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PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

Titel: PR TB 174 Die Verlorene Kolonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er sicher war, daß
ihm von diesem keine Gefahr mehr drohte, entspannte er sich ganz.
    Dann klang unvermutet eine Stimme auf und ließ ihn
herumwirbeln.
    „Gut gemacht, Rask Colman“, sagte Myra Frecoli, de ren
Gesicht hinter dem Gitter erschienen war. Jch hätte nie
geglaubt, daß ausgerechnet ein Yang gleich zweimal so mutig für
mich eintreten würde! Man hat Ihnen zuvor schon übel
mitgespielt, das konnte ich aus der Unterhaltung meiner Wächter
erfahren. Daß Sie nun auch noch hier eingedrungen sind, um mir
zu helfen, muß ich Ihnen doppelt hoch anrechnen.“
    Rask verzog das Gesicht.
    „Rechnen können Sie später noch“, gab er
schärfer als beabsichtigt zurück. „„Ja, ich
will Sie hier herausholen, weil ich Ihren Worten glaube, im Gegensatz
zu Gran Turmack. Bereiten Sie sich aber schon jetzt auf einen langen
Weg voller Hindernisse vor. In wenigen Stunden wird man entdecken,
was hier geschehen ist, und dann wird Turmack uns gnadenlos jagen.“
    Er beugte sich über die beiden besinnungslosen Männer
und suchte nach dem Schlüssel für die Arresthöhle.
Dann sperrte er diese auf, und die Gefangene kam heraus. Er überlegte
kurz, ob sie die Gewehre mitnehmen sollten, entschied sich jedoch
dagegen. Wenn Turmack zur Jagd auf ihn und das Mädchen blies,
würde er mit allen Männern kommen. Dagegen halfen zwei
Waffen und dreißig Patronen nicht viel.
    „„Vollkommen richtig“, sagte Myra Frecoli, als
der junge Mann diese Ansicht äußerte. „Wenn alle
Yangs nur annähernd so vernünftig gewesen wären, sähe
es jetzt auf Trigon anders aus. Dasselbe gilt allerdings auch für
meine Leute, das gebe ich offen zu.“
    Rask zuckte mit den Schultern. „„Kommen Sie, wir
müssen möglichst schnell verschwinden. Uns bleiben nur ein
paar Stunden, dann wird in der ganzen Umgebung der Teufel los sein.
Falls man uns erwischt, werden wir einfach abgeknallt.“
    Sie nahmen die Fackeln aus den Haltern und machten sich auf den
Weg. Eine Viertelstunde später hatten sie den Weg in die
Freiheit erreicht. Colman nahm die Fackeln und trat sie unter seihen
Stiefeln aus.
    „Wir müssen noch warten“, raunte er dann. „Die
nächste Patrouille wird in etwa fünf Minuten hier
vorbeikommen, und das ist zu knapp. Der Abhang ist voller loser
Steine, und wenn nur ein paar davon ins Rollen kommen, muß man
es weithin hören.“
    Myra legte ihre Hand auf seinen Arm.
    „Sie tun viel für mich, aber Sie sollen es nie bereuen,
sofern es uns gelingt, zu entkommen. Das Leben in den Städten
der Menakkos ist zwar auch nicht ohne Probleme, aber dort gibt es
keine Männer wie Ihren Hauptmann mehr. Yangs und Talos arbeiten
Hand in Hand, und es wird noch besser werden, wenn erst die
Nachschubschiffe der Menakkos angekommen sind.“
    Rask Colman lächelte düster.
    „Alles schön und gut. Die größte
Schwierigkeit dürfte aber darin bestehen, lebend eine dieser
Städte zu erreichen! Bis dorthin sind es etwa hundert Kilometer,
und wir können nicht damit rechnen, unterwegs etwas zum Essen zu
finden. Außerdem nimmt die Radioaktivität zweifellos
rapide zu, ganz gleich, ob wir uns nach Norden oder nach Süden
wenden.“
    „Es gibt einen besseren Ausweg“, sagte das Mädchen.
„Heute kommt auf der Straße ein leerer Transporter durch,
der zurück nach Süden fährt. Wir brauchen uns nur auf
die Fahrbahn zu stellen, dann hält er an, ganz gleich, ob er nun
automatisch gelenkt wird oder mit Begleitkommando fährt. Kaum
eine halbe Stunde später sind wir in Sicherheit, dafür
garantiere ich.“
    „Hoffen wir es“, knurrte Colman skeptisch.
    Wenig später ging die fällige Streife unten auf der
Schneise vorbei. Eine Minute danach verließen die beiden jungen
Leute den Felsspalt und liefen los. Sie erreichten unbehelligt den
Wald und wandten sich nach Süden, um aus dem Herrschaftsbereich
Gran Turmacks zu entkommen.

8.
    Die Schlafperiode in der FALCON war vorüber.
    Reginald Bull und Fellmer Lloyd verließen ihre Kabinen, um
sich in die Messe zum Frühstück zu begeben. Im
Antigravschacht stießen sie auf Professor Lambert der das
gleiche Ziel hatte. Er winkte den beiden Männern lebhaft zu.
    „Wir haben gestern abend die Messungen mit den Biodetektoren
noch weitergeführt, Sir“, wandte er sich an den
Staatsmarschall. „Aus geringerer Höhe haben wir bedeutend
bessere Ergebnisse erhalten. Fast alle Überlebende sind in den
sechs Städten konzentriert, die die Ortungstechniker entdeckt
haben. Außerhalb der Energiekuppeln halten sich nur

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