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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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du dich von deinem
bei deinen Handlungen steuern läßt. Und heute nacht soll
sich mein Unterbewußtsein richtig austoben können.«
    Sungo erschien mit einer vollbeladenen Antigrav-Plattform, auf der
sich ein Berg bunt zusammengewürfelter Ersatzteile türmte.
Er verschwand damit im Haus und kam kurz darauf mit der leeren
Transportscheibe zurück, um die nächste Fuhre aus dem
Ersatzteillager zu holen.
    »Es kann losgehen«, sagte Fungi. Er barst förmlich
vor Tatendurst. »Komm, Walty!«

3.
    Klackton erwachte mit einem Brummschädel. Er blinzelte. Durch
ein Oberlicht fiel ein Sonnenstrahl und tanzte auf seiner Nase.
    »Oh, ich Unseliger«, stöhnte er und hielt sich
den Kopf, während er sich mühsam aufrichtete. »Ich
hätte nicht vom Nektar der Atrozität kosten dürfen.
Das ist die Strafe.«
    Er setzte sich auf. Erst jetzt bemerkte er, daß er nicht in
seinem Bett war, sondern auf dem Boden von Fungis Laboratorium saß.
    Überall standen obskure, bizarre, ja geradezu
furchteinflößende Gebilde verschiedenster Formen und
Größen, die alle nur zu dem Zweck konstruiert schienen,
ihn durch ihren Anblick zu erschrecken und seine Kopfschmerzen zu
verstärken.
    »Ich träume«, sagte Klackton. »Das ist ein
Alptraum.« Und er wollte sich wieder auf den Bretterboden
legen, um weiterzuschlafen.
    Aber da erklang ein durchdringender Ton wie von einer Sirene, der
ihn förmlich elektrisierte. Mit einem Aufschrei sprang er auf
die Beine, blickte sich gehetzt um.
    Das Sirenengeheul kam von draußen. Urplötzlich brach es
ab, setzte aber gleich darauf in anderer Tonlage wieder ein. Klackton
hielt sich verzweifelt die Ohren zu, doch es half nichts, das Geheul
drang ihm durch Mark und Bein.
    Endlich erstarb der durchdringende Ton wieder. Klackton atmete
auf. Aber die Stille währte nicht lange. Schon im nächsten
Augenblick ertönte es von draußen:
    »Do-re-mi-fa-sol.« Und das klang noch viel
nervenaufpeitschender als vorhin die Sirene.
    Klackton wollte zum Fenster eilen, um den Ruhestörer
zurechtzuweisen. Doch er stolperte über eines der bizarren
Gebilde auf dem Boden. Dabei schien er mit dem Fuß irgendeinen
Schalter betätigt zu haben, denn das Ding, das Pyramidenform
hatte und auf allen Flächen seltsame Auswüchse aufwies, gab
ein Rattern von sich. Gleich darauf zischte es und stieg wie ein
Ballon in die Luft. Es steuerte auf den am Boden liegenden Klackton
zu, richtete eine Düse auf ihn und bestäubte ihn mit einer
Wolke eines übelriechenden Gases.
    Klackton, der in Deckung gegangen war und Schlimmeres befürchtet
hatte, entspannte sich erleichtert, als die Pyramide wieder auf ihren
Platz zurückschwebte, kurz ratterte und dann stillstand.
    Er erhob sich auf die Beine, da schlug der unbekannte Sänger
wieder zu.
    »Aaam Bru-hunnen vooooor dem Tore, da stand ei-ein
Li-hihindenbaum.«
    »Das ist ja nicht auszuhalten!« brüllte Klackton
und stürzte ans Fenster. »Ruhe! Bei allen Hermannen oder
Hermännern, halte dieser Idiot doch endlich die Klappe!«
    Der Sänger verstummte, als Klackton den Kopf durch das
Fenster steckte. Der Hof war bis auf Billy the Kid verlassen, der
hoch zu Klepper saß und seine Sehlinsen verklärt zur Krone
eines mächtigen Baumes emporrichtete. Durch Klacktons
verzweifeltes Geschrei aufgeschreckt, wandte er den Kopf.
    »Was ist denn, Boß?« fragte er erstaunt und kam
mit der Schindmähre heran. »Ich übe doch nur für
unsere nächste Tournee.«
    »Was?« Klacktons Adamsapfel erstarrte mitten in der
Bewegung, schwoll fast zu Apfelgröße an. »Du hast
gesungen?«
    »Klar, Boß.« Billy the Kid war inzwischen bis
ans Fenster geritten. »Nur Übung macht den Meister. Wer
rastet, der rostet. Und es wäre doch ein Jammer, würden
meine Membranen rosten. Das kann ich mir nicht leisten. Ich muß
für die nächste Tournee schon jetzt in Form kommen.«
    »Was für eine Tournee?« fragte Klackton
verdattert.
    »Na, na, Boß«, sagte Billy the Kid und schwang
sich aus dem Sattel. »Du, als mein Manager, willst mir doch
nicht einreden, daß du nicht schon längst ein Engagement
für mich hast.«
    »Laß den Unsinn, Billy«, verlangte Klackton und
gestikulierte ungestüm mit den Händen. Träumte er noch
immer? Oder wurde er verrückt, oder war der Gauchoroboter
übergeschnappt? Oder was war überhaupt los? Er zwang sich
zur Ruhe und fragte: »Für wen hältst du dich denn
eigentlich, Billy?«
    »Was für eine Frage!« Der Gauchoroboter stellte
sich in Pose, die
    dünnen Gelenkarme in die Hüfte

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