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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erinnerte an ein Schild, schien aber aus
dem gleichen Material wie die Wand zu bestehen - aus schmelzgeformtem
Fels. Auf diesem Schild waren unbekannte Schriftzeichen.
    »Eine Art Wegweiser vielleicht, aber nur für
Eingeweihte lesbar«, vermutete der Major und studierte die
seltsamen Kreise und eckigen Figuren, die so frisch wirkten, als
wären sie erst gestern eingestanzt worden. »Da wir so
etwas bisher noch nicht gesehen haben, muß es sich um einen
ganz besonderen Hinweis handeln. Versuchen wir es mal.«
    Der Gang war schmaler als der Hauptkorridor, der zurück zum
Shift führte. Er wirkte neu und unbenutzt, so als sei er gerade
erst fertiggestellt worden.
    Längst hatte Nephrem seine Lampe wieder eingeschaltet. Porth
überprüfte seine Instrumente und öffnete den Helm.
Nach einigen Atemzügen gab er dem Major ein Zeichen, der seinem
Beispiel folgte.
    Die Luft war frisch, sauber und kühl.
    »Der Gang scheint zur anderen Seite des Walles zu führen,
also zur Tagseite von Wardall. Schadet nichts, wenn wir uns die auch
ansehen.«
    »Ganz Ihrer Meinung, Major. Kann ja nicht weit sein. Später
möchte
    ich mir aber auch die oberen Stockwerke vornehmen. Dreihundert
Meter sind eine ganz schöne Höhe.«
    »Gegen die Höhe des Walles habe ich nichts, wohl aber
gegen seine Länge. Wir würden Jahre dafür benötigen,
und schließlich suchen wir ja auch etwas ganz anderes.«
    Porth nickte, gab aber keine Antwort.
    Der Gang endete vor einer Tür mit einem Öffnungsmechanismus,
der leicht zu bedienen war. Das Material bestand aus einem
Kunststoff, der an nichtleitendes Metall erinnerte. Er fühlte
sich warm an.
    Mit einem seltsamen Gefühl in der Magengegend öffneten
sie die Tür. Beide Männer hätten vorher nicht zu sagen
vermocht, was sie dahinter vermuteten, aber keiner von ihnen war
sonderlich überrascht, als sie in einen nicht großen Saal
blickten, der im ersten Augenblick an den Kontrollraum eines
Raumschiffs erinnerte.
    Nephrem schaltete die Lampe aus, denn durch ein langgestrecktes
rechteckiges Fenster fielen die Strahlen der halb vom Horizont
verdeckten Sonne und gaben genügend Licht, um Einzelheiten
erkennen zu lassen.
    »Eine Station«, murmelte er sachkundig und ging
langsam weiter. Vor dem Fenster blieb er stehen. »Von hier aus
ist die Tagseite zu beobachten. Ich glaube, es gibt da draußen
sogar so etwas wie eine spärliche Vegetation.«
    Porth trat neben ihn und blickte ebenfalls hinaus. In der Tat
konnte er zwischen den im Zwielicht liegenden Felsen grüne
Flecken entdecken, und zwar immer dort, wo für alle Zeiten die
fast waagerecht einfallenden Sonnenstrahlen das Gelände
erhellten. Der Boden mußte also Wasser enthalten.
    Sie widmeten sich der Station selbst, konnten aber mit dem fremden
Instrumentarium nichts anfangen. Sicher war jedoch, daß keine
Energie vorhanden war. Die Anlage war tot, das zeigten schon die
dunklen Leuchtkörper an der Decke.
    »Hier sind keine Informationen zu bekommen«, stellte
Nephrem nach eingehender Untersuchung fest. »Es handelt sich
offensichtlich um eine einfache Beobachtungsstation, die stillgelegt
wurde oder von selbst zu arbeiten aufhörte. Wir können uns
später noch darum kümmern.«
    »Später?«
    »Sicher, später! Wenn wir gefunden haben, was wir
suchen.«
    Sie traten den Rückweg an, fanden den Hauptkorridor und
erreichten schließlich den Ausgang. Der Shift stand unverändert
an seinem Platz.
    Nephrem nahm Funkverbindung zum Schiff auf und berichtete kurz von
ihrer Entdeckung.
    Porth sah zurück zum Wall, als sie in das Fahrzeug stiegen.
    Ohne es zu wollen, mußte er immer wieder an den mit
flüssiger Lava gefüllten Schacht denken. Wer da hineinfiel,
war rettungslos verloren.
    Zehn Kilometer weiter südlich war eine überdachte Lücke
in dem Wall. Der Tunnel mochte an die zehn Meter breit und ebenso
hoch sein. Am anderen Ende war das Licht der Tagseite zu sehen.
    Nephrem hielt an. Porth nahm ihm die Entscheidung bereitwillig ab.
    »Da können wir mit dem Shift durch, Major. Wir
versäumen also keine Zeit. Wenn wir schon mal da sind.«
    Nephrem steuerte den Flugpanzer in den Tunnel hinein und fuhr
langsam unter dem Wall hindurch und dann noch ein paar hundert Meter
weiter, bis sie den flachen Gipfel eines Hügels erreichten,
dessen Westhang mit einer dünnen Moosschicht bedeckt war. Die
Sonne war gut sichtbar und erwärmte merklich die kühle
Luft, die vom Wall herüberwehte.
    Nach kurzer Beratung verließen sie die Shiftkabine und
fanden alle

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