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PR TB 183 Der Fall Oberon

PR TB 183 Der Fall Oberon

Titel: PR TB 183 Der Fall Oberon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufhält?"
    „Man erwartet hier", antwortete Lynne Acija
unverzüglich, „daß Mardoun och Vlaas sich darauf
vorbereitet, VanMaaghem öffentlich zu produzieren. Wir erwarten,
daß Vlaas auf ein Konferenzgespräch über Hyperfunk
abzielt. Man hat Vlaas unter der Hand darauf hingewiesen, daß
wir ihn in Verdacht haben, er setze VanMaaghem unter Druck. Vlaas
weiß, daß von unserer Seite bei dem Konferenzgespräch
Fachleute zugegen sein werden, die jede Regung VanMaaghems
registrieren und analysieren."
    In diesem Augenblick meldete sich der kleine Radioempfänger,
den Kochern Ahab neben sich auf dem Sitz liegen hatte. Er hörte
Maester Ruph sagen:
    „Sie sind soeben im Talkessel gelandet - vier große
Fahrzeuge, wenigstens achtzig Mann. Eine Gruppe von zwanzig
untersucht das Blockhaus!"
    „Lynne - die Zeit geht zu Ende", drängte Kochern
Ahab. „Was hast du mir noch zu sagen?"
    „Unsere Experten, vor allem Psychophysiker, nehmen an, daß
VanMaaghem nicht mehr auf seinem Planeten ist. Von dort, wo
VanMaaghem sich jetzt befindet, wird das Konferenzgespräch nicht
geführt werden können. Denn von unserer Seite könnte
die Hyperfunkverbindung bis an den Ausgangsort zurückverfolgt
werden, und wenn es sich bei dem Ausgangsort nicht um eine Welt
handelt, auf der ein Mann wie VanMaaghem vernünftigerweise zu
tun haben könnte, ist es um Vlaas' Ausgleichsantrag noch
schlimmer bestellt."
    Der kleine Empfänger meldete sich von neuem.
    „Achtung, Gefahr!" sagte Maester Ruph. „Die
Brüder sind uns anscheinend schneller hinter die Schliche
gekommen, als wir dachten. Zwei Fahrzeuge bleiben hier zurück.
Die anderen beiden starten... in Richtung West! Machen Sie sich auf
Besuch gefaßt!"
    „In Ordnung", bestätigte Ahab.
    „Was ist in Ordnung?" erkundigte sich Lynne.
    „Alles", antwortete Kochern Ahab grinsend. „Ich
habe hier zwei Kanäle am Laufen. Wir haben nur noch ein paar
Minuten."
    „Das sagtest du bereits", reagierte Lynne. „Also
weiter: Wir nehmen hier an, daß Mardoun och Vlaas seinen
Vertrauten Earl den Techniker damit beauftragt hat, mit VanMaaghem
das Notwendige zu veranlassen, falls sein Bestechungsversuch
scheiterte. Wir glauben, mit anderen Worten, daß Earl
VanMaaghems derzeitigen Aufenthaltsort aufgesucht hat, um VanMaaghem
von dort in eine vertrautere Umgebung zurückzubringen."
    „Vertrauter? Wie meinst du das?"
    Lynne Acija antwortete sofort, aber Kochern Ahab hörte ihre
Worte nicht. Er sah, wie am vorderen Ausgang des Tals Sem Dohenny
sich ruckartig von dem moosbepelzten Felsen erhob, sich umwandte und
eilig auf den Gleiter zukam.
    „Bitte entschuldige", sagte Kochern Ahab. „Das
letzte noch einmal."
    Lynne wiederholte:
    „Mardoun och Vlaas steht unter dem Eindruck, daß wir
seine Geschichte nur dann kaufen, wenn wir an seiner Umgebung
erkennen, daß VanMaaghem sich auf seinem eigenen Planeten
befindet."
    Sem Dohenny schwang sich durch das offene Luk.
    „Sie kommen!" stieß er hervor.
    „Wie?" rief Kochern überrascht. „Du meinst,
sie werden VanMaaghem hier zurückbringen?"
    „Wovon reden Sie eigentlich?" fragte Dohenny verblüfft.
    „Entweder das", antwortete Lynne, „oder sie bauen
irgendwo eine Kulisse auf, die die Verhältnisse auf Maaghem
täuschend imitiert."
    Sem Dohenny hatte Kochern Ahab an der Schulter gefaßt und
deutete aufgeregt nach vorne, zum Ausgang des Seitentales hin. Dann
beugte er sich nach vorne und holte den schweren Blaster, der aus
Maester Ruphs Arsenal stammte, unter dem Sitz hervor.
    „Ich muß aufhören, Lynne", erklärte
Kochern Ahab. „Ich rechne in jeder Sekunde mit Feindberührung."
    „Mein Gott - ist es wirklich so ernst?" rief Lynne
aufgeregt.
    „Davon später", sagte Ahab und schaltete das Gerät
aus.
    Sem Dohenny hatte das rechte Luk in halb offener Stellung
gelassen. Das gab ihm einigermaßen freies Blickfeld. Als er
sah, daß Ahab das Mikrophon beiseite legte, fragte er:
    „Können wir jetzt verschwinden?"
    „Ja", antwortete Ahab knapp und ließ das
Triebwerk anlaufen.
    „Die Brüder sind nämlich schlauer, als wir gedacht
haben", erklärte der Alte. „Sie haben sich das
Aggregat nur ganz kurz angesehen. Sie sind mit zwei Fahrzeugen da.
Eines kreuzt talaufwärts, das andere talabwärts."
    Ahab nickte grimmig. Der Gleiter hob ab.
    „Da sind sie...!" schrie Dohenny.
    Er beugte sich weit nach vorne. Es röhrte und fauchte in dem
engen Felsspalt, als der schwere Blaster sich entlud. Kochern Ahab,
dessen Aufmerksamkeit ganz und gar auf die

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