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PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

Titel: PR TB 176 Spion Der Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das kleinere Fahrzeug zu.
    „Hast du von Matuun gehört?" fragte Sanssouq.
    „Nein. Wo ist er?"
    „Er verließ uns in aller Eile, um Informationen über
die Lohnjäger zu beschaffen", erklärte Sanssouq. „Er
sagte, wir sollten uns um ihn keine Sorgen machen. Er fände
allein zum Schiff zurück."
    Schaander lächelte.
    „Ja, so ist Matuun. Immer aktiv. Er hat eine Menge
Beziehungen in der Stadt. Und er hat natürlich recht: er wird
seinen Weg allein finden."
    Damit war das Thema Matuun für Schaander abgeschlossen. Nicht
jedoch für Sanssouq. Er fragte sich, warum der quirlige kleine
Springer es so eilig gehabt hatte, sich von der Gruppe abzusetzen und
seine eigenen Wege zu gehen.
    *
    Entlang der westlichen Begrenzung des Tales, in geringer Höhe,
näherte sich das kleine Fahrzeug vorsichtig dem Ort, an dem die
Auseinandersetzung zwischen den Bündnis-Leuten und den
Lohnjägern stattgefunden hatte. Das Triebwerk arbeitete mit
Minimalleistung. Von den Navigationsgeräten war nur der Orter
aktiv. Das obere Ende des Tales lag jetzt finster und verlassen. Aber
Sanssouq war sicher, daß sich zumindest ein paar Spezialisten
des Bündnisses noch in der Gegend befanden, um die Überreste
des Kampfes auseinanderzusortieren. Ohne Zweifel hatten die
Bündnis-Leute inzwischen erkannt, daß sie mit den Falschen
aneinandergeraten waren. Ihre Verwirrung mußte beträchtlich
sein.
    Am oberen Talende bildeten Felsen, die von den nördlichen
Berghängen herabgestürzt waren, ein wildes Durcheinander.
In der Deckung eines Felsklotzes, der die Größe eines
Wohnhauses hatte, setzte Schaander den Gleiter ab. Der Orter hatte
bisher kein anderes Fahrzeug registriert.
    Vorsichtig stiegen die beiden Männer aus. Brandgeruch lag in
der Luft. Zur rechten Hand, etwa zweihundert Meter entfernt, sahen
sie über dem Gewirr der Felsen den rötlichen Widerschein
eines ausgedehnten Glutherdes. Dort war der Gleiter der Lohn Jäger
explodiert.
    Sie warteten und horchten. Nach einer Weile hörten sie
unterdrückte Stimmen. Das Geräusch kam von dort her, wo das
Tal gegen die steil aufragenden Felswände stieß. Sie
bewegten sich näher. Aus der Deckung eines Felsklotzes
beobachteten sie die schattenhaften Umrisse mehrerer Überschwerer,
die dabei waren, eine Reihe lebloser Körper zu untersuchen.
Unter den Toten gab es sowohl Überschwere als auch Leute von
kleinerem Wuchs. Das mußten die Lohnjäger sein. Die
Überschweren arbeiteten mit Handlampen. Sie waren jedoch darauf
bedacht, die Lampen nicht mehr als unbedingt notwendig zu gebrauchen.
Sie rechneten damit, daß der eine oder andere Gegner das
Massaker überlebt hatte.
    Sanssouq hätte brennend gern erfahren, worum sich ihre
Unterhaltung drehte. Aber die Entfernung war zu groß. Näher
heranzurücken aber getraute er sich nicht.
    Nach einer halben Stunde hatten die Überschweren ihre Arbeit
beendet. Auf ein Signal hin zogen sie sich zurück. Sanssouq
stieß Schaander an.
    „Zurück zum Gleiter!" zischte er.
    Sie waren kaum an Bord gegangen, da zeigte der Orter einen
lichtstarken Reflex, der sich aus der zackigen Kontur des Geländes
löste und rasch an Höhe gewann. Schaander wollte starten,
aber Sanssouq machte ihm klar, daß es besser sei, ein wenig
Geduld zu haben. Erst als er sicher war, daß es kein zweites
Fahrzeug der Überschweren gab, ließ er Schaander gewähren.
    Der gegnerische Gleiter bewegte sich in etwa dreitausend Metern
Höhe auf westlichem Kurs. Er folgte annähernd der Gratlinie
des Bergzuges. Schaander hielt sich in sicherem Abstand. Außerdem
folgte er der Silhouette des Gebirges, so daß das kleine
Fahrzeug vor dem Hintergrund der wild zerklüfteten Felsmassen,
die stellenweise bis zu neunzehnhundert Metern Höhe aufragten,
nur schwer zu erkennen war. Sanssouq war zuversichtlich, daß er
auf die Verwirrung der BündnisLeute wie auf einen Verbündeten
rechnen könne. Die Überschweren hielten den Kampf für
ausgestanden. Sie zerbrachen sich den Kopf darüber, wie es
möglich war, daß sie das falsche Opfer gefaßt
hatten. Sie rechneten nicht mit einer Verfolgung.
    Gegen Westen hin- in einer Gegend, die bereits nordwestlich der
Stadt Lipnitz lag -flachte das Gebirge allmählich ab und verlief
sich schließlich in einer Ebene, von der Schaander behauptete,
sie reiche etliche hundert Kilometer weit bis zur Küste des
    Zentralozeans. Das Gelände war größtenteils
unbewohnt. Früher, so berichtete der Springer, hatte es hier
große Viehzuchtbetriebe gegeben. Die neuen

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