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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tierwelt, blickten auf den Punkt
am Horizont, wo die Sonne untergegangen war. Sungo hatte die Lichter
angemacht. Endlich brach Fungi das Schweigen:
    »Wir haben uns beide verändert, Walty. Ich bin zu einem
Einsiedler geworden, und du bist der Star-Spezialist der USO.«
    »Daß ich nicht lache!« Klackton schüttelte
den Kopf. »Ich bin der Schrecken der USO! Mit dem, was ich auf
dem Kerbholz habe, könnte man drei Dutzend solcher Wälzer
füllen.« Er zeigte die Dicke mit gestrecktem Daumen und
Zeigefinger an. Wieder schüttelte er den Kopf. »Ich möchte
meine Personalakte nicht sehen.«
    Fungi kicherte plötzlich.
    »Erinnerst du dich, als du während der Grundausbildung
eine Lightning-Jet bestiegst und anstatt sie zu starten, mit dem
Schleudersitz davonkatapultiert wurdest?« Fungi schlug sich vor
    Begeisterung auf die Schenkel. »Mann, war das ein Ding!«
    Klackton lachte mit.
    »Seit damals nennen sie mich Klack-Klack.« Er
schüttelte sich aus vor Lachen. »Und du«, fuhr er
unter Tränen fort, »du hast einmal das Instrumentenpult
einer Space-Jet umgebaut - erinnerst du dich, Hector?«
    Fungi verschluckte sich an seinem Nektar, setzte das Glas ab und
sagte in gespieltem Ernst:
    »Das Instrumentenpult der Space-Jet war aber auch
unfunktionell.«
    »Vielleicht, aber wie du es umfunktioniert hast, besaß
es nur noch Schrottwert. Wenn man die Taste für das Innenschott
betätigte, wurde die Gravitation erhöht. Wollte man die
Bildschirme einschalten, öffneten und schlossen sich die
Schotte. Und erst, wenn man funken wollte.«
    Klacktons Stimme erstickte im Lachen.
    »Dann.«, versuchte Fungi anzuschließen, »dann
bekam man alle möglichen Verbindungen, nur nicht die gewünschte.
Erinnerst du dich an das Gesicht, das unser Ausbildungsoffizier
machte, als er plötzlich das Gespräch zwischen seiner Frau
und ihrem Liebhaber mithören mußte? Darauf wollen wir
trinken!«
    »Nein«, lehnte Klackton kategorisch ab.
    »Sei nicht albern.«
    »Du kennst meine Grunde.«
    »Sie sind jedoch nicht stichhaltig«, erwiderte Fungi
und beugte sich über den Tisch. »Paß auf! Wir beide,
du und ich, wir haben uns vorgenommen, eine Melkmaschine zu
konstruieren. Traust du dir und mir denn nicht zu, daß wir
solch eine Kängruhu. äh, daß wir solch einen
Melkhermann zustandebringen?«
    »Doch.«
    »Wirst du dann den derart gewonnenen Nektar trinken?«
    »Ja, aber nur wenn ich sicher bin, daß dieser
Melkhermann den Tieren keinen Schmerz bereitet.«
    »Das sollte für uns kein Problem sein. Noch in dieser
Nacht werden wir einen Melkhermann bauen, der den Känger. na,
diesen nektarproduzierenden Hüpfern nicht nur keine Schmerzen
verursacht, sondern ihnen höchste Lust bereitet. Um das aber zu
können, mußt du dir zuerst einen genehmigen.«
    »Ja, aber.«
    »Kein Aber!« unterbrach ihn Fungi schroff. »Du
kannst morgen schon in den Genuß von schmerzfrei gewonnenem
Nektar gelangen. Der Nektar von morgen schmeckt aber nicht anders als
der von heute. Warum also nicht einen auf Vorschuß heben?«
    Klackton zierte sich noch eine Weile, aber Fungis Argumentation,
daß er die Qual der Tiere nur beenden könne, wenn er
vorher am Quell
    ihrer Pein trinke, überzeugte Klackton schließlich.
    »Aber nur einen kleinen Schluck«, sagte er. Und als er
das halb mit der milchigen Flüssigkeit gefüllte Glas an den
Mund hob, machte er ein Gesicht, als müsse er an einem
Gallensurrogat nippen. Nachdem er sich jedoch die Lippen benetzt
hatte und vorsichtig mit der Zunge darüberleckte, erhellte sich
sein Gesicht.
    »Gar nicht so übel«, gestand er und kippte den
Inhalt des Glases auf einen Zug hinunter. Fungi schenkte sofort nach.
    »Prost!«
    Sie tranken einander zu. Klackton fühlte sich auf einmal
leicht und unbeschwert. Als er eine Hand vors Gesicht hob, da kam ihm
die Bewegung wie in Zeitlupe vor. Dafür war sein Blick dermaßen
geschärft, daß er jedes Haar, jede Pore und selbst das
winzigste Pigment auf dem Handrücken gestochen scharf sehen
konnte.
    »Mir ist, als mache sich mein Geist selbständig«,
sagte Klackton -und nahm noch einen Nektar zur Brust.
    »Der Nektar beflügelt den Geist, er regt die kleinen
grauen Zellen zu unerhörter Aktivität an und steigert die
Kreativität zu höchster Potenz. Man denkt auf einmal viel
schneller, deshalb scheint die Zeit um einen zu langsam abzulaufen.
Das ist der Zustand, in dem ich meine größten Erfindungen
machen kann. Ich bin völlig trunken vor Schöpferdrang.«
    »Ich auch - huch!«

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