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PR TB 182 Held Der Todeswelt

PR TB 182 Held Der Todeswelt

Titel: PR TB 182 Held Der Todeswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich die Bühne wiederum gedreht hatte. "Es ist müßig, über die Ehrbarkeit Ihres Freundes zu diskutieren, wenn er unauffindbar ist. Es könnte sogar sein, daß irgend etwas schiefgegangen ist und er den Otrisen in die Hände fiel. Wir müssen auch mit dieser Möglichkeit rechnen.
    Die Spione der Otrisen sind überall um uns. Es kostete uns große Mühe, Sie unbemerkt in den Weisenrat zu führen. Aber wir haben diese Anstrengungen nicht gescheut, weil wir geneigt sind, Ihnen zu vertrauen und Sie um Ihre Unterstützung zu bitten."
    "Wir sind gerne bereit, Ihrem Volk einen Dienst zu erweisen", sagte Annemy, die sich beeilte, Klackton zuvorzukommen, bevor er neuerlich eine Lanze für Fungi brechen konnte. "Sagen Sie uns, was wir tun können."
    Die Bühne machte einen Ruck nach rechts, so daß sie dem neben Schleedorn sitzenden Weisen zugewandt waren. Er sagte:
    "Dreikorn: Wir wissen, daß die Otrisen durch ihren Mann in Abrannov in der Lage sind, alle Vorgänge im Wohnbezirk zu beobachten. Wir nehmen an, daß das besondere Interesse der Spione Ihnen gelten wird, sobald Ihr Eintreffen offiziell bekannt wird. Deshalb sollen Sie noch einmal vor das Tor gebracht werden, damit wir Ihnen einen entsprechenden Empfang bieten können. Wir lassen Ihnen alle Ehren zuteilwerden, wie sie der diplomatischen Abordnung eines anderen Volkes zusteht. Sie brauchen nichts weiter zu tun, als den Dingen ihren Lauf zu
    lassen."
    "Ich verstehe", sagte Annemy. "Sie wollen die Otrisen in Sicherheit wiegen. An unserem Beispiel sollen sie glauben, daß Sie nicht ahnen, daß die Otrisen eine Invasion planen."
    "Hardhorn", sagte der nächste Weise, an den die Reihe kam, nachdem sich das Podium wieder gedreht hatte. "Das haben Sie genau erkannt. Wir wollen die Otrisen in Sicherheit wiegen und sie gleichzeitig aus der Reserve locken. Es könnte durchaus sein, daß Sie in ihren Eroberungsplänen eine Rolle spielen. In diesem Fall wird der Empfang, den wir Ihnen geben, die Otrisen verwirren oder auch leichtfertig und siegessicher machen. Vielleicht treten die otrisischen Agenten sogar an Sie heran. Haben die Otrisen aber nichts mit Ihnen vor, dann wollen wir mit dem rauschenden Fest für Sie einfach unseren ungebrochenen Überlebenswillen demonstrieren."
    Annemy nickte verstehend.
    "Diese Taktik ist mir bekannt", sagte sie in Erinnerung einiger Beispiele aus der terranischen Geschichte, wo Belagerte ihre letzten Vorräte über Burgmauern vor die Füße des Feindes geworfen hatten, um diesen über die wahren Nahrungsreserven zu täuschen. Aber sie erinnerte sich auch einer anderen Taktik, nämlich jener, die die Griechen von Troja angewandt hatten, und bei diesem Gedanken wurde ihr recht unbehaglich. Sie fuhr schnell fort: "Sie können sich auf uns verlassen. Wir machen bei diesem Täuschungsmanöver mit."
    Die Bühne drehte sich, und der nächste Weise äußerte sich.
    "Dreikorn: Aber werden auch Ihre Kameraden mitmachen, die nicht zu wissen scheinen, was auf dem Spiel steht?"
    "Ihre Unwissenheit kann für uns nur von Vorteil sein", meinte Annemy lächelnd. "Sie haben so wenig Ahnung von dem, was um sie vorgeht, daß sie sich nicht verraten können."
    Wie als Bestätigung ihrer Worte warf Toofy der auf seinem Platz hin und her rutschte, in diesem Augenblick ein:
    "Kann mir endlich einer sagen, was das alles soll?
    Wofür sitze ich mir hier eigentlich den Hintern wund."
    Nun begannen auch die anderen zu maulen und über Hunger, Durst und Langeweile zu klagen.
    "Wir sind hier schon fertig", erklärte Annemy ihnen.
    "Leider war es mir nicht möglich, Professor Fungis Aufenthaltsort zu erfahren. Aber was haltet ihr davon, im Triumphzug in den Wohnbezirk einzumarschieren und Ehrengäste bei einem ausgelassenen Fest zu sein?"
    "Nichts, wenn es nicht auch ein ordentliches Festessen gibt", meldete sich Noel Aladin, der zum erstenmal nach langer Zeit wieder ein Lebenszeichen von sich gab.
    "Das wäre geregelt", sagte Annemy an die Weisen gewandt. "Ich habe nur noch eine Frage. Was haben Sie mit Flomik vor? Soll er wegen seiner Verfehlung bestraft werden?"
    "Zweiorn", sagte der Weise, der an die Reihe kam.
    "Flomik hat selbst um seine Bestrafung gebeten, aber wir geben ihm eine Chance, sich zu rehabilitieren. Er bekommt die ehrenvolle Aufgabe übertragen, Sie zu beschützen."

10.
    Sie standen wieder vor dem großen Panzertor, zu dem Otto mit ihnen aus dem Otrisenschiff teleportiert war.
    Als es sich diesmal öffnete, kamen jedoch keine aspidischen Soldaten

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