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PR TB 184 Aufstand Der Posbis

PR TB 184 Aufstand Der Posbis

Titel: PR TB 184 Aufstand Der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gab vier Decks, die das Schiff
in vier gleich hohe Etagen aufteilten. Während zwei dieser
Etagen hauptsächlich von Leitungen und Röhren ausgefüllt
wurden, blieben zwei der Flächen zur Benutzung frei. Das ergab
eine Wohnfläche von mehr als vierhundert Quadratmetern, also
mehr als genug, selbst für gehobene
    Ansprüche.
    Ughan wollte, wie er lautstark verkündete, das Schiff selbst
fliegen. Damit stand die Kopfstärke der Besatzung fest - ein
Springer, ein Ertruser, ein Berengarese, ein männlicher, ein
weiblicher Terraner, eine ziemlich bunte Mischung.
    Hadassah wurde eine besonders große Kabine zugewiesen.
Einige Kleinigkeiten, die den Robotern beim Aufräumen entgangen
waren, bewiesen der scharfäugigen Hadassah, daß hier
früher eine der Sklavinnen oder Gemahlinnen des Springers
einquartiert gewesen war. Hadassah störte das nicht. Sie wußte,
daß sich Ughan niemals aufdringlich verhalten würde.
    »Es gefällt mir«, sagte Hadassah, nachdem sie
sich umgesehen hatte. Ughan lächelte zufrieden und rieb sich die
dicken Finger, an denen ein Dutzend kostbarer Ringe glänzte.
    »Ich bin sicher«, setzte Hadassah ihre Rede fort und
sah den Springer dabei lächelnd an, »Sie werden es
fertigbringen, meinen Freund Beau in meiner unmittelbaren Nähe
einzuquartieren.«
    In Ughans Gesicht zuckte kein Muskel. Er nickte nur. LeGrew konnte
es sich nicht verkneifen, ihn hämisch anzugrinsen. Ughan
reagierte darauf, indem er eine Braue in die Höhe zog, eine
Geste vollerVerachtung. Der Springer haßte den Terraner.
    Daß sich Joran an Bord aufhielt, war nicht zu verkennen. Von
dem Augenblick an, da sein Fuß zum ersten Mal den Stahl des
Schiffes berührte, teilte sich jede seiner Bewegungen der
gesamten Besatzung mit. Seine Schritte ließen die ganze
Konstruktion erzittern.
    Als letzter erschien Lokandyr. Er sah ziemlich übernächtigt
aus, während man Joran nichts von der Nachtwache ansah. Lokandyr
hatte schwer an einigen unförmigen Gepäckstücken zu
tragen. Was er da transportierte, blieb sein Geheimnis.
    Kleidung konnte sich darin nicht befinden. Lokandyr wechselte
seinen Lendenschurz jährlich, und Funsher, das große Fest
der Craniophilen, lag noch in weiter Zukunft. Sein Jagdschwert trug
er wie immer über der Schulter. Und anderes Gepäck brauchte
Lokandyr eigentlich nicht. Hadassah, die die Bräuche auf
Berengar kannte, hütete sich, eine unangebrachte Frage zu
stellen. Ihr fiel nur auf, daß Lokandyrs Gepäck einen
ziemlich deutlichen Geruch nach Formaldehyd verbreitete, der sich
allerdings gegen die Düfte nicht durchsetzen konnte, mit denen
Ughan die Luft an Bord anreichern ließ.
    Ughan wartete noch einige Augenblicke, bis sich die gesamte
Besatzung in der Zentrale eingefunden hatte.
    Dann erst ließ er sich von der Hafenbehörde die
Startfreigabe erteilen.
    Hadassah entging nicht, daß Beaus Gesicht einen Ausdruck
gespannter Erwartung annahm, als Ughan die Maschinen der Jacht
anlaufen ließ. Was an Geräuschen von der Schallisolierung
nicht unterdrückt werden konnte, hörte sich keineswegs nach
Schrottreife an. Im Gegenteil. Hadassah kannte sich auf diesem Gebiet
nicht sehr gut aus, aber auch sie glaubte förmlich hören zu
können, daß die Aggregate an Bord der UG-HATZ III mehr als
zwei Kaliber zu groß für dieses Schiff waren.
    In Ughans Gesicht zeigte sich keine Reaktion. Er startete mit
würgenden, stotternden Triebwerken, durchbrach noch kurz über
dem Landefeld die Schallmauer und ließ die wüsten
Beschimpfungen des Hafenleiters über sich ergehen, ohne mit der
Wimper zu zucken.
    Die UGHATZ III gewann an Höhe.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah Hadassah, wie Beau LeGrew die
Zentrale verließ. Er kehrte zurück, als Ughans verrottet
aussehende Privatjacht gerade die Grenzzone durchflog. Es war dies
der Bereich, in dem sich ein antriebsloser Flugkörper nicht in
seiner Kreisbahn halten konnte.
    Sobald die UGHATZ III den freien Raum erreicht hatte, schob der
Springer den Fahrthebel auf Vollschub. Eine vorprogrammierte
Lochkarte schrieb dem Autopiloten den Kurs bis zum Erreichen der
Eintrittsgeschwindigkeit vor.
    Zufrieden wandte sich Ughan zu seinen Passagieren um. Sein Gesicht
strahlte Wohlwollen aus, das aber sofort verschwand, als die scharfe
Stimme von Beau LeGrew erklang.
    »Können Sie mir erklären, wie Sie zu einem Kalup
modernster Bauart kommen? Zu einem Kalup, wie er vor wenigen Jahren
erst für die Solare Flotte entworfen und gebaut wurde?«
    Ughan zuckte gleichmütig mit den

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