sein
Team kannten nur Photos von den Siedlungen der Esser der Pilze:
Flache, auf Stelzen stehende Rundhäuser, meist im Schatten von
mächtigen Bäumen, an den Rändern mehr oder weniger
morastiger Buschflächen. An diesem Tag war der Himmel völlig
klar, keine einzige Wolke filterte das Sonnenlicht. Zwei Stunden
vergingen, die unsichtbare Küste kam näher, und die Berge
und Hügel liefen in flaches Land aus. Sie begegneten keinem
einzigen Mucy. Nur hin und wieder gab es als Wegemarkierung einen
geschälten, mit Kerben und Zeichen versehenen Baumstamm oder
eine Pyramide aus großen Steinen. Der Gleiterzug warjetzt knapp
zweihundert Stundenkilometer schnell. Im stillen rechneten zumindest
Atlan und die Teammitglieder mit weiteren Zwischenfällen. Die
letzten Tage waren voll davon gewesen, und die Spannung, in der sich
die Gäaner befanden, suggerierte ihnen diese Überlegungen.
Schließlich faßte, als habe er telepathische Fähigkeiten,
der Ara die Gedanken zusammen und sagte düster:
    »Wir alle schweben in der Gefahr, nicht mehr objektiv zu
urteilen. Wir denken diesen klassischen Satz: Wenn etwas passieren
kann, dann passiert es. Wir erwarten Chaos und Zerstörung,
gleich, in welcher Form. Ist es nicht so?«
    »Ja. Sie haben recht, Ghoum«, antwortete der Arkonide.
»Und ich denke weiterhin, daß wir in unseren Erwartungen
leider nicht enttäuscht werden. Aber wir sind hier, um die Ruhe
und die Ordnung, das Überleben der Kolonie zu sichern.«
    »Nichts anderes haben wir vor!« pflichtete ihm der
    Kommandant bei.
    Die nächsten Stunden verliefen ebenfalls ruhig. Zu ruhig für
ihr Empfinden. Die Gleiter verließen den markierten Weg, bogen
ab und verschwanden im abendlichen Schatten einer Waldschneise.
Unmerklich hatte sich das Aussehen der Gegend geändert. Die
Pilzwälder wurden größer und ausgedehnter. Die
Besatzung des Gleiterzugs schaltete die großen Scheinwerfer
ein, obwohl die Sonne noch am Himmel stand. Riesige Bäume
tauchten auf, die in großen Abständen voneinander standen.
Der Boden zwischen ihnen war völlig eben und sah schwarz und
krümelig aus wie zerkleinerter Torf oder eine ähnliche
Substanz. Die Teammitglieder machten sich gegenseitig auf die Pilze
aufmerksam, die hier und dort aus dem Boden wuchsen. Riesige weiße
Gewächse in der Mitte, darum herum kleinere, und weiter außen
in den unsichtbaren Pilzfäden die neuen Sprößlinge.
Im Halbdunkel zwischen den Bäumen des Hochwalds schienen die
Pilze phosphoreszierend zu leuchten.
    Wieder meldete sich Rundel Gaschgai und sagte mit deutlicher
Erleichterung:
    »Noch zehn Minuten, dann sind wir an Ort und Stelle.«

    »Danke, verstanden.«
    Es war für die Menschen wie das Eindringen in eine neue,
narkotische Welt. Halbdunkel, wie geschaffen für rätselvolle
Gedanken, ein Geruch wie nach Verwesung, eine große, lastende
Stille. Die beiden Maschinen waren eindeutig Fremdkörper, und
die breiten Strahlenbündel waren es auch. Rundel drückte
viermal auf das Signalhorn. Es klang wie das Trompeten eines zornigen
Sauriers und zerriß die Stille.
    Von links schlängelten sich eine Barriere aus sorgfältig
bearbeiteten Büschen und dahinter ein schmaler, dunkler Fluß
heran. Die Büsche waren rechteckig geschnitten und sahen wie
eine eineinhalb Meter hohe
    Mauer aus. Dann fing übergangslos ein Weg an, der sich bald
zu einem nierenförmigen Platz verbreiterte. Der Boden des Weges
bestand aus dunkelbraunen Koniferennadeln. Sowohl die lebende Mauer
und das befestigte Ufer des Flusses, der hier eine Krümmung
machte, strahlten eine düstere Ordnung aus. Aber die Gesichter
der Mucys, die aus den Hütten kamen und aus den Vorratshäusern,
ließen nichts von einer entsprechenden Stimmung erkennen. Sie
alle schienen sich echt zu freuen.
    Der Gleiterzug schwebte weiter, machte einen scharfen Bogen und
verschwand in einem langen Schuppen. Nur die Zugmaschine mit der
Panoramascheibe sah hervor. Die Scheinwerfer erloschen. Atlan
steuerte seinen Gleiter in die Nähe des größten
Hauses und wartete, bis der Kiel den Nadelboden weich

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