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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer Ecke lehnte, achtlos hingeworfen, ein
kompliziert aussehendes Ding.
    Es schien die Waffe des Raumfahrers zu sein. Ja! Ich sah die
beiden Griffstücke, in die seine dicken Finger paßten. Ich
packte die Waffe an dem breiten, zerschlissenen Riemen und hob sie
hoch. Sie warteuflisch schwer. "Ich werde sie dirwegnehmen,
Ternal", murmelte ich und sah mich schnell um. Hier unten waren
Zerstörung und Verwahrlosung am weitesten fortgeschritten.
Überall sah ich große Rostflecken, die Spuren
herausgeschnittener Geräte und losgerissener Kabelverbindungen.
Es war einstein hervorragend gebautes, sorgfältig eingerichtetes
Schiff gewesen, erkannte ich, als ich eine geschwungene Treppe mit
großen Stufen hinaufhetzte. Auch hier ging es weiter:
    Schalter und Verbindungselemente waren herausmontiert und, wo sich
Schrauben oder Nieten nicht hatten bewegen lassen, einfach
herausgerissen worden. Die Wutanfälle des Riesen hatten überall
schwere Zerstörungen angerichtet. Nurdie Notbeleuchtung schien
zu brennen,jedenfalls wirkten die runden Halbkugeln, diejenes matte
Licht verströmten, nichtwie die helle Beleuchtung eines
Schiffsinnern. Ich hörte nicht eine einzige Maschine laufen, es
gab keine Vibrationen, keine Pumpengeräusche, nichts. Ich

    begriff. Das Schiff war so gut wie tot. Ein Wrack, das sich
niemals mehr auch nur einen Millimeter hoch über den Boden
dieser Welt erheben würde. Ich rannte weiter und kam an einem
Wohnraum vorbei, der ebenfalls verwahrlost war.
    Gefäße mit eingetrockneten Nahrungsmitteln standen
herum und verströmten einen stechenden Geruch. Irgendwo tropfte
ein Flüssigkeitshahn. Die pochenden Geräusche klangen wie
winzige Explosionen. Ein gewaltiges Lager, verschmutzt und zerwühlt,
Kleidungsstücke und ein paar Ratten, die mich leise pfeifend
anstarrten. Schließlich kam ich in die Steuerkanzel des
Schiffes und erschrak endgültig. Eile! Er kann aufwachen und
plötzlich zurückkommen] warnte der Logiksektor.
    Auch hier hatten Zerstörung und Feuer geherrscht. Mehr als
die Hälfte aller Anzeiginstrumente war ausgebaut. Breite
Schmorspuren zogen sich über die Oberfläche der
Instrumentenpulte und der Paneele hin. Seitlich angebrachte Platten
waren geöffnet und aufgerissen worden. Dicke Kabelbündel
hingen aufden Boden herunter. Es roch durchdringend nach verbrannten
elektrischen Anlagen. Der riesige Pilotensessel zeigte das Alter des
Schiffes ebenso an wie den hohen Grad derAbnutzung; fast sämtliche
Kanten waren aufgerissen, der Bezug abgewetzt und zerschlissen. Ich
drehte mich einmal langsam herum und nahm dieses Bild in mich auf,
dann verließ ich den Steuerraum durch eine schmalere Schottür.
Ich verzichtete darauf, den nächsten Raum einer genauen Prüfung
zu unterziehen. Es würden kaum Gegenstände zu finden sein,
die mir oder den Eingeborenen halfen. Der Korridor führte in
einigen Absätzen, von Rampen und Treppen unterbrochen, nach
unten. Ich stolperte über das doppelte Kabel, das in einem
riesigen Schaltkasten verschwand und dort teilweise angeschlossen
war. Ich folgte dieser dicken farbigen Schlange durch einige Räume
des Schiffes. An einigen Stellen hatte Ternal mit seiner Waffe große
Löcher in die Wände und Schotte geschnitten, um das
Kabelpaar umweglos verlegen zu können.
    Mit diesem Doppelkabel wollte er ganz sicher die letzte Energie
des Schiffes hinüberzum Steinkreis leiten, um seinen Funkspruch
abzustrahlen.
    Ich warfauf meinem schnellen, überstürzten Weg aus dem
Schiff immer nur Blicke in die verschiedenen Räume. Sie waren
mit unerklärlichen Ausrüstungsgegenständen
vollgestopft, aber sie bedeuteten mir. nichts. Ich hastete die letzte
Rampe hinunter und befand mich wieder im Schleusenraum.
    Mit zwei Sätzen war ich in der Ecke und stemmte die Waffe
hoch. Eine rote Lampe leuchtete stechend auf; ich stellte mir vor,
sie zeigte die Ladestärke dieser Energiewaffe an. Ich schulterte
das schwere Gerät, hielt es wie einen dicken Stamm mit beiden
Händen und liefetwas langsamer die Rampe hinunter. Kaum hatte
ich die ersten tarnenden Büsche umrundet, sah ich die Auswirkung
der Katastrophe.
    Die Ruine des ersten Langhauses brannte.

    Eine riesige Rauchwolke drehte sich in den Himmel. Ihre Unterseite
wurde von den fauchenden Flammen zuckend beleuchtet. Große,
brennende Flocken wirbelten am Rand der Wolke in die Luft und
taumelten hin und her. Hin und wieder zischte eine Dampfwolke auf,
wenn einer der Bauern einen Kübel Wasser in die Flammen
schüttete - ein

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