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PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

Titel: PR TB 176 Spion Der Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Und du
machst mir dennoch keinen Vorwurf?"
    „Nein."
    Schaander musterte ihn unsicher.
    „Das erscheint mir ebenso wenig glaubwürdig, wie daß
ich dich aus den Händen der Überschweren nur um deiner
dunklen Haare willen befreit hätte."
    „Da magst du recht haben. Du bist Händler, nicht wahr?"
    „Ja."
    „Ich schlage dir einen Handel vor!"
    „Welchen?"
    Sanssouq wischte die Frage mit der Hand beiseite.
    „Zuerst müssen ein paar andere Dinge geklärt
werden. Du bist auf dem Weg nach Salinger?"
    „Ich dachte mir, daß du dir das ausrechnen würdest.
Ja, das ist richtig."
    „Zweitens: Du erwartest, daß das Bündnis auf
Salinger eine hektische Aktivität rings um dein Schiff entfalten
wird, weil man mich an Bord vermutet."
    „Wer sollte auf diese Idee kommen?"
    Sanssouq war ernst.
    „Schaander", sagte er, „wenn wir einen Handel
miteinander abschließen wollen, dann müssen wir aufrichtig
sein. Du hast, als wir den Raumhafen anflogen, mit der YHOI-ZAO
gesprochen und dabei einen Namen zweimal laut und deutlich erwähnt:
Qarpoo. Ich nehme nicht an, daß das eine Kodename ist."
    Schaander seufzte.
    „Nein, das ist er nicht. Qarpoo ist mein Erster Offizier."
    „Eben! Du sprachst über ganz normales Radiokom.
Jedermann im Umkreis von ein paar Dutzend Kilometern, der zufällig
auf deine Ruffrequenz eingestellt war, konnte das Gespräch
abhören und bekam dabei den Namen mit. Es ist leicht, anhand des
Namens eines Offiziers das Raumschiff zu bestimmen, auf dem er Dienst
tut."
    Schaander, der Hüne, stand vor Sanssouq wie ein Schuljunge,
dem man eine Tracht Prügel angedroht hat.
    „All das ist mit Absicht geschehen", gestand er ohne
Umschweife. „Ich wollte meine Spur sichtbar machen. Irgend
jemand muß unsere Gleiter gesehen haben, als sie die Staatliche
Versuchsstation anflogen. Ohne Zweifel sind die Fahrzeuge mit dem
Überfall in Zusammenhang gebracht worden. Ob man allerdings
bemerken würde, daß die Gleiter zur YHOI-ZAO gehören,
dessen war ich nicht so sicher. Mir aber liegt daran, daß das
Bündnis weiß, wo es nach dem entflohenen Gefangenen zu
suchen hat. Denn nur, wenn das Bündnis sich für mich und
mein Fahrzeug interessiert,
    bekomme ich eine Gelegenheit, Maylpancers ehemaligen Statthalter
zu fassen. Deswegen erwähnte ich Qarpoos Namen. Ich wollte ganz
sicher sein."
    „Gut", sagte Sanssouq. „So hatte ich es mir
ausgerechnet. Ich habe noch eine Frage. Als wir die Versuchsstation
verließen, brachten deine Leute zwei Gefangene. Es waren
Überschwere. Gehören sie nicht zum Bündnis?"
    Ein Schatten fiel über Schaanders Gesicht.
    „Sie gehörten zum Bündnis", antwortete er
dumpf.
    „Gehörten?"
    „Sie sind tot! Nein - nicht, was du denkst! Wir sind keine
Barbaren. Wir verhörten die beiden Burschen, Kuligaar und
Ruurness hießen sie. Wir wollten wissen, wo das Bündnis
sein Hauptquartier hat. Ich wollte erfahren, welchen Rang der
ehemalige Statthalter des Ersten Hetrans einnahm. Ein paar
unverfängliche Fragen beantworteten sie ohne weiteres. Aber über
das Bündnis wollten sie nicht auspacken. Wir nahmen Drogen zu
Hilfe - ganz harmlose zunächst. Weiter kamen wir nicht. Als wir
die ersten Fragen stellten, platzte etwas in ihren Gehirnen. Sie
waren sofort tot. Ich nehme an, daß sie eine biologische
Sicherung gegen Geheimnisverrat mit sich herumtrugen. Ohne es zu
wissen, wohlgemerkt. Sonst hätten sie uns wohl gewarnt, bevor
sie die Drogen erhielten."
    „Dennoch bist du für ihren Tod verantwortlich",
erklärte Sanssouq mit Nachdruck. „Wenn auch nur
mittelbar."
    „Heißt das, daß du keinen Handel mit mir
eingehen willst?"
    „Nein, das heißt es nicht."
    „Gut. Dann nenne mir deine Bedingungen."
    „Ich stelle mich dir als Köder zur Verfügung.
Solange wir auf Salinger sind, diene ich dir, die Spezialisten des
Bündnisses anzulocken. Meine Verpflichtungen enden, sobald du
zum Ziel gekommen bist oder nach Ablauf von drei Standardmonaten - je
nachdem, welches Ereignis zuerst eintritt."
    „Mit diesem Teil bin ich einverstanden", sagte
Schaander. „Was kommt danach?"
    „Du bringst mich an mein Ziel."
    „Nach Starsend?"
    „Nein. Nach Starsend wollte ich nur, um dort ein Fahrzeug zu
chartern, das mich an mein eigentliches Ziel bringt. Das brauche ich
jetzt nicht mehr, nachdem du mir für meine Dienste etwas
schuldest."
    „Wo liegt dieses Ziel?"
    „Etliche tausend Lichtjahre über Starsend hinaus."
    „Ist es dort gefährlich?"
    „Ich weiß es nicht, bin aber ziemlich sicher,

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