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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wie ein
Safe.?«
    Margon beteiligte sich nicht an dem Gespräch. Er betrachtete
den Block von allen Seiten und machte sich seine Gedanken. Eigentlich
war er jetzt gar nicht mehr so neugierig wie zu Anfang. Ihn
interessierte der große Bildschirm viel mehr als dieser
Metallklotz.
    »Versucht es einmal einfach mit Schieben«, schlug er
plötzlich vor.
    Sie sahen ihn verwundert an.
    »Schieben?« fragte Deagan. »Den Deckel, meinst
du?«
    »Vielleicht liegt er nur oben drauf.«
    Sie hatten an einer Seite des Blocks kaum Platz und behinderten
sich, nachdem Nephrem und Deagan es zuerst allein versucht hatten und
sich der Deckel nicht bewegen ließ. Doch nun, als sie alle vier
auf Kommando gleichzeitig schoben und sich gegen den oberen Rand des
Blocks stemmten, rührte er sich um ein paar Millimeter.
    Keine Nut hielt ihn fest. Es war, wie Margon vermutet hatte. Er
lag nur oben auf dem Block, ohne jede Sicherung.
    »Noch einmal!« ermunterte Nephrem die Zögernden.
    Diesmal kam der massive Deckel regelrecht ins Gleiten und rutschte
weiter, auch als sie aufhörten zu schieben. Mit Gepolter fiel er
auf der anderen Seite herunter, ohne auf dem Glasurboden auch nur
eine einzige Schramme zu erzeugen.
    Der Metallblock war hohl, aber nur zur Hälfte. Darüber
war ein durchsichtiges quadratisches Gefäß gestülpt,
das mit seinen äußeren Rändern fest mit den
Metallwänden verbunden sein mußte, denn es blieb nicht der
geringste Spielraum.
    Unter diesem Gefäß - oder wie immer man die
transparente Schutzhülle bezeichnen wollte - lag auf dem
Metallsockel ein Gegenstand.
    Er war nicht größer als eine Kinderfaust, schimmerte
silbern und war an einer dünnen Kette befestigt, die sich wie
eine Schlange um ihn ringelte.
    Nephrem stieß einen überraschten Schrei aus und wurde
schneeweiß im Gesicht. Seine Hände begannen zu zittern. Es
hätte nicht viel
    gefehlt, und er wäre bewußtlos geworden. Schwer atmend
lehnte er sich mit den Händen gegen den Block.
    Deagan starrte auf den geheimnisvollen Fund und sah dann Porth an.
    »Was hat Nephrem denn? Hat ihn der Anblick eines
fremdartigen Medaillons so erschreckt?«
    Porth kam blitzschnell die Erkenntnis, daß noch nicht alles
verloren war, wenn Deagan nicht wußte, was der Fund bedeutete,
aber da sagte Margon schon:
    »Deagan, das ist kein Medaillon. Jetzt weiß ich auch,
warum wir hierher kamen. Du weißt nicht, was das ist? Gut, dann
werde ich es dir verraten.«
    »Sie halten den Mund!« brüllte Nephrem ihn an,
der aus seinem Schock erwachte.
    Margon gehorchte eingeschüchtert über den Ton in der
Stimme des ehemaligen Majors. So hatte er ihn noch nie sprechen
gehört.
    Aber Deagan witterte die Lösung aller Rätsel. Er gab
nicht so schnell auf, und schon gar nicht so dicht vor dem Ziel.
    »Wir sind vier Männer, Nephrem«, sagte er
eiskalt. »Glauben Sie denn im Ernst, ein Geheimnis für
sich behalten zu können? Ich gebe zu, die Bedeutung des
Gegenstands nicht zu kennen, aber wenn Sie Margon nicht rechtzeitig
umbringen, wird er es mir verraten. Spielen wir also lieber gleich
mit offenen Karten.« Er sah hinab auf das silberne Ei an der
Kette. »Was ist das, Nephrem?«
    Porth schien es sich anders überlegt zu haben und kam Nephrem
in der Antwort zuvor.
    »Das dort«, sagte er langsam und bedeutungsvoll, »ist
ein Zellaktivator.«
    Deagan stand wie erstarrt und begriff plötzlich alles.
    Das also war es.!
    Und im gleichen Augenblick begriff er auch, was der Gegenstand,
der so unscheinbar unter dem transparenten Schutzmaterial lag, für
jeden von ihnen bedeutete.
    Ewiges Leben!
    Aber nicht nur er, sondern auch die anderen drei Männer
wußten in diesem Augenblick, daß sie von nun an keine
Sekunde mehr schlafen konnten, ohne das Risiko einzugehen, durch die
Hand eines anderen zu sterben.
    Ewiges Leben - das war etwas, das jeder für sich haben
wollte.
    Schweigend starrten sie sich an.
    Vier Männer - vier Todfeinde.

5.
    Es dauerte fast drei Minuten, ehe jemand etwas sagte.
    Es war Porth.
    »Nephrem und ich haben Sie angeheuert, Deagan und Margon.
Wir haben Ihnen viel Geld geboten und die Hälfte angezahlt.
Dafür übernahmen wir das finanzielle Risiko, mit dem Sie
nichts zu tun haben, ebensowenig wie mit dem, was wir dabei
profitieren. Trotzdem sind wir bereit, alle Vorteile, die eine
Auswertung der Station in technischer Hinsicht bringt, mit Ihnen zu
halbieren.« Er deutete auf den Zellaktivator. »Ausgenommen
das da!«
    »Nur einer von uns kann ihn haben«, brachte

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