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PR TB 182 Held Der Todeswelt

PR TB 182 Held Der Todeswelt

Titel: PR TB 182 Held Der Todeswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fast tausend Jahre standhielten. Doch Tomber bezweifelte, daß sie die kurze Zeit bis zur Vollendung des Jahrtausends überstehen würden.
    Fungi erfuhr, daß die Otrisen zuvor den Planeten noch erobern mußten, wollten sie nicht als Verlierer aus diesem Kräftemessen ausscheiden. Tomber war sicher, daß sie knapp vor Ablauf der Frist noch eine Generaloffensive starten würden, um den Widerstand der Aspiden endgültig zu brechen.
    Beide Seiten bereiteten sich auf die große Schlacht vor. Doch war Tomber auch sicher, daß sein Volk unterliegen mußte, wenn es hart auf hart kam. Er verwies auf das viel größere Kriegspotential der Otrisen, dem gegenüber sein über viele Jahrhunderte hinweg leidgeprüftes Volk stand, das auf keine Hilfe von außen hoffen konnte.
    "Wer sagt denn das?" regte sich Fungi auf. "Durch mein
    Hypertor kann ich euch unbeschränkt Unterstützung zukommen lassen."
    Damit hatte er sich festgelegt. Für Fungi gab es nur noch ein Problem, nämlich, die Situation Walty Klackton klarzumachen Da Klackton das Wasser bis zum Halse stand, sah er eine Möglichkeit, die Sache so zu drehen, als könnten sie sich ihrer eigenen Sorgen nur entledigen, wenn sie den Aspiden halfen.
    Um jedoch auf Nummer Sicher zu gehen, sorgte er dafür, daß Klackton sich betrank, damit sein ohnehin gestörtes Verhältnis zu logischer Denkweise völlig in die Brüche ging und er für diese verrückte Idee aufgeschlossener war. Doch Nektar und Hectors ganze Überredungskunst reichten nicht aus, um Klackton davon zu überzeugen, daß sie keinen anderen Ausweg hatten, als mit Sack und Pack nach Aspia zu fliehen.
    "Ich sehe viele Schwierigkeiten auf uns zukommen", hatte Klackton eingewendet. Fungi flößte ihm noch mehr Nektar ein und erklärte dazu:
    "Es ist ja kein Abschied von dieser Welt für immer.
    Wir wollen nur vorübergehend nach Aspia ausweichen. Egal, welche Schwierigkeiten du auch siehst, Walty, wenn wir hierbleiben, kommt es für uns noch viel schlimmer. Ich habe allen möglichen Leuten versprochen, Erfindungen für sie zu machen, von denen ich im vorhinein wußte, daß sie nicht erfunden werden können."
    "Dann zeige wenigstens soviel Courage, einzugestehen, daß du versagt hast", wies Klackton dem Freund den Weg zu wahrer Moral.
    "Und wer zahlt die Vorschüsse zurück?" hielt Fungi dagegen.
    Darauf wußte Klackton nichts zu sagen, aber Tomber, der mephistophelische Geist, den Fungi beschworen hatte, half ihm aus.
    "Die Regierung des aspidischen Imperiums zahlt alle eure Schulden und belohnt euch darüber hinaus noch reichlich, wenn ihr einen Ausweg aus unserer Krise wißt. Eine Hand wäscht die andere, wie Professor Fungi sagt. Wir nehmen euch auf unserer Welt auf, und ihr arbeitet für uns."
    "Damit tun wir auch ein gutes Werk", erinnerte Fungi. "Bedenke, Walty, wir können ein ganzes Volk vor dem Untergang retten, unzählige Leben erhalten, eine hochstehende Kultur vor der Zerstörung bewahren!"
    "Und was wird aus meinen Tieren?" wandte Klackton ein.
    "Die nehmt ihr selbstverständlich mit", erklärte Tomber.
    "Aber wenn Aspia eine Ödwelt ist, wo nehmen wir Gras für die Schafe, Heu für die Pferde und Insekten für meine Riesenfrösche her?"
    Fungi flößte ihm weiter Nektar ein, aber obwohl Klackton schon eine so schwere Zunge hatte, daß er kaum noch lallen konnte, war sein Denkprozeß noch soweit in Ordnung, um sich um das Wohlergehen seiner Tiere zu sorgen.
    "Auf die paar Esser kommt es auch nicht mehr an", bagatellisierte Tomber Klacktons Bedenken. "Auf Aspia gibt es für alles Ersatz."
    "Auch für Gras, Klee und Insekten?"
    "Auch dafür.
    "Und was wird aus der Farm?"
    "Darum kümmere ich mich", versprach Tomber. "Ich werde dafür sorgen, daß die Demonstranten nicht alles niederbrennen, daß niemand in das Hyperloch fällt, und ich werde die Gläubiger vertrösten oder auszahlen, je nachdem, welche Alternative die zielführende is t. Ich verspreche, mich um alles zu kümmern, was eben so anfällt."
    Was Tomber auch versprach, Klackton brachte immer neue Bedenken vor, und diese zu zerstreuen, nahm so viel Zeit in
    Anspruch, daß sie überhaupt nicht dazu kamen, an die Lösung des eigentlichen Problems zu gehen.
    Klacktons ständige Einwände brachten Fungi und Tomber an den Rand der Verzweiflung, und wenn Klackton überhaupt keine Argumente mehr einfielen, dann schaltete sich sein destruktives Unterbewußtsein ein und sorgte dafür, daß Klacktons Ungeschicklichkeit voll zum Tragen kam.
    Und wenn das nicht

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