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PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

Titel: PR TB 176 Spion Der Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer, der sich dieser Tage
in der Galaxis herumtreibt, besser dran ist, wenn er sich als
Neuarkonide als wenn er sich als Terraner ausgibt, dann fängt
man an..."
    Er schwieg, als Sanssouq die Hand hob, um sich Aufmerksamkeit zu
verschaffen.
    „Ihr seid meine Freunde", begann Sanssouq ernst. „Wir
haben ein Abkommen miteinander geschlossen, und ich selbst habe
gesagt, daß gegenseitiges Vertrauen die Basis dieses Abkommens
sein muß. Ich will mich an meine eigenen Worte halten und euch
erzählen, was ich über mich weiß."
    Er gab einen kurzen Bericht, der mit jenem Morgen in dem Verschlag
hinter Makkos Kneipe begann und mit seinem Aufbruch von Olymp endete.
Die anderthalb Tage, die er zusammen mit Halge von Tarrkoll an Bord
der FLIKKA verbracht hatte, überging er. Sie spielten in diesem
Zusammenhang keine Rolle.
    Erschloß:
    „So bin ich also einer, der zwar nicht weiß, woher er
kommt, dafür aber um so besser versteht, wohin er gehen muß.
Ich kann nicht ehrlichen Herzens behaupten, ich sei ein Terraner.
Aber die Gewohnheiten, die ich hatte, als ich zum ersten Mal zu mir
kam, sind terranische Gewohnheiten. Bis auf den heutigen Tag spreche
ich das Terranische leichter als Interkosmo. Terranische Gesten sind
für mich etwas Selbstverständliches. Es gibt also guten
Grund, anzunehmen, daß ich terranischer Herkunft bin."
    Schaander sah in die Runde. Dann richtete sich sein Blick auf
Sanssouq.
    „Keiner von denen hier hegt Abneigung gegen das Volk von
Terra. Die Springer und die Terraner haben in der Vergangenheit
gegeneinander gekämpft, aber in dieser Stunde sind sie beide das
Opfer der larischen Unterdrückung. Springer und Terraner wachsen
aus derselben Wurzel. Wir dürfen das nicht vergessen."
    Er wartete, bis Sanssouq durch ein Lächeln zu erkennen gab,
daß er die Worte nicht nur verstanden, sondern auch akzeptiert
hatte. Dann fuhr er fort:
    „Ich muß dir zwei Fragen stellen. Die erste lautet:
Wirst du dich hier, auf Salinger, so unter Kontrolle haben, daß
du deinen terranischen Hintergrund nicht verrätst?"
    „Ich werde", versprach Sanssouq.
    „Zweitens - und das ist die wichtigere Frage: Kennst du das
Versteck der Menschheit?"
    „Gäa? Ich war dort, aber ich wäre niemals in der
Lage, jemand nach Gäa zu führen."
    Schaander schlug sich mit beiden Händen klatschend auf die
Schenkel.
    „Das wollte ich wissen!" rief er gutgelaunt. „Nur
unter diesen Umständen können wir mit unserem Vorhaben
beginnen!"
    *
    Die unzähligen Lichter der Stadt Lipnitz färbten den
Nachthimmel in unbeschreibliches, blasses Gelb, als Sanssouq sich mit
einer Gruppe von Springern auf den Weg machte, um sich, wie Schaander
spöttisch sagte, ins Vergnügen zu stürzen. Der
Raumhafen war an diesem Tag anscheinend besonders aktiv gewesen. Man
zählte mehr als zwei Dutzend große Händlerschiffe,
die meisten davon mit der charakteristischen Walzenform von
Springer-Fahrzeugen. Viele kleine Bordfahrzeuge waren unterwegs, um
die vergnügungshungrigen Besatzungen in die Stadt zu bringen.
    Zu Sanssouqs Gruppe gehörten Qarpoo und Matuun. Außerdem
gab es noch acht weitere Springer, die Sanssouq zwar dem Namen nach
kannte, mit denen er bislang aber kaum zu tun gehabt hatte.
    Qarpoo steuerte den scheibenförmigen Gleiter in einen der
Korridore, die den Raumhafen mit der nordwestlich gelegenen Stadt
verbanden. Innerhalb dieser Korridore wurde der Verkehr von einer
zentralen Kontrollstelle aus gesteuert. Qarpoo brauchte keinen
Handgriff mehr zu tun: das Fahrzeug bewegte sich selbsttätig in
Richtung Stadt und gelangte durch einen breiten Einflugstollen auf
einen der riesigen unterirdischen Parkplätze, die Lipnitz
speziell für vergnügungssüchtige Raumfahrer angelegt
hatte.
    Ein mächtiger Antigravschacht beförderte Sanssouq und
die Springer wieder an die Oberwelt. Sanssouq fühlte eine
ungewöhnliche Spannung. Es war ihm, als müsse in dieser
Nacht etwas geschehen. Wenn das Bündnis tatsächlich auf
Salinger einen Stützpunkt unterhielt, dann war in der Tat damit
zu rechnen, daß der erste Vorstoß in aller Bälde
stattfinden würde. Es war einige Stunden her, seit die YHOI-ZAO
um Landeerlaubnis ersucht hatte - mehr als genug Zeit für eine
straffe Organisation wie das Bündnis, um sich vorzubereiten.
Nach außen hin jedoch bemühte sich Sanssouq, locker und
gelassen zu wirken. Er behielt seine Sorgen für sich. Es hatte
keinen Sinn, die Springer zu verunsichern.
    Die Innenstadt von Lipnitz bestand aus breiten,

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