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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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allmählich
in Mißtrauen gegen alles Nichtmenschliche umzuschlagen drohte.
    »Da ist es!« piepste Gucky in diesem Momen.
    Genau zwischen dem Mausbiber und dem Tisch Waringers mit der
Sanduhr begann das Grün zu wogen. Der Wissenschaftler sprang auf
und starrte auf die grünen Schlieren, die sich allmählich
zu Konturen formten. Dobrak hatte inzwischen das Prytlgzarg mit einer
Handbewegung abgeschaltet. Zumindest entstand dieser Eindruck, denn
die Leuchtkraft des schwebenden Gebildes ging fast ganz zurück.
Einmal bildete sich für einen kurzen Augenblick etwas Ähnliches
wie ein Mund. Dann wogte und waberte alles hin und her, als ob die
steuernde Macht nach einer geeigneten Körperform suchen würde.
    Die drei Terraner, der Kelosker und der Mausbiber standen in einem
Kreis. In der Mitte dieses Kreises entstand allmählich der Umriß
eines Kopfes. Noch war nicht erkennbar, ob es ein menschlicher Kopf
werden würde. Gucky glaubte für einen Moment, es würde
sich um einen Mausbiber handeln. Aufgeregt gab er piepsende Laute von
sich. Dann endlich nahm die Phantomfigur feste Formen an. Es waren
einwandfrei die Umrisse eines menschlichen Körpers. Wieder waren
die Kopfpartien am besten ausgebildet.
    Der Mund des Illusionswesens öffnete sich und gab einzelne,
unverständliche Laute von sich. Rhodan sah, wie der Kelosker den
Illusionsreflektor in Richtung des Trubilds dirigieren wollte.
    »Warten Sie, Dobrak«, rief er hastig. »Es will
uns etwas sagen. Warten Sie doch!«
    Doch der Kelosker blieb hart.
    »Nein. Ich muß es zurückschleudern. Bitte glauben
Sie mir doch.«
    Rhodan war wie besessen von seiner Idee. Die Strapazen der letzten
Stunden waren zuviel für ihn gewesen. Die grüne Fessel aus
den Dimensionen hatte ihn verwirrt. Er klammerte sich an Dobrak, um
ihn daran zu hindern, das Prytlgzarg auf das Illusionsbild zu
dirigieren.
    Da öffnete dieses den Mund und sagte einen Satz, der völlig
unverständlich war. Die Wirkung dieses Satzes auf die Terraner
war schrecklich. Rhodan verspürte, obwohl er den Sinn nicht
verstehen konnte, ein Gefühl des totalen Ekels und Widerwillens.
Der Satz mußte in einer ihm unbekannten Form eine psychische
Wirkung ausstrahlen. Er sah, wie sich auch Waringer und Ras Tschubai
angewidert zur Seite wandten.
    Da legte er Dobrak nichts mehr in den Weg. Der keloskische
Rechenmeister legte den Hautlappen seines rechten Tentakels unter die
schwach schimmernde Kugel des Prytlgzargs. Ohne das Gebilde selbst zu
berühren, schob er es in das Illusionsbild hinein. Mit einer
Bewegung aktivierte er das energetische Fragment des Shetanmargts.
    Die Wirkung trat sofort ein. Die schemenhafte Figur stieß
einen irren Schrei aus und begann zu wanken. Alle Konturen verflossen
ineinander und konzentrierten sich als ein grüner Ball im
Mittelpunkt des Illusionsreflektors. Mit einem Geräusch, wie es
ein platzender Luftballon erzeugt, flog das Gebilde auseinander. Dann
schwebte nur noch das Prytlgzarg allein im Raum.
    »Die Aktion war erfolgreich«, sagte Dobrak und blickte
den verstörten Rhodan an. »Jetzt weiß die Wesenheit,
daß sie ein Bild der eigenen Eins projizieren muß. Ich
bringe das Prytlgzarg zurück zum
    Shetanmargt, denn wir werden es nicht mehr benötigen. Bitte
halten Sie Wache bis zum nächsten Kontaktversuch. Er wird hier
in diesem Raum stattfinden, das ist sicher. Wann das sein wird, weiß
niemand.«
    Er nahm die leuchtende Kugel und verließ die Zentrale.
    In diesem Augenblick sank Gucky in sich zusammen und fiel in
tiefen Schlaf. Und als Tschubai zu gähnen begann, ahnte Rhodan,
daß der »Dornröschen-Effekt« nun auch nach den
Aktivatorträgern zu greifen begann. Dobraks Vorhersagen schienen
sich zu bewahrheiten.
    »Geoff, bitte bleib mit Ras hier. Es könnte sein, daß
der nächste Kontaktversuch schon sehr bald geschieht. Ich will
sehen, ob Atlan und Icho Tolot etwas gefunden haben.«
    Perry Rhodan eilte aus der Zentrale zu dem Besprechungsraum, in
dem der Arkonide und der Haluter weilten.
    Er stieß die Tür auf und blieb erschrocken stehen.
    Auf einem Tisch lagen neben den Kommunikationsgerät mehrere
leere Folienblätter. Und neben diesen Blättern lagen die
Köpfe von Atlan und Tolot. Ein gleichmäßiges, tiefes
Schnarchen erfüllte den Raum.
    Rhodan sah sich auch um diese Hoffnung betrogen. Er rannte zurück
zu Waringer und Tschubai. Der Wissenschaftler war neben der Sanduhr
in Schlaf gefallen. Der Mutant lag im Sessel des zweiten Piloten.
Beide schliefen. Panik befiel den

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