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PR TB 182 Held Der Todeswelt

PR TB 182 Held Der Todeswelt

Titel: PR TB 182 Held Der Todeswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas zu spät gekommen. Ich werde dafür sorgen, daß alles so kommt, wie du es in deinen düstersten Prophezeiungen befürchtet hast. Ich brauche nur noch das Erkennungszeichen zu funken, dann werden die Otrisen auf dem zweiten Mond durch das Hyperloch gehen und in Abrannov einmarschieren. Paßt auf!"
    Er sprach einige unverständliche Worte ins Mikrophon des eingebauten Funksprechgeräts und wandte sich ihnen dann wieder zufrieden zu.
    "In wenigen Minuten werden die ersten Otrisen auftauchen und unser Volk von der Knechtschaft des Weisenrates befreien", erklärte er und blinzelte zum schwarz wogenden Transmitterfeld.
    Aber dort tauchten keine Otrisen auf, auch nicht nach zehn Minuten und nicht nach einer Viertelstunde.
    "Was hat das zu bedeuten?" rief Tomber verständnislos aus.
    Plötzlich taumelte er, als hätte er einen Schlag erhalten, und die Waffe entglitt seiner Hand. Als hätte Fungi mit diesem Zwischenfall gerechnet, sprang er nach vorne und nahm die auf dem Boden liegende Waffe an sich.
    "Du kannst dich wieder sichtbar machen, Otto", sagte er, und im selben Moment erschien das Pelzwesen neben dem Aspiden, der erschrocken zusammenzuckte.
    "Was... was hat das zu bedeuten?" stotterte Tomber.
    "Nichts weiter, als daß Otto dich mit seinem Twilz längst durchschaut hat", sagte Fungi. "Er hat mir die Augen über dich geöffnet und mir geraten, zum Schein auf dein verräterisches Spiel einzugehen. Eigentlich hätte ich schon längst von selbst darauf kommen müssen, aber anscheinend bin ich zu weltfremd, um Schurken wie dich durchschauen zu können. Es hätte mir zu denken geben müssen, daß Walty sich weigerte, mit dir zusammenzuarbeiten. Aber anstatt die Zeichen seines Unterbewußtseins richtig zu deuten, habe ich ihn ausgeschaltet. Walty, es tut mir aufrichtig leid."
    "Nicht der Rede wert." Klackton winkte ab.
    "Aber dann besteht gar keine Verbindung zum Hauptquartier der Otrisen?" sagte Tomber.
    "Doch, das schon", antwortete Fungi. "Nur der Empfänger ist nicht hier, sondern er wurde in Absprache mit dem Weisenrat auf die Gomnok justiert. Die otrisischen Invasoren kommen in diesen Augenblicken inmitten der Wiederverwertungsanlagen heraus. Aber die Weisen haben Otto versprochen, sie am Leben zu lassen, wenn sie sich ergeben."
    "Demnach haben die Weisen die ganze Zeit über gewußt, was wirklich gespielt wurde", sagte Annemy.
    "Selbstverständlich", antwortete Otto. "Auf meine Intervention hin haben sie euch auch aus dem Verkehr gezogen, als Walty in einem Anfall von Wahnsinn über Billy herfiel und ihn umprogrammierte. Damit hätte er beinahe unseren ganzen Plan zunichte gemacht."
    "Das wäre nicht geschehen, wenn du uns von Anfang an die Wahrheit gesagt hättest", erwiderte Klackton anklagend. "Es war nicht fair, uns die Hintergründe zu verheimlichen."
    "Das ist wahr", gab Fungi zu. "Aber die Otrisen durften keinen Verdacht schöpfen. Wenn wir euch eingeweiht hätten, wäre es euch bestimmt nicht gelungen, die Rolle von
    Ahnungslosen so echt zu spielen."
    Sie waren so in ihre Unterhaltung vertieft, daß sie nicht merkten, wie Tomber versuchte, sich aus dem Staub zu machen. Es mochte Zufall sein - oder Absicht von Klacktons paraorientiertem Unterbewußtsein - der ihn zu einer Reflexbewegung eines Beines verleitete. Jedenfalls schlug er nach hinten aus und trat dem Aspiden mit der Ferse in die Magengegend, so daß dieser stöhnend zusammenklappte.
    Bald darauf waren die vom Weisenrat alarmierten Soldaten zur Stelle und führten den Verräter ab. Flomik war ihr Anführer.
    "Ich habe euch viel zu verdanken", sagte er. "Aber ich weiß nicht, wie ich mich revanchieren kann. Von den Weisen wurde ich beauftragt, euch jeden nur erdenklichen Wunsch zu erfüllen."
    Annemy, die als einzige eine Translatorweste trug, übersetzte seine Worte den anderen.
    "Ich wüßte schon, welchen Gefallen Flomik mir erweisen könnte", sagte Klackton. "Ich habe erkannt, daß meine Riesenfrösche bei den Aspiden am besten aufgehoben sind, und ich würde mich freuen, wenn sie hierbleiben könnten. Wenn Flomik möchte, dann soll er der Baane Prokup sein, der meine Tiere hütet."
    Annemy übersetzte dem Aspiden das, woraufhin er ein Gesicht machte, als würde er zu heulen beginnen.
    Aber was für die Menschen wie Enttäuschung aussah, war in Wirklichkeit der Ausdruck höchster Freude.
    "Wie habe ich Unwürdiger eine solche Bevorzugung nur verdient", sagte er.
    "Annemy, bitte den Baane Prokup in meinem Namen, daß er mir wenigstens etwas

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