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PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

Titel: PR TB 176 Spion Der Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vor Spionen, Agenten, Revoluzzern und Aufrührern
schütze."
    „Und ganz nebenbei noch ein paar schmutzige Geschäfte
für ihn erledige", ergänzte Schaander grimmig. „Wie
zum Beispiel den Handel mit Menschenechsen."
    „Richtig! Aber das Wichtigste ist, daß es sich um
Maylpancers Organisation handelt. Was könnte Maylpancer gegen
mich haben? Ich gehörte zu seinem Gefolge, als er sein
Hauptquartier auf Selengi hatte. Ich habe ihm einen großen
Gefallen erwiesen, indem ich ihn darauf aufmerksam machte und ihm
schließlich bewies, daß sein larischer Berater,
Senghor-Laa, in Wirklichkeit ein Spion war, der es um persönlicher
Gründe willen darauf angelegt hatte, den Ersten Hetran der
Milchstraße in den Augen des Verkünders der Hetosonen
gering erscheinen zu lassen. Durch meine Einwirkung gelang es
Maylpancer, den Verräter auszuschalten. Ich habe mich, das muß
ich zugeben, daraufhin unter mehr oder weniger verdachterregenden
Umständen von Selengi entfernt, und Maylpancer ließ zum
Alarm auf mich blasen. Aber ich habe wirklich nichts getan, was den
ernsthaften Zorn des Ersten Hetrans auf mich herabbeschwören
könnte. Warum sollte er mir also mit seinem Geheimdienst
zusetzen wollen?"
    „Mit den Überschweren, besonders denen von Obskon, weiß
man nie, woran man ist", brummte Schaander mißmutig. „Sie
sind irrational, jähzornig und brutal. Wenn Maylpancer das
Frühstück nach deiner Abreise nicht bekommen ist, dann mag
das Grund genug für ihn sein, dich bis an das Ende deiner Tage
mit seinem Zorn zu verfolgen."
    „Das ist, glaube ich, die Stelle, an der wir alle irren",
widersprach Sanssouq. „Maylpancer gibt sich gerne so, wie du
die Obskoner beschreibst. Aber das ist weiter nichts als Maske. In
Wirklichkeit ist er ein kühl berechnender Staatsmann und
Feldherr, und jeder, der sich von seiner Maske täuschen läßt,
geht quasi in eine Falle, die der Erste Hetran ihm gestellt hat. Nein
- Maylpancer hat keinen Groll gegen mich. Ihm liegt nichts daran,
mich zu fassen und auszufragen. Wenn aber ihm nicht, wem dann?"
    „Da du ohnehin schon so klug daherredest", bemerkte
Schaander bissig, „magst du es mir geradeheraus sagen. Ich bin
nämlich zum Raten nicht in der richtigen Laune."
    Sanssouq nahm den Spott gelassen hin.
    „Schade", meinte er. „Es war eine so einfache
Frage. Denn wenn es Maylpancer nicht ist, können es nur die
Laren sein."
    „Die Laren? Was hast du mit ihnen?"
    „Auf den ersten Blick - nichts. Aber die Sache mit
Senghor-Laa war nicht so einfach, wie sie scheint. Maylpancer hatte
von den Laren den Auftrag erhalten, eine Datei mit einigen Billionen
Informationen auszuwerten und nach dem Standort des Verstecks der
Terraner zu suchen. Er stand unmittelbar vor dem entscheidenden
Erfolg, als ich ihm klar machte, daß Senghor-Laa im Begriff
stand, seine Bemühungen zu hintertreiben und ihn um den Lohn
seiner Anstrengungen zu bringen. Inmitten des Durcheinanders gelang
es mir, die Informationen auszutauschen, so daß die
Spezialisten von Obskon keine Möglichkeit mehr hatten, den
Standort von Gäa zu ermitteln. Ich bin dabei mit aller Sorgfalt
vorgegangen. Der Austausch wurde von niemand bemerkt und war später
nicht mehr nachweisbar. Es mag Maylpancer geärgert haben, daß
der erwünschte Erfolg ausblieb. Aber ich bin sicher, daß
er den Fehlschlag niemals mit mir in Verbindung gebracht hat. Nur
einer könnte das getan haben- einer, der eine Art sechsten Sinn
für Gefahren aller Art zu haben scheint."
    „Der Verkünder?" fragte Schaander.
    „Genau der!" bestätigte Sanssouq. „Und auch
er kam wohl nicht sofort auf diese Idee, sondern erst später,
nachdem er an anderem Ort wieder von mir gehört hatte."
    „Wo war das?"
    „Auf Olymp. Ich wurde von larischen Robotkommandos gejagt.
Du kennst den größten Teil der Geschichte. Ich entkam nur,
weil es einen Doppelgänger gab, der die Roboter in die Irre
führte. Die Laren wissen, wen sie auf Olymp gejagt haben. Für
Hotrenor-Taak muß es leicht gewesen sein, festzustellen, daß
Maylpancers heimlicher Vertrauter auf Selengi und der Flüchtling
von Olymp ein und dieselbe Person waren. Und als er das erkannt
hatte, gelangte er zu der Überzeugung, daß ich das
Mitglied einer größer angelegten Verschwörung sein
müsse. Er begann, Jagd auf mich zu machen. Sicherlich hat er in
diese Jagd auch seine eigenen Leute eingeschaltet. Aber die Laren
haben zumeist Wichtigeres zu tun, als einzelnen Aufrührern
nachzujagen. Maylpancer erhielt ebenfalls

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