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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Messungen, die sie zuvor angestellt hatten, bestätigt.
Trotz aller Unregelmäßigkeiten, die Wardall aufwies,
begann Porth zu ahnen, daß ein Überleben auf dieser Welt
durchaus möglich war, wenn man dazu gezwungen wurde. Um so
erstaunlicher mußte die Tatsache anmuten, daß die Erbauer
des Walles offensichtlich ausgestorben waren.
    »Echtes Moos«, sagte Nephrem und richtete sich wieder
auf. »Es fühlt sich allerdings sehr trocken an. Viel
Wasser scheint es nicht für die Pflanzen zu geben. Die Wurzeln
müssen bis tief in den Boden hineinreichen.«
    Über Funk teilten sie den Männern im Schiff ihren
Standort mit.
    »Also auf der Tagseite.«, erwiderte Deagan, und seine
Stimme klang ein wenig erstaunt. »Da ist es sicher gemütlicher
als hier.«
    »Sie haben recht«, gab Nephrem zu. »Wir hätten
doch hier landen sollen.«
    »Das wäre gefährlicher gewesen, behauptet Margon.
Werden Sie einen Vorstoß nach Westen unternehmen?«
    War da ein verstecktes Lauern in der Stimme des Astro-Ingenieurs?
    Nephrem warf Porth einen bedeutungsvollen Blick zu, ehe er
antwortete:
    »Ja, vielleicht. Warum fragen Sie?«
    »Ach, nur so. Jedenfalls können Sie der ETERNITY wegen
beruhigt losfahren, wenn Sie nur ab und zu Kontakt mit uns aufnehmen.
Die Funkstation ist immer besetzt, und wenn wir abwechselnd in ihr
schlafen müßten.«
    »Wir melden uns in regelmäßigen Abständen«,
versprach Nephrem und schaltete ab. Er sah Porth an. »Finden
Sie das nicht auch merkwürdig, Professor? Als ob sie ein
Interesse daran hätten, uns möglichst lange vom Schiff
fernzuhalten. Was mag sie zur Änderung ihrer Einstellung
veranlaßt haben?«
    »Ich fürchte, Sie hören die Flöhe husten«,
widersprach Porth.
    »Absolut nicht! Vorher waren doch die beiden so scharf
darauf, uns nicht allein zu lassen, und nun schicken sie uns
regelrecht fort.«
    »Ich würde nicht viel darum geben, Major. Was können
sie schon ohne den Shift anfangen, und wenn sie ohne uns starten
wollten, hätten sie das schon längst tun können.«
    »Es steckt etwas anderes dahinter«, beharrte Nephrem.
»Mir wäre wohler, wenn ich es wüßte.«
    Porth deutete hinüber zum Horizont.
    »Fahren wir nun ein Stück hinaus oder nicht?«
    »Wir müssen schon, wenn wir nicht den Verdacht der
beiden wecken wollen. Vergessen Sie nicht, daß sie uns bei
jeder Funksendung anpeilen können.«
    Porth stimmte schweigend zu. Der Shift setzte sich in Bewegung.
Nephrem suchte sich ein leichtes Gelände aus, um schneller
voranzukommen. Sie fuhren weiter nach Westen, der Sonne entgegen, die
von jedem flachen Hügel und Felsen verdeckt wurde, der sich
zwischen sie und das Fahrzeug schob.
    In einer Mulde fanden sie dann zum erstenmal Wasser.
    Deagan weckte den Piloten, der in seiner Kabine schlief.
    »Sie fahren tatsächlich auf die Tagseite hinaus,
Margon. Wir können uns doch nicht geirrt haben.«
    »Bestimmt nicht, Deagan! Aber solange sie unterwegs sind,
haben wir ungestört Gelegenheit, unsere Messungen nachzuprüfen.
Wir müssen ganz sicher sein.«
    »Ich bin es schon jetzt. Umsonst landen die nicht auf diesem
gottverlassenen Planeten. Altertümer! Daß ich nicht
lache!«
    Die kleine Meßstation der ETERNITY war besonders
leistungsfähig, was sie schon früher unter Beweis gestellt
hatte. Margon war bereits beim Anflug auf Wardall aufgefallen, daß
Nephrem und Porth ihr Augenmerk auf eine ganz bestimmte Stelle der
Nachtseite gerichtet hatten. Ihr Hinweis darauf, es müsse sich
um ein natürliches Phänomen handeln, zog bei dem Astronomen
und Funkspezialisten nicht. Der Wall allerdings schien auch die
Meinung der Schiffseigner geändert zu haben.
    Margon schaltete die Impulspeilung ein und verarbeitete die Daten
ohne den Komputer, der alles automatisch gespeichert hätte. Eine
unverdächtige Löschung wäre zu kompliziert gewesen.
Die Instrumente zeigten die gleichen Ergebnisse an wie beim ersten
Versuch.
    »Irgend jemand ist da draußen, zweihundert Kilometer
östlich von hier. Da scheint keine Sonne mehr, es ist kalt.
Wahrscheinlich gibt es auch keine Atmosphäre oder nur eine sehr
dünne.« Deagan studierte Margons Aufzeichnungen. »Wir
werden eine genaue Ortsbestimmung
    vornehmen, die jeden Irrtum ausschließt. Und dann werden wir
die beiden Herrschaften nach ihrer Rückkehr fragen, was es mit
den Impulsstößen auf sich hat.«
    »Sie wollen uns etwas verheimlichen, das ist klar, aber kann
es sich dabei nicht wirklich um eine noch arbeitende Station der
Ausgestorbenen

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